/Dieses Kapitel enthält explizit gewalttätige Handlungen!/
ᎻϴΝᏀᎫϴϴΝᏀ
Lange saß ich noch auf der Couch; lange, nachdem San gegangen war.
Es tat mir weh, zu wissen, dass ich meinem besten Freund in solch einer schweren Situation nicht helfen konnte.
Ich wusste, dass, wenn die Rollen vertauscht wären, er ebenso alles daran setzen würde, mir zu helfen, doch ich konnte es einfach nicht.
Ich wusste nicht, wie.Und umso weniger ich über seine Gefühlslage Bescheid wusste, umso mehr Sorgen machte ich mir.
War er gut im Krankenhaus angekommen oder hatte er in einer Seitenstraße gehalten, da die Tränen ihm die Sicht versperrten?
Ich wusste es nicht.
Um mich wenigstens etwas davon abzulenken, hatte ich mich mit einer dünnen Decke eingekuschelt, den Fernseher eingeschaltet und eine X-Beliebige Comedy-Sendung laufen lassen, doch um ehrlich zu sein, war sie so langweilig und ich zu erschöpft, sodass ich nach kurzer Zeit des Schauens einschlief.
***
Seufzend streckte ich mich nach einigen Stunden und schlug die Augen auf.
Der Fernseher stand bereits im Standby-Modus; es war stockdunkel im Haus. Draußen leuchtete ebenfalls schon der wolkenfreie Sternenhimmel und der Mond brachte ausreichend Licht in den Raum hinein, sodass ich die Umrisse gut erkennen konnte.
Nach meinem Handy greifend fragte ich mich, wie viele Stunden wohl inzwischen verstrichen waren, in denen ich mich von den letzten, anstrengenden Tagen erholt hatte.
Es schlug bereits die achtundzwanzigste Minute nach Mitternacht.
Ich hatte, so wie es aussah, den fehlenden Schlaf der letzten Tage nachgeholt - müde war ich dennoch.
Ächzend stand ich auf, lief langsam auf unsere großen Vorhänge zu, die die Fenster zum Drittel verdeckten, und blickte nach draußen.
Einige unserer Solarlampen in kleiner Felsenoptik, welche mit ein paar belebenden Pflanzen entlang des Weges angebracht waren, glühten und führten in warmen Tönen ebendiesen Weg vom Tor zur Tür.
Die Lampen brachten einen wunderschönen Kontrast zu den Sternen und dem Mond; es ließ mich gleich bedeutend wohler fühlen.
Für einige Momente schloss ich die Lider und genoss die Ruhe.
Es schien mir eben noch alles idyllisch; woher hätte ich auch ahnen sollen, dass sich dies ändern würde?
Geräuschvoll ausatmend ging ich zurück zur Couch, faltete die weiche Kuscheldecke, mit der ich mich zuvor zugedeckt hatte, und ging dann nach oben in mein Zimmer.
Ich hörte jeden einzelnen meiner bedächtigen Schritte, mein Atem schien laut in der Stille.
Ein unwohles Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus und mein Hals wurde leicht trocken.
Ich mochte das Wissen nicht, nachts alleine im Haus zu sein.
Auch, wenn ich mich hier, in meinem Zuhause, pudelwohl fühlte, so beschlich mich dennoch die Angst.
Die Angst vor der Dunkelheit; vor der Ungewissheit, was in den unscheinbaren Ecken auf mich lauern könnte.
Ich hatte die Einsamkeit als Kind schon nicht gemocht und nun war ich an die Anwesenheit meines besten Freundes gewöhnt, 'dass es mir nicht passte.
Ich griff unbeholfen nach der Türklinke und trat langsam in mein Zimmer.
Im Gang war es stockfinster gewesen, da auf der Seite, an der das Fenster angebracht war, der Mond nicht zu sehen war.
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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳
Fanfiction~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...