ᎻϴΝᏀᎫϴϴΝᏀ
Es war bereits Donnerstag und ich wusste nicht, wie lange ich noch brauchen würde, um diese Grippe auszukurieren, denn es schien kein Ende nehmen zu wollen.
Nachts konnte ich kaum schlafen, was sich tagsüber bemerkbar machte.
Dazu noch hustete und nieste ich oft.
Meine Nase war entweder verstopft oder lief mir weg, von den Kopf- und Gliederschmerzen gar nicht erst anzufangen.Es war ein Elend, und noch mehr störte es mich, dass es genau jetzt passieren musste.
Ich konnte nicht in Ruhe genesen, wenn ich genau wusste, dass meine Schülerschaft, die bald schon Prüfungen schreiben würden, den Stoff nicht verstanden.
Ich hatte ihnen versichert, dass wir das gemeinsam schaffen würden, doch ich wusste nicht, ob das denn tatsächlich funktionieren würde, denn momentan sah es eher schlecht aus und jede Unterrichtseinheit, die fehlte, würde sie zurückwerfen.Das schlechte Gewissen plagte mich Tag und Nacht.
"Heyyy", hörte ich Wooyoungs Stimme, ehe ich seine Arme spürte, welche sich von hinten um meinen Körper legten.
"Hey", erwiderte ich erfreut.
Sie hatten wohl gerade Unterrichtsschluss gehabt und sind direkt hergekommen.
San, welcher einkaufen gegangen war, musste sie gerade reingelassen haben.Sie waren jeden der letzten Tage hier gewesen und hatten sich um mich gekümmert; blieben meist mehrere Stunden an meiner Seite und halfen, wo sie konnten.
Wooyoung und Seonghwa übernahmen jegliche Tätigkeiten im Haushalt, während Mingi mich bei Kleinigkeiten unterstützte.Natürlich behielt ich stets im Hinterkopf, dass dies meine Schüler waren und ich solch Interaktion bis zu ihrem Abschluss unterbinden sollte, doch ehrlicherweise mochte ich sie zu sehr - zumindest Wooyoung und auch Seonghwa - und ich war froh, dass sie bei mir waren. Sie waren bis jetzt jeden Tag hier, um zu helfen und mir Gesellschaft zu leisten.
Tatsächlich machte es mir auch immer weniger etwas aus, dass Mingi dabei war, denn so langsam gewöhnte ich mich an seine Anwesenheit.
Dazu noch war ich auch über seine Hilfe dankbar, denn mir war klar, dass ich sie bitter nötig hatte.Dabei hatte Mingi sich an sein Vorhaben gehalten, in welchem er einen Großteils der gemeinsamen Zeit auf dem Boden verbrachte, um sich mir räumlich unterzuordnen.
Zwar hatten seine Freunde ihn nett gesagt gefragt, ob er in Ordnung sei, doch tatsächlich musste ich feststellen, dass es ein wenig half, da er die ganze Zeit über größer als ich war, während er mich buchstäblich kleinredete.Mein Unterbewusstsein hatte sich verhältnismäßig problemlos an diese Veränderung gewöhnt.
Das hieß natürlich dennoch nicht, dass ich Freudensprünge ausübte, wenn ich in seiner Gegenwart war und dazu noch fühlte ich mich oftmals immer noch sehr unwohl und getraute mich vieles nicht, doch ich verspürte keine dauerhafte und ständig langanhaltende Panik mehr und hatte nicht die bedrohliche Angst, bei jedem gesprochenen Wort oder einer falschen Geste, sei es auch ein Atemzug, bedroht und heruntergemacht zu werden.
Mit ihm zu sprechen lief inzwischen, im Rückblick auf die ersten Unterrichtsstunden nach dem Vorfall, besser, obwohl ich, wenn ich die Chance dazu bekam, mit Wooyoung oder Seonghwa zu reden, dies lieber tat.Ich hatte gedacht, dass es schwieriger werden würde, doch nachdem er mich gepflegt hatte, als es mir miserabel erging, hatte sich wohl etwas in meinem Unterbewusstsein getan.
Immerhin hatte er mir durch eine verletzliche und schnell verwundbare Zeit geholfen, obwohl er die Möglichkeit gehabt hatte, mir zu schaden, was er vor kurzer Zeit auch noch mit Freude getan hätte.
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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳
Fanfiction~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...