Ich liege in seinen Armen und sollte mich darin wohlfühlen, doch stattdessen steht mein ganzer Körper unter Spannung. Ich sollte ihn lieben, aber ich spüre nichts mehr davon, was einst gewesen ist, wenn er mit erhobener Faust vor mir steht und mein Körper von Prellungen und blauen Flecken übersät ist. Ist es noch Liebe, wenn du nachts nur noch unruhig schlafen kannst, weil du jederzeit damit rechnen musst, Opfer seiner Launen werden zu können?
Nein, stattdessen erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich an dieses Mädchen denken muss, das mir zuerst höllisch auf die Nerven gegangen ist, ich aber mit der Zeit lieben gelernt habe. Allen voran bewundere ich ihre Stärke, über Dingen und Leuten – für sich selbst, ihre Prinzipien und zu ihren Worten – stehen zu können. Das kann ich nämlich nicht. Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder. Wer bin ich? Was ist aus mir geworden? Wie viel von mir ist noch wirklich ich und nicht er?
Ist es falsch, sich in die Arme einer anderen Frau zu wünschen, wenn man einen Freund hat? Wenn man ihn eigentlich lieben sollte, die Beziehung aber bereits in Scherben liegt? Wenn das Einzige, was dich daran hindert, dein Glück zu ergreifen, der ist, dass du Angst hast, was die Zukunft danach für einen bereithalten würde? Nicht, weil man Angst davor hat, was passieren könnte, wenn man eine Frau liebt, sondern was der Exfreund danach anstellen könnte? Was er der Person, die du liebst, antun könnte? Ich will Thea, aber zu welchem Preis?
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Unbreakable
RomanceDu kannst mich schlagen, mich aber niemals brechen. Selbst wenn du mit erhobener Faust vor mir stehst, werde ich nicht mehr zurückweichen. Du wirst mich nicht klein kriegen, egal, wie sehr du es auch versuchen magst. Kein Schmerz der Welt wird mich...