Fifty-four

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Kilian

Die Nächte ohne sie waren grausam. Ihren Körper an meinem zu spüren ist wie eine Droge.

Ich halte es nicht aus. Dieser Druck in mir, bereit sich zu entladen.

Sie hat den ganzen Morgen gearbeitet und jetzt liegt sie wahrscheinlich am Pool.
An dem Pool, an den ich nicht gehen kann, denn sie hat einen privaten.

Die letzten 3 Tage waren schlimm. Wir fliegen übermorgen zurück, endlich.
In 48 Stunden habe ich sie wieder für mich.

Es ist gleich Zeit um Abendessen zu gehen.
Sie wieder zu sehen.

Alle sitzen bereits an ihren Plätzen. Sie auch. Ihre Haare hat sie zu einem Dutt gemacht.
Sie trägt soweit ich es gesehen habe ein dunkelblaues Kleid.
Es ist egal was sie trägt, sie könnte auch ungeschminkt, mit zerzausten Haaren und jogginghose hier sitzen und ich würde sie am liebsten nehmen und nie wieder los lassen.

Ich halte meine übliche Rede.
„.. und morgen, an unserem letzten Tag, werden wir auf einer Yacht zu Abend essen. Davor können sie die Stadt erkunden und 17 Uhr ist treffen am Hafen. Den Standort werde ich ihren schicken. 
Wenn sie wollen, können sie danach noch in einem Club gehen. Der ist sehr beliebt in der Upper class hier in Miami."

Sie könne es sich leisten. Die meisten verdienen 4.000$ im Monat.
Cecilia verdient etwas mehr, aber sie müsste das eigentlich nicht mehr machen, sie möchte es jedoch.

Ich weiß dass sie in den Club gehen wird. Sie wird hingehen um mich zu sehen.

Sie redete nicht viel. Die anderen werfen immer mal lächelnde Blicke zu mir, doch sie isst Still für sich.
Mein Bein streicht an ihrem lang. Ihre Finger verkrampfen sich um die Gabel.

Plötzlich tritt sie auf meinen Fuß.
Sie funkelt mich kurz an und dreht sich dann wieder weg.
Sie kann es auch nicht aushalten. Doch ich kann es noch weniger.

Nächster Tag

Cecilia
„Was soll ich anziehen, was man bei einem Geschäftsessen und in einem Club anziehen kann?"
Die Verzweiflung ist mir ins Gesicht geschrieben.

„gehst du in den Club?"
Jane schüttelt den Kopf. „Nein ich hasse das so sehr, die laute Musik und die vielen Menschen sind nichts für mich"

„Ich gehe gerne in den Club. Da kann ich abschalten"
Das stimmt nicht. Da sind meine Sinne am stärksten. Ich beobachte jede einzelne Bewegung bin angespannter als sonst.

„Ich glaub ich hab was"  ich hole ein rosa Abendkleid mit neckholder heraus. Es ist stufig geschunden ist daher unten etwas lockerer, aber mit dem richtigen Schmuck sieht es perfekt aus.

Ich trage dazu meine Jimmy choo Heels in der passenden Farbe, die er mir geschenkt hat.

Goldener Schmuck und meine Haste Locke ich einfach.

Sie hat ebenfalls ein rosa Kleid an und rosa Schuhe. Wir haben sozusagen Partnerlook.

Die Stadt ist echt super schön. Hab nie gedacht dass ich in einem Jahr so viel sehen werde.

„Noch 10 Minuten, lass uns schon mal hin gehen"

Wir laufen nur 3 Minuten, aber lieber zu früh als zu spät.
„Guten Tag" , eine andere Frau spricht mich an.
„Hallo"
Ich versuche zu lächeln.
„Du bist also die Assistentin"
Sie mustert mich von oben bis unten.
Ich atme tief ein und aus.

„Ja, ich bin die Assistentin von mr. Rosso"
Sie scannt mich.
Ihre Haare sind wie meine, sie trägt ein fast identisches Kleid, nur in einer anderen Farbe.

„Sie finden nicht dass er gut aussieht?"
„Wieso fragen sie mich das?"
Ich hebe meine Achseln.

Halt. Genau das habe ich gestern Jane erzählt. Sie war dabei als ich mein Kleid gewählt habe.

Wieso?
„Ja, er sieht gut aus. Er sieht sogar sehr gut aus. Man könnte ihn schon fast als heiß bezeichnen"

Ihre Augen werden riesig.
„das kann man doch nicht sagen"
„vielleicht denkt er auch so über mich? Wissen sie es?"
Ich bin schon fast bereit mich umzudrehen und zu gehen.
„Ganz sicher würde er niemals auf eine Frau wie sie stehen."
„Wie bitte?", Ich drehe mich empört um.
„Sie sind seine Assistentin. Er ist über deinem Niveau. Du räumst ihm den Dreck hinterher. Fast wie eine Putzfrau."
Ich würde so gerne einen Satz sagen, aber das kann ich nicht.
Wer von uns beiden bekommt die göttlichsten Orgasmen dieser Welt von ihm geschenkt? Sie oder ich?
Doch damit würde ich mich verraten. Ich würde unsere ganze Beziehung zerstören.
Und die darf ich auf keinen Fall aufs Spiel setzen.
JETZT, drehe ich mich um und gehe in Richtung Steg.

Sie ist echt das letzte. Alle hier sind das.
Ich muss dringend mit kill reden.
Ich stelle mich an den Steg. Das Boot steht bereits da. Es ist eigentlich kein Boot, eher eine Yacht.
Ich schreibe ihm schnell eine Nachricht.

Ich: wir müssen ganz dringend reden. Ich bin eine putzende schlampe, die niemals Glück finden wird.

Er liest sie sicher nicht mehr bis wir er hier ist.
Nein.
Denn er kommt gerade angelaufen.
„guten Abend"
Er blickt mich an. Oder die Yacht. Ich stehe direkt davor. Aber wahrscheinlich betrachtet er eher seine Investition.

„Kommen sie an Bord"
Er steigt auf das Schiff.
Er reicht einer nach der anderen Frau die Hand.
In mir steigt Wut auf. Nicht weil er ihnen hilft, sondern weil sie ihn angaffen wie ein hund.

Ich bin die letze.
Ich reiche ihm meine Hand.
Kein Augenkontakt und nicht zu lange festhalten.
Das sind die Dinge die ich tun sollte.
Er zieht mich nach oben. Mein Körper prickelt.
Mein Atem wird stärker.

Er lässt mich los. Es ist wie ein Loch.
Ich laufe nach vorne. Es ist ein großer Tisch und herum stehen bequeme Hocker.

„Setzen sie sich doch"
Sie tippt neben sich.
Er blickt mich kurz an.
„Mrs. Arnesto, neben mir ist noch ein Platz frei."
Er zieht den Stuhl nach hinten und deutet mir an sich neben ihn zu setzen.
„Ich glaube ich setze mich lieber zu ihm, ich meine, er ist der Boss und man sollte tun was er sagt", ich zucke mit den Achseln.

Sie verzieht das Gesicht.
Ich nehme stattdessen platz neben kill.
Seine Hände liegen auf seinem Schoß als ich mich setze.
Eine Hand streicht über mein Bein.
Ich presse meine Oberschenkel zusammen. Seine Hand gleitet meinen Oberschenkel nach oben.

Ich trete auf seinen Fuß.
„das Essen kommt gleich, danach können sie den Sonnenuntergang anschauen, wenn sie wollen. 20   Uhr ist die Yacht wieder am Hafen. Danach wird uns eine Limo zum Club bringen, die jenigen die mit gehen."

Er löst seine Hand als das Essen kommt.

Wir reden nicht. Worüber auch, niemand weiß wie nah wir uns stehen.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt