ՏᎪΝ
Ich konnte die Nacht keine Ruhe finden, denn meine Gedanken schweiften unaufhörlich zu der mich belastenden Streitsituation mit Wooyoung ab.
Schon als die Mädels bei uns waren, hatte ich nichts Anderes im Kopf.Ich fühlte mich nach dem Gespräch mit Hongjoong mehr als schlecht deswegen, obwohl ich wusste, dass mein Standpunkt dennoch nicht falsch war.
Der Meinung blieb ich.
Ich hatte mich jedoch arg in meiner Wortwahl sowie in meinem Ton vergriffen und dass mir das in dem Moment nicht aufgefallen war, gab mir zu denken.
Auch, dass ich keine Sekunde auch nur versucht hatte, mich in seine ebenso missliche Lage zu versetzen, war mir inzwischen klar geworden; das wäre das Mindeste gewesen.Es schob sich das Bild von ihm mit Tränen in den Augen; mit verweintem Gesicht immer wieder in mein Gedächtnis, was ein schmerzliches Pochen in meiner linken Brusthälfte verursachte.
Es tat mir leid, dass der Streit so ausgeartet war, denn es war gewiss nie meine Absicht gewesen, ihn zum Weinen zu bringen.
Ich war so wütend, dass ich das nicht wirklich bemerkte - oder zumindest war es mir in dem Moment nicht wichtig genug, als dass ich mich darum scherte.
Das schlechte Gewissen plagte mich so lange, dass ich mir überlegte, wie ich mich am besten entschuldigen konnte, doch noch hatte ich keinen richtigen Plan.
Am liebsten würde ich ihn einfach in meine Arme nehmen und ihm sagen, dass alles gut war.
***
Stunden später versuchte ich mein Glück, mich mit Koffein wach zu bekommen, doch ich hatte kaum Schlaf abfangen können, weshalb ich bisher noch auf der Stelle im Traumland versinken könnte.
Ich hoffte, dass die Adenosin-Rezeptoren wenigstens nach einer halben Stunde überwiegend durch das Koffein blockiert waren, doch allzu viel Zuversicht hatte ich inzwischen nicht mehr.
Wenigstens schmeckte das tiefenschwarze Gebräu.
Es ging gestern zudem noch wirklich lange, denn weder Jennie noch Lisa ließen sich schnell abwimmeln, weshalb noch überall Gläser sowie leere Chipstüten lagen; der Zeiger unserer Uhr stand schon auf kurz vor Zwölf.
Gähnend strich ich mir durch die frisch gefärbten Haare und rieb mir die Augen.
Gerade wollte ich nach meinem Handy greifen, um ein wenig auf Instagram herumzustöbern, da klingelte es.
Kurz überlegte ich, bis mir einfiel, dass es meine Schüler sein mussten, die nochmals vorbeikommen wollten.
Ich hievte mich also schwerfällig vom Stuhl und lief zu unserer Haustür, um diese zu öffnen.
Tatsächlich standen, wie erwartet, die drei jungen Männer vor mir.
Wortlos nickte ich ihnen zu und lief wieder in die Küche, ließ dabei die Haustür offen stehen, damit sie eintreten konnten.
Ich setzte mich auf meinen Stuhl am Küchentisch und legte meinen Kopf auf meine Arme ab.Zwar widerstrebte es mir, dass Mingi sich in unserem Haus aufhielt, doch eine andere Wahl hatte ich nicht wirklich, denn Hongjoong hatte dem zugestimmt, obwohl ich der Meinung war, dass voreilig entschieden hatte und dass sich bestimmt auch andere Wege zur Beseitigung der Angst finden ließen, wie beispielsweise eine Therapie.
Von dieser wollte Hongjoong jedoch Recht wenig hören, da er der Meinung war, für so etwas keine Zeit zu haben.Er tat es zudem auch mindestens zur Hälfte für mich und Wooyoung.
So kannte ich ihn.
Fixiert auf das Wohl Anderer; seines dabei völlig außen vor lassend.

DU LIEST GERADE
ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ✔️
Fiksi Penggemar~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...