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Geschockt setzte ich mich auf eine Bank im Park, in dem ich letztens mit meinen Freunden auf meine beiden Lehrer getroffen war.
Mein Gesicht in meine Hände vergrabend verarbeitete ich das soeben Geschehene.
Meine Unterlippe zitterte und heiße Tränen hatten sich auf meiner Wasserlinie gebildet.Ich hatte ihn geschlagen.
Es war, als hätte mein Körper wie von selbst die Kontrolle übernommen, mich selbst nicht handeln lassen.
Ich war eigentlich nie darauf aus gewesen, derartig handgreiflich gegenüber ihm zu werden, doch die Worte meines Onkels ließen wohl all meine Vorsätze über Bord fallen.
Zwar wollte ich ihn aus meinem Kopf bekommen, jedoch nicht so.
Eigentlich.Sein schmerzverzerrtes Gesicht hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
Immer wieder hatte ich das Bild vor meinem inneren Auge, wie heiße Tränen über seine Wangen flossen, während er mich ängstlich ansah.Es tat nicht nur ihm weh, sondern auch mir, wenn auch auf eine andere Art und Weise.
Ich wollte es mir nicht wirklich eingestehen, doch ich hatte einen großen Fehler begangen, was ich dennoch tief in meinem Herzen wusste.
So kannte ich mich nicht.
Das war doch nicht Ich?
Ich sollte mich entschuldigen, es wieder gutmachen, doch die Angst, eine riesige Enttäuschung für meine Familie zu sein, hielt mich davon ab.
Konnte das überhaupt noch Ich sein, der handelte?
Der sprach?
War das noch möglich?
Oder war das längst Daesung?Keine Antwort.
Es schien so, als wäre ich in mir selbst gefangen; als sei mein eigener Körper mein Käfig aus Stahl.
Obwohl ich selbst den Schlüssel hatte, so konnte ich dennoch nicht entkommen, auch, wenn ich es noch so sehr wollte.
Mit gemischten Gefühlen über die Gesamtsituation stand ich auf, um mich auf den Weg nach Hause zu begeben.
Es war mein einziger Zufluchtsort.
Seonghwa war bei Yeosang und zu Wooyoung konnte ich ebenso wenig, denn er hatte Tanztraining.
Außerdem wusste ich nicht, ob ich ihnen an dem heutigen Tag noch in die Augen schauen konnte.Konnte ich meinen Eltern in die Augen blicken?
Schon lange nicht mehr.
Das war der Grund dafür; der Grund für alles.
Die Nacht nach dem Auftreten meines Onkels war unerträglich gewesen.
Meine Aussicht auf Akzeptanz der Situation gegenüber zerplatzte wie eine Seifenblase vor meinen Augen und wurde durch einen Trümmer Müll ersetzt.
Ersetzt von dem Aufsatz meines Onkels, den er mir völlig außer sich vorgetragen hatte, bevor meine Mutter ihn unterbrach.Ich konnte mich nicht wehren.
Es war aussichtslos.
Ich war todmüde aufgewacht und hatte nur das Eine im Kopf - es endlich zu schaffen.
Doch auch trotz aller Entschuldigungen - das konnte nicht Ich sein, oder?
Wie nur sonst sollte ich mich befreien können?
Wie?So lange hatte ich mir darüber den Kopf zerbrochen und zu nichts hatte ich es gebracht.
Die gleiche Leier begann von vorne; nur auf einer höheren Stufe.
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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳
Fanfikce~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...