Cecilia
Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Ich springe schnell auf nachdem ich einen Blick auf mein Handy geworfen habe. Mein beschissener Wecker hat mich schon wieder im Stich gelassen. Immer wenn's drauf ankommt lässt er mich im Stich. Heute ist so ein wichtiger Tag. Mein Vorstellungsgespräch bei Rosso. Einer Firma die Weltweit unter Marketing ganz oben steht. Und ich habe einen Platz für ein Vorstellungsgespräch bekommen. Ich renne ins Badezimmer. Noch 1 Stunde. Eine Stunde zu wenig. Frühstück muss wohl ausfallen. Hektisch ziehe ich meinen Pyjama aus und springe in die Dusche. Lange kann ich aber nicht duschen. Ich wasche mich schnell. Das kalte Wasser der Dusche lässt mich erst richtig wach werden. Meine Haare werde ich einfach zu einem Zopf binden. Ich trockne mich ab. Ich bin so unglaublich aufgeregt. Mein ganzes Leben habe ich auf diesen Moment gewartet. Und jetzt läuft alles schief. Ich ziehe meinen Bademantel an und gehe zum Schrank. Mein Outfit muss schick, nicht arrogant, aber auch komfortabel sein. Ein weißes Kleid. Eine braune Jacke und meine Braune Tasche. Dazu meine Sonnenbrille und goldener Schmuck. Meine Lieblings Ohrringe, die mir mein Vater als gekauft hatte, als ich nich Klee war.Ich nehme mir die Sachen aus dem Kleiderschrank und lege sie aufs Bett. Noch 40 Minuten. Ich bin gut in der Zeit. Ich setze mich an meine Schminktisch und fange an meine Haare zu machen. Ich binde sie an meinem Hinterkopf zusammen. Danach kämme ich die Haare von vorne nach hinten mit Gel zurück. Zum Glück. Kein einziger Huckel. Wenigstens das läuft perfekt. Ich schminke mich dezent. Nur Wimpern und ein bisschen meine Augenringe überdecken. Weil das muss heute echt sein. Ich trage mir noch ein bisschen Roten Lippenstift und meine Lipgloss darüber auf.Dann schlüpfe ich in mein Kleid. Fuck. Was für Schuhe. Ich werfe einen tragischen Blick in meinen Kleiderschrank. 3 Paar Schuhe. Ich greife zu den schwarzen heels. Die sind nicht all zu hoch. Ich muss immerhin den ganzen Tag darin laufen. Ich greife nach meinem Handy und meiner Tasche. Dann schließe ich die Tür meiner Wohnung zu und laufe auf die Straße. Meine ganzen Unterlagen habe ich ihnen schon vor 3 Wochen geschickt. Ich wüsste nicht wie ich das heute alles mit schleppen sollte.
Ich gehe zur Bahn und warte. Super. Auch noch Verspätung. Zum Glück nur 5 Minuten. Die sind noch drin. Ich laufe hin und her und überlege was ich sagen soll. Was sagt man da? Bisher habe ich bei h&M gearbeitet. Die waren froh das sich jemand für den Job gemeldet hat. Ich habe nur einen Fragebogen ausgefüllt und das war's. Und was ist wenn die andern Besser sind als ich. Es gibt 100 Bewerberinnen und Bewerber. Nur 10 werden genommen. Bitte lass mich eine von ihnen sein. Ich weiß nicht was ich sonst machen soll. Ich meine ich könnte wieder als Model arbeiten, wie vor 2 Jahren, aber das hat mir nicht wirklich großen Spaß gemacht. Denn das hier war immer mein Traum. Ich hoffe so sehr er geht in Erfüllung. Endlich. Die Bahn fährt ein. Noch 20 Minuten quäle ich mich selbst mit allen möglichen Szenarien die eintreten können. Endlich hält die Bahn vor einem der riesigen Wolkenkratzer hier in New York. Ganz oben am Gebäude steht in weiß leuchtender Schrift: Rosso . Mein Körper fühlt sich an, als würde ich gleich eine riesige Achterbahn hinunter fahren. Ich laufe langsam die Treppe hoch. Ich nehme einen langen Atemzug und stoße die Luft wieder aus bevor ich die große Glastür öffne.
Ich betrete die Eingangshalle.Draußen ist es kaum auszuhalten, doch die kühle Luft der Klimaanlage, schaudert mir angenehm über den Rücken. Ich gehe zur Information. Hinter dem Tresen sitzt eine Junge Dame in blauen Anzug. „Wie lautet ihr Name, Miss?", erklingt ihre weiche Stimme. „Cecilia. Cecilia arnesto.", sage ich und zeige ihr meinen Ausweis. Sie nickt. „ sie sind hier wegen eines Vorstellungsgespräches für Herr Rosso .", sie sagt das so als wäre es gar nichts. Es fühlt sich immer noch so unwirklich an. „Genau, das bin ich." Ich hoffe so ich klinge halbwegs entspannt. Oder zum mindest sollte ich entspannt klingen. Denn im Moment bin ich einfach nur unglaublich aufgeregt. „Sie gehen nach da hinten", sie zeigt auf einen Fahrstuhl. „Und fahren in die 7te Etage. Dort werden alle Bewerber erwartet. Viel Glück.", sagt sie und widmet sich wieder ihrem PC.
Ich gehe hinüber zum Fahrstuhl. Ich habe es tatsächlich noch pünktlich geschafft. Hätte ich nicht gedacht. Der Fahrstuhl öffnet sich. Ich steige ein. Die Türen verschließen sich. Die Fahrt nach oben kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Ich entspanne meinen Atem. Das Bing des Fahrstuhls erschreckt mich ein wenig. Die Türen öffnen sich und ich trete in einen Raum voller Menschen. Meine Mitbewerber und gleichzeitig Konkurrenten. Meine Aufregung steigt. Ich stelle mich in den sich mittlerweile gebildeten Kreis. Kurz darauf , betritt eine Frau den Raum. Alle Leute verstummen. „Guten Tag. Schön das sie heute Hier sind. Ich bin Melanie sky und ich führe die Gespräche . Ich werde immer 5 Leute gleichzeitig aufrufen. Die kommen dann für ungefähr 10 Minuten mit rein und setzten sich, wenn sie fertig sind, begleite ich sie wieder nach draußen. Am Ende ,wenn alle durch sind werden die Zehn aufgerufen, die genommen wurden. Ihr werdet dann gebeten noch einmal mit hinein zu kommen. Dann werden die nächsten Dinge geklärt. Alle anderen dürfen dann gehen. Das war's erstmal. Starten wir mit den ersten fünf.", sie ruft fünf Namen auf. Keiner davon war meiner.
Ich suche mir einen Platz. Ich setzte mich neben ein anderes Mädchen, die ebenfalls alleine sitzt. Sie spricht mich zuerst an, das
macht alles weniger unangenehm. „Hi. Ich bin Lily und du?" , sie wirkt sehr nett. „Ich bin Cecilia." Ihre Augen werden groß. „Wow. Ich habe noch nie einen so schönen Namen gehört.", „danke, sage ich und laufe eventuell ein bisschen rot an ." „Und bist du aufgeregt?", ich nicke. „Ich träume von dem Job seit ich 12 bin. Und jetzt bin ich dem so nah. Ich kann's gar nicht fassen.", ich merke wie ich erleuchte. Und genau jetzt bin ich mir sicher und realisiere das dass hier so richtig wahr ist und ich in keinem Traum gefangen bin. „Ich träume auch schon so lange davon. Ich wollte immer in New York arbeiten.", „da haben wir doch was gemeinsam.", wir unterhalten uns noch ein bisschen über sie. Sie hat 2 Schwestern, die aber beide in Kalifornien leben. Sie kauft sich in 2 Wochen einen Hund und wohnt nur 30 Minuten von mir weg. Das ist für eine Stadt wie New York ein richtiger Glückstreffer.
Sie wird in der Vorletzten Runde herein gerufen. Ich blättere währenddessen in einer Zeitschrift um mich ein bisschen abzulenken. Nach einer Weile kommt sie wieder raus. „Und wie war's?" frage ich. „Boar, keine Ahnung, aber sie stellen nur normale Fragen wie man die Firma verbessern könnte oder warum man sich beworben hat.", okay. Auf die Dinge habe ich mich halbwegs vorbereitet.
Ich werde aufgerufen. In meiner Gruppe sind zwei Mädchen und zwei jungs. Alle ca so alt wie ich, würde ich schätzten. Ich atme tief ein und aus. Ich höre nur das Klackern von meinen Absätzen auf dem Boden. Der Junge öffnet uns die Tür. Wir betreten alle nacheinander den Raum. Vor dem großen Schreibtisch ist eine Reihe von Stühlen aufgebaut. Ich setzte mich auf den Stuhl ganz außen rechts. Ich lasse meinen Blick kurz durch den Raum schweifen. Große Fenster. Eine Couch in der einen Ecke. Sonst nur ein Schreibtisch in der Mitte des Raumes und eine Tür auf der anderen Seite. Dann beginnt die Frau auch schon zu sprechen. „Guten Tag. Ich stelle Ihnen jetzt ein Paar fragen. Ich bitte sie ehrlich zu antworten." Sie beginnt Fragen zu stellen. Eigentlich alles einfache Fragen wie warum wir uns beworben haben oder wie unser Lebensweg so war. Sie fragt mich nun auch endlich die letzte Frage. „Was halten sie von unserem Boss?" ich habe so gehofft das diese Frage nicht kommt. Denn der Sohn von Angelo Rosso hat jetzt das Geschäft übernommen. Und da ich viel über angelo weiß allerdings weniger über seinen Sohn. „Ich denke das Mr Rosso die Firma an den richtigen übergeben hat. Sein Sohn ist perfekt dafür geeignet, da er die Geschäfte seines Vaters immer mit beobachten konnte. Er war direkt im Geschehen und weiß daher wie alles Läuft und kann jederzeit seine Ideen mit denen seines Vaters abgleichen. Daher hat er Ahnung und das ist das was diese Firma braucht.", ich hoffe so das ich nicht allzu Arroganz rüberkomme.
Aber sie verabschiedet sich ganz höflich und begleitet uns hinaus. Ich gehe sofort zu Lily. „Und wie war's?" fragt sie ganz hippelig. „Alles war in Ordnung außer die Letzte Frage. Was wir von dem Neuen Boss halten. Ich weiß nicht viel über ihn, da der Wechsel ja doch etwas kurzfristig war. Aber ich habe gesagt das er gut ist weil er frische und neue Ideen bringt und trotzdem die Stärke von seinem Vater hat, weißt du. Ich hoffe das war in Ordnung." , sie nickt zumutend. „Ich denke das wird gehen. Hab auch sowas Ähnliches gesagt. Das die Firma neue Energie vertragen kann um wieder die besten Ergebnisse rauszuholen. Wir sitzen den Rest der Zeit einfach nur stumm nebeneinander und warten bis Mrs. Sky den Raum betritt. „jetzt geht's los." Wir fassen uns gegenseitig an die Hand.———————————————————~~~~~~~~———————————————————————————~~~~~~~~—————————————
Hey ihr süßen. Das war das erste Kapitel von meinem aller ersten Buch .
Ich hoffe so so sehr es gefällt euch, lasst doch sich gerne ein paar Kommentare da.🤍🤍
Ihr könnt mir auch gerne Verbesserungsvorschläge geben, die werde ich natürlich versuchen umzusetzen und sonst,
Enjoy the drama , würde ich sagen.
Ganz ganz viel liebe💋💋💋💋
Eure Celli
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Hate me
Teen FictionDie 22 Jährige Cecilia Arnesto ist nach New York gekommen um sich endlich nie dem Job zu bewerben den sie immer wollte. Jedoch ist ihr Boss ganz und gar unfreundlich. Sie hasst ihn mit jeder faser ihres Körpers. Dann bekommt sie auch noch eine Job d...