Nine

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Cecilia
Ich blinzle leicht mit meinen Augenliedern. Licht strahlt durch das Fenster genau auf mein Bett. Ich öffne langsam meine Augen. Ich strecke meine Arme nach oben und setze mich hin. Dieses Bett ist einfach so riesig und bequem. Ich möchte niemals aufstehen. Dieser Raum ist zu schön. Auch wenn diese Stadt schlecht Erinnerungen prägt. Es ist unglaublich. Ich hätte niemals gedacht das ich jemals wieder hier her zurückkehren würde. Ich stehe langsam auf und gehe zu meinem Schrank. Heute mag ich mal zum Strand. Ich nehme mir also einen Bikini. Blau oder rot? Ich greife zu dem roten. Er betont meine Figur besser. Ich nehme den Bikini, einen weißen Rock und ein ebenfalls rotes Top. Ich öffne die Badezimmer Tür und mir kommt kalte Luft entgegen. Ich habe zum Glück gestern vergessen das Fenster zu zu machen. Ich ziehe meinen Pyjama aus und lege ihn ordentlich neben das Waschbecken auf den Wäschekorb. Dann gehe ich in die Dusche und hänge mein Handtuch daneben. Das Wasser prasselt auf meinem Körper nach unten. Ich mache meine Haare nass und massiere mein Shampoo ein. Während es einwirkt singe ich leise vor mir her. Ich hoffe leise genug, nicht das man mich hört. Plötzlich erinnere ich mich wieder an gestern Abend. Ich hoffe deine Freundin oder wer auch immer sie war ist jetzt weg. Und zum Glück musste ich gestern Abend nichts hören. Ich habe eine Vermutung was passiert ist und allein bei dem Gedanken wird mir übel. Deswegen verdränge ich ihn ganz schnell und wasche mein Shampoo aus. Ich nehme mir mein Handtuch und Trockenmilch ab. Jetzt steige ich aus der Dusche und ziehe meinen Bademantel an. Mein Magen knurrt. Okay. Dann muss fertig machen wohl noch kurz warten. Mit Bademantel und Schlappen gehe ich in die Küche. Kilian sitzt bereits auf dem Sofa und scrollt durch sein Handy. Ich schenke ihm nur ein leichtes „guten Morgen", welches er nicht einmal erwidert. Ich öffne den Kühlschrank und nehme mir Himbeeren und frischkäse raus. Den Frischkäse schmiere ich mir auf ein Toastbrot und die Himbeeren lege ich mir daneben. Kaffee hat er schon gekocht. Ich gieße mir etwas davon in die Tasse und setze mich gegenüber von ihm aufs Sofa. Meinen Bademantel lege ich so, dass er nichts sehen kann, was er nicht unbedingt sehen soll. ( Schade dass teleportieren nicht geht). Ich beginne mein Brot zu essen und versuche ein Gespräch zu starten. „Was machen sie heute?", frage ich. „warum interessiert sie das?", fragt er genervt. „Oh, tut mir leid wenn ich sie gestört habe.", sage ich. Allerdings diesmal nicht böse, sondern eher verletzlich. Ich weiß nicht wieso ich auf einmal so Klinge, aber mit Absicht bestimmt nicht. Ich esse zu Ende und bringe mein dreckiges Geschirr in die Küche. Ich räume alles in den Geschirrspüler und gehe zurück in mein Zimmer. Meinen Kaffee nehme ich mit. Ich gehe ins Bad und stelle ihn neben das Waschbecken. Als nächstes ziehe ich erstmal mein Outfit an. Dann packe ich mein ganzes Makeup indem Aufsteller rechts daneben. Ich schminke mir meine blauen Augenringe weg. Dann tusche ich noch meine Wimpern und trage etwas Lipgloss und Lippenstift auf und kämme ich meine Haare. Ich trinke meinen Kaffee zu Ende und setzte mich auf mein Bett. Ich schalte mir eine Serie an und schaue ein bisschen.

Kilian
Sie war da um zu frühstücken. Im Bademantel. Ich weiß nicht wie professionell sie das hier nimmt aber so wichtig scheint ihr das nicht zu sein. Sie ist wieder auf ihrem Zimmer verschwunden. Ich will nachher an den Strand und das Wetter ein bisschen genießen, denn morgen soll es wieder regnen. Ich ziehe mir meine Badehose an und normale Sachen drüber. Jetzt gehe ich zu ihrem Zimmer. Sie wollte auch an den Strand. Dann muss sie nicht alleine gehen. Ich klopfe kurz. Ein paar Sekunden später öffnet sich die Tür. Sie hat sich mittlerweile fertig gemacht. Genau wie ich. Ein genervter Blick kommt mir entgegen. "Was wollen sie?", versucht sie wahrscheinlich so freundlich wie möglich zu fragen aber es gelingt ihr nur geringfügig. "Ich dachte sie wollen an den Strand. Da ich die selbe Idee hatte wollte ich sie freundlich bitten, ob sie Interesse daran haben mich zu begleiten.", ich betonen das freundlich ganz besonders. Sie atmet aus. "ich bin in ein paar Minuten bereit wenn es ihnen nichts ausmacht.", gibt sie zurück und schiebt die Tür zu. "Der Gedanke sie zu feuern verfolgt mich jeden Tag, aber irgendetwas an ihr hindert mich daran, es endlich zu tun.
Ich setze mich noch ein paar Minuten auf die Couch und lese e Mails. Die meisten kommen von irgendwelchen Partnern aus andern ländern die wollen, das ich ihre Ideen abkläre und das okay für die Veröffentlichung gebe. Aber das ist mir zu stressig. Schließlich soll das hier eine Art Urlaub sein. Ich schicke alle e Mails auf die ich wenige Lust habe freundlicherweise an Cecilia. Ich runde die Nachricht mit einem divertiti (viel Spaß) ab und schicke alles los.
Nach kurzer Zeit höre ich wie eine Zimmertür zufällt. Das kann nur ihre gewesen sein. Ich erhebe mich aus dem Bild zu bequemen Sessel und gehe in den Flur. Ich mustere sie kurz von oben nach unten. Sie hat eine Strandtasche mit ihrem Buch und noch ein paar andern Sachen, die man durch den Bast nur schlecht erkennen kann. Sie hat Badelatschen an und ein Handtuch über ihrem Arm. Sie plant einen entspannten Szrabdtag, ohne die wunderbare Aussicht auf 33 e Mails die sie in den nächsten Tagen beantworten darf. Ich öffne ihr die Tür und sie wirft mir nur einen abwertende Blick zu. "Li odio (ich hasse sie)", zischt sie und dreht sich in Richtung Fahrstuhl. "
„Mi sento esattamente la stessa cosa", werfe ich ihr hinterher. Nicht mir mir Arnesto. Sie dreht sich schokiert um und blickt mich entsetzt an. "Sie dachten wirklich ich verstehe sie nicht", ich lache herzhaft. Ihr Gesicht verändert sich keineswegs. Ihr Ausdruck ist starr und verwirrt. "Arghhhh" gibt sie von sich, dreht sich herum und steigt in den Fahrstuhl. Ich laufe ihr, immernoch mit einem Grinsen im Gesicht, hinterher. Ich drücke den Knopf nach unten und die Türen schließen sich. Nach ein Paar Sekunden kommen wir unten an. "Wie lange laufen wir?", fragt sie. " nur 5 Minuten. Wenn sie nicht trödeln sogar weniger.", hänge ich provozierend hinten dran.

Cecilia
Wir laufen still nebeneinander her. Tatsächlich dauert es nicht lange und wir erreichen den Strand. Der Wunderschöne weiße Sand und das blaue Meer dahinter. Wie in einem Film. Ich suche mir eine Liege und platziere mein Handtuch. Natürlich kommt Mr. Ich weiß alles, auf die Glorreiche Idee sich genau neben mich zu legen. Zwischen unseren liegen ist zwar fast ein Meter Platz, es stört mich  trotzdem. Ich packe mein Buch und mein Handy aus. Als ich mein Handy Antippe, erscheinen 34 neue e Mails. Ich entsperre mein Handy und schaue mir den Absender an. Kilian Rosso. Das kann doch wohl nicht war sein. Sein viel spaß unten drunter kann er sich sonst wohin schieben. Ich Grummle und schaue ihn verärgert an. "Musste dass sein? Denken sie nicht ich hätte nicht genug zu tun. Ein paar schmöde e Mails können sie ruhig selber beantworten.", gebe ich wieder. "Dann muss ich sie leider feuern. Und sie müssen sofort nach Hause Fliegen.", er antwortet bissig. "Bis wann brauchen sie das?", Frage ich nun netter, da ich diesen Job unbedingt behalten möchte.
"Es reicht mir bis in einer Woche. Dann unterschreibe ich noch und gut ist." Ein danke hängt er nicht an sein Satzende. Hätte er ruhig mal machen könnnen. Ich drehe meinen Kopf wider weg von ihm und greife zu meinem Buch. Ich schlage meine Seite auf und lese weiter. Was der macht ist mir eigentlich egal.
Plötzlich merke ich Atem an meiner Schulter. "So etwas lesen sie?", frag er erstaunt. Ich fahre nach hinten und schlage mein Buch augenblicklich zu Ale ich ihn erblicke. "Was fällt ihnen ein in meinen Sachen herum zu schnüffeln.", entsetze ich mich. "Ich habe nicht geschnüffelt. Ihnen sind einfach nur die Augen zugefallen und ich wollte nicht das sie ihre Seite verblättern. Eigentlich eine nette Geste.", sagt er. "Nett mit ihnen in einem Satz past genau so wenig zusammen wie ihr Outfit.", gebe ich zurück. " sie lenken vom Thema ab." Sagt er und deutet auf das Buch. Ich schnaube vor wut auf. "das ist mein privat leben. Ich glaube ich darf darin tun und lassen was ich will. Ich bin ihnen keine Erklärung schuldig.", gebe ich mürrisch zurück, nachdem ich mich gefangen hatte. Er Schmunzelt und geht in Richtung Meer. Ich könnte auch mal baden gehen, beschließe ich und stehe ebenfalls von meiner Liege auf. Ich laufe hinter ihm, so viel Abstand das er nicht denkt ich laufe ihm hinterher. Meine füße sinken langsam im nassen Sand ein. Nach ein paar Metern erreiche ich das Meer. Es ist angenehm kühl. Meine Beine führen mich immer weiter hinein. Es ist 20 Meter vom Ufer immer noch nicht wirklich tief. Das Wasser reicht mir gerade mal bis zum Bauch. Meine Haare sollen nicht unbedingt nass werden, deswegen habe ich sie mir mit einer Klammer hoch geklemmt. Ich schaue mich um. Mr. Rosso ist weit und breit nicht mehr zu sehen.
Plötzlich wird meine rücken nass. "Arghhhh", ein aufschrei ertönt. Mein eigener. Jemand hat mich ins Wasser geschubst. Schlagartig tauche ich wieder auf und drehe mich um. Kilian Rosso. Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. "Was fällt ihnen ein", entfährt es mir. Ich schubse ihn zurück. Das könnte der Grund sein warum ich gefeuert werde. Aber das ist mir gerade sowas von egal. Er taucht schnell wieder auf. "Was fällt ihnen ein mich einfach so an zu fassen und ins Wasser zu schubsen. Sie sind ein Arsch. Ein Arsch ohne Gehirn.", er schluckt kurz. "Nun ja, mit so einer Antwort habe ich nun nicht gerechnet aber gut." Ich unterbreche ihn. "Wollen sie sich nicht bei mir entschuldigen? Sie haben mir eine Heidenangst eingejagt.", ich klinge immer noch etwas beunruhigt. " nein, hatte ich nicht vor. Denn sie sind genau so. Sie denken nur weil ich sie noch nicht entlassen habe, können sie sich alles erlauben. Das hier ist kein Urlaub. Das ist Arbeit. Weitestgehend für sie.", platzt es aus ihm heraus. "Dann sollten sie vielleicht dafür sorgen das sie ihre seltsamen Sex spiele am Abend, woanders hin verlegen denn ich kann das gestöhne von unbefriedigend Frauen die ihren Orgasmus vortäuschen, nicht jeden Abend hören.", ich hole luft. Und genau jetzt merke ich es. Das war einer zu viel. Er dreht sich um und geht. Ich laufe ihm so schnell wie ich nur kann hinterher, aber das ist in diesem Wasser kaum möglich. "Warten sie, bit..." mitten im Wort breche ich ab, denn ein unaushalbarer Schmerz durchzuckt meinen Körper. Ich schreie kurz auf. Er dreht sich herum. Ich sinke zu Boden. Mein Körper rangt nach Luft, doch ich kann nicht atmen.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt