Cecilia
Mit müden Beinen, steige ich aus meinem Bett. Ich bin gestern Abend sehr spät eingeschlafen. Im Bad betrachte ich mich im Spiegel. Ich habe dicke, geschwollene Augenringe. Hätte ich mir eigentlich denken können. Aber was soll's. Nichts was ein bisschen MakeUp nicht retten könnte.
Ich schminke mich also wie jeden tag. Ziehe mir ein hübsches Beiges Kleid an und schlüpfe in meine dunks. Noch 3 Tage, dann ist Wochenende. Und nächste Woche muss ich auf Geschäftsreise.
Diese Worte klingen immer noch so unwirklich. Eigentlich wäre ich sehr sehr froh wenn Lily mit gefahren wäre, da ich unseren Chef hasse und sie ihn ja sehr gerne mag. Zum mindest findet sie ihm heiß. Kann man verstehen. Jeden Tag schläft er mit einer anderen Frau. Die Medien verraten so einiges und meistens stimmt es auch. Lily müsste also nur mit fahren und sie würde mit ihm in der Kiste liegen. Aber ich?!. Ich mache das auf keinen Fall. Niemals! Ich bin ja nicht völlig bescheuert.Diese absurden Gedanke Strudeln mit auf dem Weg zur Arbeit in Massen durch den Kopf. Garantiert wird er heute fragen warum ich gestern einfach gegangen bin. Ich sage dann einfach ich habe Kopfschmerzen oder so bekommen. Was will er denn machen? Mich feuern wird er ja schlecht deswegen.
Ich betrete das Gebäude. Mittlerweile habe ich mich an das Gefühl gewöhnt, da zu arbeiten wo ich schon immer arbeiten wollte. Heute schaffe ich es auch Mal pünktlich. 10 Minuten bevor es los geht. ,pünktlich' für meine Verhältnisse. Ich stelle meine Sachen neben meinen Schreibtisch. Lily ist gar nicht da. Verblüfft greife ich nach meinem Handy um ihr eine Nachricht zu schreiben, was ihr denn einfalle mich allein zu lassen. Wo bist du? Bitte lass mich nicht mit Mr. Rosso Aleas Arroganz in Person alleine. Die Nachicht kommt sofort an, aber sie antwortet nicht. Vielleicht ist sie krank. Aber hoffentlich nicht. Sonst versinke ich alleine Hölle. Meine Hoffnung darauf, dass sie noch auftaucht, verfliegt mit dem Augenblick, mit dem meine Arbeitszeit beginnt. Es wird ein langer, langer Tag.Ich sitze wie gewohnt an meinem Schreibtisch. Bisher musste ich zum Glück nicht mit Rosso reden. Ich bekomm nach kurzer Zeut auch schon eine Liste mit Terminen, die er diese Woche haben soll. Jetzt muss ich sie nur noch Takten und anrufen, e Mails schreiben und Ausdrucke machen um alles abzuklären. Das übliche eben. Ich blicke auf die Liste. Von morgen bis Sonntag. Logisch. Denn Montag fliegen wir. Das wird stressig.
Er muss Sonntag Abend in einem seiner Clubs sein. Wo auch sonst. Und sonst nur Termine bei Steuerberatern, Anwälten und versicherungs Beamten. Und er will eine Neues Penthouse kaufen. Und ich soll für Freitag einen Termin mit dem Makler machen. Das nehme ich als erstes in Angriff. Ich habe etwas länger herum telefonieren müssen ehe ich einen Marker gefunden habe, der seriös klingt und Penthouse Wohnungen in seinem Wunsch verkauft. Am Freitag um 15:00 Uhr. Am Donnerstag muss er um 11 bei seinem Steuerberrater sein und sonst ist an den beiden Tagen nichts mehr. Am Samstag hat er Termine bei seinem Anwalt. Die dauern immer bis zu 4 Stunden, deswegen habe ich ihm am Abend noch eine Reservierung im ONE dine für 19:00 Uhr gemacht. Dann kann er eine Frau mitnehmen, die er danach flachlegt. Ich verdränge den Gedanken und trage alles in den Kalender ein, auf den er auch zugreifen kann.
Dann mache ich eine kurze Mittagspause und nehme mein Sandwich um kurz darauf schin wieder zu arbeiten. Es klopft an meiner Tür. „Herein", sage ich und klicke auf das rote x meines Komputers Bildschirmes um das Dokument zu schließen. Ich drehe mich um. Kilian Rosso. Ich versuche krampfhaft zu lächeln. „Was kann ich für sie tun?", mein Ton klingt hoffentlich halbwegs höflich. „Wo waren sie denn? Ich hätte fast eine Vermisstenmeldung aufgegeben.", sagt er zur Hälfte sarkastisch. Ich zögerte kurz ehe ich das Wort ergriff. „ich, hatte Kopfschmerzen und wollte schnell, nach Hause ehe ich umkippe.", ich hoffe er glaubt mir das. „Beim nächsten Mal hätte ich gerne ein Attest vom artzt. Das ist kein Wunschkonzert hier. Sie können nicht gehen wann immer sie wollen, ich hoffe das ist ihnen bewusst.", sagt er kühl und rau. Ich nicke bloß. „Und noch etwas."! Sagt er als ich mich schon wieder halb zum Computer gedreht hatte. „Schieben sie die Reservierung vom Samstag auf den Sonntag Abend. Sie kommen mit mir essen. Was? Ich muss mit ihnen noch einige Dinge für die kommende Woche besprechen.", sagt er und verlässt den Raum.
Was fällt ihm ein? Das ist mein Wohlverdientes Wochenende. Er kann mich nicht einfach so überfallen. Und überhaupt. Ein Essen in diesem Restaurant ist teurer als meine Monatsmiete. Was fällt ihm ein mich einfach so einzuladen. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Es klang eher wie ein Befehl. Aber wenn ich's Eisen Job behalten will, dann sollte ich wohl schleunigst einkaufen gehen und etwas halbwegs akzeptables für den Abend zu finden.
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Hate me
Teen FictionDie 22 Jährige Cecilia Arnesto ist nach New York gekommen um sich endlich nie dem Job zu bewerben den sie immer wollte. Jedoch ist ihr Boss ganz und gar unfreundlich. Sie hasst ihn mit jeder faser ihres Körpers. Dann bekommt sie auch noch eine Job d...