ᎻϴΝᏀᎫϴϴΝᏀ
Gezwungen entspannt lief ich zu dem Zimmer, in welchem ich gleich unterrichten würde.
Ich hatte mir fest vorgenommen, Mingi gegenüber keine Angst mehr zu zeigen, wozu ich heute Morgen sogar einen Beruhigungstee sowie entsprechende Tabletten auf naturbelassene Basis zu mir genommen hatte.
San hatte zwar so ausgesehen, als ob er nicht daran glaubte, dass irgendetwas davon seine Wirkung zeigte, wenn Mingi vor mir stand, doch ich wollte es wenigstens versucht haben.
Der gute Wille zählte.Ich hatte mir nicht erträumen können, dass er sich jemals schuldig für seine Taten zeigen und bei mir nach Vergebung suchen würde - doch ich traute ihm keinen Meter weit und selbst, wenn seine Entschuldigung ernst gemeint war, konnte ich sie nicht annehmen.
Dafür war einfach zu viel passiert.
Dennoch war ich jede Sekunde auf der Hut, sobald ich das Schulgelände betrat, und es zerrte bereits an meinen Nerven und an meiner Kraft, auch, wenn es Donnerstag und somit erst der vierte Tag war, an dem ich dem Braunhaarigen wieder ausgesetzt war.
Ich wusste noch nicht, wie ich es die nächsten Wochen, gar Monate aushalten sollte, wenn ich es keine vier Tage aushielt.
Es war zum Verzweifeln.
Seufzend drückte ich die Türklinke hinunter; trat dann in den Raum hinein.
Es war noch früh am Morgen und der Großteil der Schülerschaft würde erst später eintrudeln, weshalb ich nicht erwartet hatte, jemanden in dem Zimmer anzutreffen, denn dafür war es eigentlich noch viel zu zeitig.
Ruhig legte ich meine Tasche neben dem Stuhl an dem Lehrertisch ab und seufzte erleichtert, als das Gewicht von meinen Schultern verschwand und ich mich gerade aufrichten konnte.
Kurz fasste ich mir an die Seite und strich über meine Rippen.
Es wurde von Tag zu Tag besser und bald schon, sagte die Ärztin, würde alles verheilt sein.Schließlich kramte ich in meiner Tasche die entsprechenden Unterlagen hervor.
Bevor ich diese jedoch auf dem Tisch ablegen konnte, fiel mir eine Packung Pockys sowie eine Schachtel mit verschiedenen Sorten Mochis auf.Überrascht und verwundert zugleich zog ich meine Augenbrauen kraus; betrachtete die Süßigkeiten genauer.
Ich hatte absolut keine Ahnung, von wem die waren, doch ich mochte sie beide.
Tatsächlich lag ein kleiner Zettel in der Mitter der beiden Süßigkeiten, auf welchem in geschwungener, wunderschöner Schrift Für Herr Kim stand.
"Das Rezept für die Mochis habe ich von meiner Großmutter."
Erschrocken drehte ich mich um; musterte den Braunhaarigen mit großen Augen.
Ich hatte nicht bemerkt, dass er die ganze Zeit über hier gewesen war.
Zittrig atmete ich ein, trat einen Schritt zurück.
Trocken schluckte ich.Mingi lächelte mich vorsichtig an, saß dabei ruhig auf seinem Platz.
Was macht er um diese Zeit schon hier?
Mich räuspernd wischte ich mir die schwitzigen Hände an meiner Hose ab.
"Was machst du hier?"
Ich war froh, dass meine Stimme verhältnismäßig fest klang und nicht allzu viel zitterte.
Ich zeigte ihm auch so schon zu Genüge, dass ich Angst vor ihm hatte - demnach musste ich es ihm nicht unter die Nase binden."Ich... äh... Um mich zu entschuldigen, wollte ich dir etwas geben.
Ich liebe die Mochis von meiner Großmutter und ich habe hier und da mal gesehen, wie du Pockys gegessen hast, also ging ich davon aus, dass du die Dinger magst.
Ich hoffe, du nimmst es an", meinte er unsicher.
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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳
Fanfiction~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...