Forty-two

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Cecilia
Wir halten vor dem Krankenhaus.
Er trägt mich. Alles tut weh.
„ich habe Angst", flüstere ich.
„Ich bin da",

„brauchen sie einen Rollstuhl."
Eine Frau kommt auf ihn zu.
„Ein Zimmer wäre besser", seine Stimme ist befehlend und hart.
„Aber natürlich. Ich sehe was ich tun kann." wir laufen ihre hinterher. Eher gesagt läuft er.

Er lässt mich auf der Matratze runter.
„Was haben sie Mrs."
„Arnesto", antwortet er.
Ich schweige. Ich kann es nicht aussprechen. Mein Hilfesuchender Blick gleitet zu Kilian.
„Sie wurde vergewaltigt. Von drei Männern."
Der Ausdruck der Ärztin verändert sich. Mitleid.
Wut.
„Hat sie sonst noch etwas?"
„Darf ich kurz mit ihr reden?"
Sie nickt und verlässt das Zimmer.

„Sie.. sie haben ein Video. Auf dem Handy des einen."
Schluchze ich.

„Was haben sie dir angetan. Das muss sie wissen damit man dich behandeln kann."
Ich weiß. Aber ich kann es nicht aussprechen.
„sie haben mich geschlagen. Mich gefoltert. Ich.. Ich kann es nicht aussprechen", ich wische mir Tränen weg.
„Schon gut",
Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
„Ich rede mit ihr.".
Er geht vor die Tür.

Ein paar Minuten später kommt er wieder.
„Ich werde sie in die Gynäkologie bringen. Ihr Freund kann sie begleiten."

„Oh. Er.. ist nicht.."
Stottere ich.

„Mr Rosso. Ich bin ihr Chef."
Unangenehm.
Aber egal.
Ich will dass er bleibt.

„oh, Verzeihung. Soll er sie trotzdem begleiten."
Ich nicke schwach.
Er hebt mich hoch. Die Decke riecht nach ihm.
Seine Hände umschließen mich. Er hält mich ganz sanft und dennoch so unglaublich stark.

Ich habe so Angst. Mein Körper ist zerstört.
Ich bin zerstört.
Er setzt mich auf dem Stuhl ab.
„Sind sie einverstanden mit der Untersuchung?",
Ich nicke.
Sie fängt an meine Brust abzutasten. Es tut weh. Alles tut weh. Ich drücke Kilians Hand.

„Ihre Brust wird keine weitere Schädigung nehmen. Es sind blaue Flecken und eine Quetschung an den Nippeln. Die wird sich in 2-3 wochen zurück bilden."

„Okay"
Sie legt meine Beine vorsichtig links und rechts auf die Halterung.

Sie dreht sich und nimmt ein Tuch.
Blut. Oh Gott.
„es sieht so aus als wäre ihre vagina gerissen. Das muss genäht werden. Dann kann ich jetzt direkt machen. Mit örtlicher Betäubung."
Ich nicke wieder.
Dann habe ich es hinter mir.
„ihr Analloch ist ebenfalls etwas gerissen, das heilt jedoch von selbst ab. Ich werde sie jetzt noch auf innere Verletzungen untersuchen"

Sie nimmt einen langen Stab für den Ultraschall. Ich habe das noch nie gemacht. Hatte mein Leben lang Angst davor.

Sie schaut auf den Bildschirm.
Es brennt. Und es fühlt sich komisch an.

Sie zieht es wieder heraus.
„Es tut mir leid ihnen das mitteilen zu müssen. Aber sie können keine Kinder bekommen. Ihre Gebärmutter ist beschädigt und nur noch einer ihrer Eileiter funktionsfähig."

„Ich weiß. Ich... bekomme meine Tage nicht mehr. Seit 2 Jahren. Da ist es mir schon einmal passiert und seitdem.."
Ich schlucke und es kullert eine Träne über meine Wange.

„Sie sind nie beim artzt gewesen?"
„Nein."
Ich weiß es war ein Fehler.
„Dann gebe ich ihnen jetzt einen Termin für eine Frauenärztin. Sie ist speziell auf Fälle wie ihren spezialisiert. Zu ihr gehen sie in 2 Wochen zur nachkontrolle. Und jetzt werde ich sie nähen."

Ich nicke.
Sie gibt mir eine Spritze und 10 Minuten später spüre ich gar nichts mehr ab meiner Hüfte.
Sie näht es zu. Man spürt nichts.

„Ich bin jetzt fertig. Sie waren davor wie ich annehme ebenfalls sehr eng."
Ich nicke.
„Ich musste sie bis auf einen Zentimeter zunähen.  Heißt, es wir sehr schwer mit dem Sex. Gerade in den nächsten 2 Wochen. Lassen sie es. Da könnte die Naht reißen. Der Faden löst sich auf. Danach, probieren sie es gerne. Vorsichtig. Wenn es weh tut. Aufhören. Wenn es nicht gehen sollte, warmes Wasser hilft. Ebenso wie ausreichende Stimulation. Dann sollte das kein Problem sein."

„Ihren Rücken desinfizieren ich noch. Das heilt von selbst ab"

Ich nicke.
Mit dem Thema Sex habe ich abgeschlossen.
Kein Mann wird mich je wieder anfassen.

„An dem Empfang werden ihre Daten noch aufgenommen."
Kilian habt mich hoch und setzt mich am Empfang auf einen Stuhl ab.

„Ich mach das"
Er geht hin und kommt ein paar Minuten später wieder.

Ich halte meine Decke fest.
Er nimmt mich hoch und geht zurück zum Auto.

„Ich will nach Hause.",
Meine Stimme ist leise.
„Du kommst mit zu mir."
Er schließt die Tür des Wagens.
„Aber. Du hast gesagt ich bin ein Fehler. Ich bin eine Nutte und schau mich an. Ich bin ein sexobjekt durch und durch. Ein einfacher fick. Nichts an mir ist wertvoll."
Meine Stimme schluchzt.

Kilian
Ich habe mir Scheiße eingebrockt. Ich habe ihr gesagt sie war nicht mehr als ein fick.
Aber ich habe gelogen. Ich habe mit allem gelogen.
„Das habe ich gesagt. Du hast recht. Und ich kann es dich nicht vergessen lassen, auch wenn ich mir das noch so wünsche. Ich habe es nicht gesagt weil es stimmt. Ich wollte dich verletzen. Ich wollte dich so sehr verletzen dass du gehst und ich dich nie wieder sehen muss. Aber das hätte ich nicht geschafft. Du warst nie nur ein fick. Du bist so viel mehr als das, Cecilia. Du bist klug, lässt dich niemals unterkriegen, und bist die schönste Frau auf der ganzen Welt. Ich habe dich vor 3 Jahren gesehen und gehofft du würdest mich ansprechen. Und als ich dich wiedergesehen habe, war mi klar ich werde untergehen. Und zwar mit dir. Denn du bist nicht nur die schönste Frau sondern auch der stärkste Mensch den ich je gesehen habe. Du hast so viel durch gemacht und dennoch nie aufgegeben. Ich bin verrammt stolz auf dich"

Ich ziehe sie nach oben zu mir und küsse sie. Ich dringe mit meiner Zunge in ihren Mund ein.
Sie erwidert den Kuss.

„Du kannst nach Hause. In dein neues Zuhause. Bei mir", ihre Augen werden groß.

„Du hast mir den Kopf verdreht, Prinzessin",
Ich lache. Und auf ihrem Gesicht blitzt ein kleines Lächeln auf.

Der Wagen hält vor meiner Wohnung.
„Du ziehst hier ein. Keine wiederrede."

„A..ber." sie stottert.
Ich weiß was sie sagen will.
„dass geht nicht. Du bist mein Boss"

„Ich werde mit meinem Vater reden. Und du kannst dir eine Abteilung aussuchen. Ich will dich nicht verlieren. Du bist das einzige, wirklich wichtige in meinem Leben",

Sie schluckt.
„Ich... Danke."

Ich hebe sie hoch und trage sie auf die Couch.
Mein Fahrer parkt den Wagen und verschwindet.

„Willst du essen bestellen?"
Sie schüttelt den Kopf.

„Mir ist nicht nach essen"

„aber du musst etwas essen, ich hole dir was zum anziehen und dann mache ich uns Pizza."

„Danke.", sie blickt mich erleichtert an.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt