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/Dieses Kapitel enthält explizit sexuelle Handlungen!/

ᎻϴΝᏀᎫϴϴΝᏀ

Seufzend rieb ich mir die Arme, als ich an meinem Fenster stand und nach draußen blickte.

Ich war nicht bereit für diese Nacht...

Da unser Sofa wegen Sans mangelnder Aufmerksamkeit frisch gereinigt wurde, konnte noch niemand darauf schlafen.

Der Kaffeefleck war zwar nicht mehr zu sehen, doch der Stoff würde erst trocknen müssen und das dauerte seine Zeit.

Das hieße aber, dass Mingi bei mir schlafen musste.

Wir.
Nebeneinander.
Eine ganze Nacht lang.

Es bereitete mir Bauchschmerzen.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich Bange davor haben könnte, dass wir uns zu nahe kamen.

Nicht bei ihm und nicht nach allem, was bereits passiert war.

Doch nun steckte ich in der Misere und schien nicht entkommen zu können.

Ich steckte fest.

Um genau zu sein, steckte ich tief in der Scheiße, denn ich musste mich in den Griff bekommen und das so schnell wie möglich, bevor es schimmer wurde.

"Hey...", hörte ich die Stimme Mingis, als er mit frischer Bettwäsche das Zimmer betrat.

Er schien ebenso nervös, wie ich es war, doch wie sollten wir uns aus dieser Situation winden?

Allerhöchstens könnten San und Mingi tauschen, das wäre das sinnvollste, doch keiner wusste von unseren Problemchen und das sollte auch besser so bleiben.

"Nur damit du es weißt:
Ich kann auch nach Hause gehen und dort schlafen.
Das ist wirklich kein Problem für mich...
Du musst es nur sagen.
Dann lassen wir uns eine Ausrede einfallen und-"

"Nein, Nein. Ist schon gut, Mingi.
Ich komme damit klar.
Was ist mit dir?"

"Ich denke... Ich komme auch klar damit.
Aber ich verspreche, dass ich auf meiner Seite bleibe und dich nicht berühre!", meinte er schnell und hob die Hände.

Schluckend nickte ich mit dem Kopf.

Das war vielleicht das Beste für uns beide.

***

Nachdem wir alle gemeinsam zu Abend gegessen hatten, verzogen Woosan sich mitsamt Byeol nach oben und auch wir machten uns auf den Weg, um uns fertig zu machen.

Der Tag war anstrengend und wir waren alle hundemüde.

Zeit fürs Bett.

Ich hatte den Gedanken daran eben verdrängen können, doch nun spielte ich unbeholfen mit meinen Fingern und lief geradewegs ins Bad.

Als ich wieder herauskam, wechselte ich mit dem Schüler und genoss kurz noch die Ruhe vor dem Sturm in meinem Zimmer.

Gut, vielleicht übertrieb ich gerne, doch es fühlte sich wirklich wie ein Gewitter in meinem Kopf an, welches mich daran hinderte, klar zu denken.

Vor allem nachdem Mingis Ex Freundin heute am Schultor stand und mit ihm geredet hatte.

Ich bekam das Bild nicht aus meinem Kopf, doch viel schlimmer war das Gefühl, welches als Begleiter erschien.

Es war das zwickende und sture Gefühl der Eifersucht, wie ich inzwischen ebenso einsehen musste.

Ich hatte zwar versucht, es zu ignorieren und mir zu sagen, dass es das nicht war, doch ich sollte vielleicht lieber der Wahrheit ins Auge blicken, statt mich selbst zu belügen.

ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt