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≼54≽

ᎪᏞᏞᏔᏆՏՏᎬΝᎠᎬᎡ ᎬᎡᏃᎪᎬᎻᏞᎬᎡ

Nach einer weiteren halben Stunde, die Mingi und Hongjoong auf der Couch verbracht hatten und die Wooyoung und San Frühstück vorbereitet hatten, wachte Mingi allmählich auf.

Er hatte nicht realisiert, dass es Hongjoong war, mit dem er kuschelte und auf welchem er lag.

In seinem Kopf war es noch immer Woo, den er dazu genötigt hatte und welcher es gewöhnt war.

Den Kopf anhebend blinzelte er und versuchte sich ein Bild zu machen.

Hongjoong derweile lag noch immer unter ihm.

Relativ entspannt musterte er den verschlafenen Schüler und stellte fest, wie niedlich er mit zerzausten Haaren aussah.

Mingi fixierte den Rothaarigen mit seinem Blick; schnell stemmte er sich hoch; die Augen aufgerissen.

Nun etwas weiter über ihm verweilend bekam der Lehrer endlich wieder richtig Luft, auch wenn man sagen musste, dass er sich mit der Zeit damit abgefunden hatte.

"Gott, es tut mir leid!
I-Ich habe nicht gemerkt, dass du-"

"Ist in Ordnung, Mingi. Ehrlich, du bist zwar schwer, aber total kuschelig", erklärte Hongjoong und lächelte sanft.

Der Braunhaarige sah nicht so aus, als würde er dies glauben, doch er sagte nichts weiter dazu.

Er hat Angst vor meinen Berührungen und jetzt lege ich mich auch noch auf ihn drauf.
Ist ja nicht so, als hätte das gestern schon gereicht!
Wie komme ich zu sowas?

Er tadelte sich in Gedanken und merkte nicht, wie Hongjoong ihn dabei beobachtete.
Mingis Augen sahen aus wie die eines getretenen Welpens, welcher sich selbst dafür verantwortlich machte und sich am liebsten in eine Ecke verkriechen wollen würde.

"Mingi, schau mich an", meinte er dann.

Der Jüngere tat wie genießen und blickte auf Hongjoong herab.
Er verlor sich schnell darin, ihn anzusehen, denn für ihn gab es kaum etwas Schöneres.

Träumend musterte er jeden Zentimeter in Hongjoongs Gesicht und wurde dann von dessen Hand unterbrochen, die sich an seine Brust legte.

"Ich weiß nicht, warum du plötzlich so panisch bist... Das gestern Abend-"

"Das tut mir leid, ehrlich!
Ich wollte dir keine Angst machen oder dich unwohl fühlen lassen.
Das will ich nie wieder!
Aber ich habe einfach nicht nachgedacht... Und d-dann-"

"Genau das meinte ich eben, Mingi.
Mir war nicht unwohl und Angst hatte ich schon gar nicht - ich habe mich nur kurz erschrocken, das ist alles.
Ich weiß, du möchtest alles richtig machen, aber das ist nicht nötig.
Nicht mehr.
Sei du selbst und nicht eine aufgezwungene Version von dir", sagte er.

Ein wenig richtete er sich auf; stützte sich mit den Unterarmen ab.

Noch immer war er unter dem Größeren, doch es störte ihn nicht.

"Du hast nichts falsch gemacht.
Wirklich nicht, ja?
Also entspann dich."

Unsicher schluckte Mingi und nickte dann.

"Aber wenn ich etwas falsch mache, dann sagst du es mir, oder?
Ich möchte dich nicht noch einmal verletzen..."

"Natürlich... Und danke, das weiß ich zu schätzen."

Erleichtert atmete Mingi aus.

Er war froh, dass es Hongjoong anscheinend gut ging.
Er dachte, er hatte ihn völlig verschreckt.