ՏᎪΝ
Erschöpft von den letzten Wochen parkte ich vor unserem gemeinsamen Haus und knallte halbherzig die Tür meines Autos zu, nachdem ich kurz in diesem verweilte, um einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich war physisch sowie psychisch am Ende und ich wusste nicht, wie ich die nächste Zeit überstehen sollte.
War das Schlimmste jetzt eigentlich überstanden?
Ich hatte keine Ahnung.
Es nagte an meinem Gewissen, dass ich meine Mutter verlassen hatte, um herzufahren, doch sie bestand darauf, da sie bei ihrer Schwester an der Grenze in den besten Händen sein würde.
Ich brauchte außerdem zuerst Zeit für mich, um mir über diese Sache klar zu werden, denn ich hatte noch immer nicht vollständig realisieren können, dass ich meinen Vater nie wieder sehen würde.
Seufzend schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter und zog den Schlüssel aus meiner Tasche hervor, bevor ich fragend auf die verschobene Fußmatte blickte, die mir ins Auge sprang.
Bin ich gestern so schnell rausgerannt, dass ich es nicht bemerkt habe?
Innerlich die Schultern zuckend richtete ich sie wieder, damit es ordentlich aussah.
Tief atmete ich durch und öffnete die Haustür, wobei mir der wohlige, familiäre Heimduft entgegenwehte.
Diesen inhalierend schloss ich die Augen, genoss den kurzen Moment.
Der vertraute Duft beruhigte mich ein wenig.Danach entledigte ich mich all meiner Kleidung, welche nicht für das Innere des Hauses gedacht war.
Ich erwartete meinen besten Freund, welcher heute einen freien Tag hatte, im Wohnzimmer vor dem Fernseher - war dementsprechend überrascht, als ich dieses leer vorfand; den großen Bildschirm ausgeschaltet.
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und sah als nächstes in der Küche nach, welche direkt neben dem Wohnzimmer ihren Platz hatte.
Da Hongjoong auch dort nicht zu finden war, ging ich nach oben.
Dass er um diese Zeit noch schlief, bezweifelte ich stark, denn es war bereits früher Nachmittag und das war für ihn, auch wenn er noch so gerne und lange schlief, untypisch.
Sein Zimmer war etwas verwüstet, was ihm überhaupt nicht entsprach - dennoch war es leer.
Nun deutlich mehr beunruhigt machte ich mich auf den Weg in das Badezimmer, aus welchem nun leise Geräusche zu hören waren, die ich vorher beim Vorbeigehen überhört haben musste.
Erleichtert, dass er da war, lächelte ich.
Ich war in letzter Zeit nicht fair gegenüber ihm gewesen - dafür musste ich mich auf jeden Fall noch entschuldigen.
Auch ihn musste die Sache mit meinem Vater mitnehmen; er kannte ihn schließlich, seitdem er laufen konnte und er hatte sich vor seinem Tod nicht noch einmal gemäß verabschieden können.Mich räuspernd klopfte ich leise, bevor ich die Tür öffnete.
Augenblicklich, wie ich das Badezimmer betrat und sich meine Augen auf meinen besten Freund richteten, blieb ich stehen; blickte mit riesigen Augen auf ihn herab.
Er hatte sich mit den Händen schwerfällig auf das Waschbecken gestützt und sah mir ebenso geschockt entgegen.
Schluckend versuchte er, sich aufzurichten, was ihm kaum gelingen mochte.
Vor ihm lagen die verschiedensten Schminkutensilien, welche er, dem Anschein nach, soeben benutzen wollte.
Nachdem ich ihn einige Sekunden lang still betrachtet hatte, mir über seine unzähligen Wunden und Flecken bewusst geworden war, trat ich einen Schritt nach vorn und zog ihn sachte in meine Arme.

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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ✔️
Hayran Kurgu~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...