Hate me

Forty-six

Cecilia
Ich komme mit meinem rosanen Bademantel und bequemen Hausschuhen in die Küche.
Er hat immer noch ein Handtuch umgebunden.
„Es riecht fantastisch"
Schwärme ich.
„Was kochst du?"
„Pasta mit erdnusssoße und Pilzen" , er stellt zwei Teller raus.
„Ich wusste gar nicht das Männer kochen können"
„Ich kann alles, meine Liebe"
Er wird mir viel zu schnell zu arrogant.

Er stellt mir einen Teller hin.
„Lass es dir schmecken."

Ich nicke: „Danke"
Es schmeckt noch besser als es riecht.

„In 2 Tagen ist eine Party. Würden sie mich gerne begleiten? Als Assistentin, selbstverständlich."

„Es wäre mir eine Ehre. Wann geht es los?"
„18 Uhr und ich denke wir bleiben bis 23 Uhr, weil ab Mitternacht verwandelt sich das in eine richtige Party. Nichts geschäftliches mehr."

„Natürlich"

Ich nehme den letzten Bissen.
„Sonst noch was?"
Boss.
„Du arbeitest wie ich, ich nehme dich früh mit hin und nachmittags wieder zurück."

„Aber dann bekommen doch die anderen vielleicht Wind. Ich habe keine einzige Vertrauensperson außer dir. Und Lily ist weg"
Ich will nicht dass sie über mich reden.

„wenn sie etwas auszusetzen haben, werden sie entlassen"

Er stellt das Geschirr in die Spülmaschine.

„Komm. Ab ins Bett. Um 9 fängt deine Schicht an"

„Blöder Wecker. Aber schöner Anblick."
Sein Wecker hat anscheinend schon geklingelt, da er vor seinem Schrank steht und sich anzieht. Wenn er sich bewegt, sieht es beinahe so aus, als würde die Spinne seine Leiste nach unten krabbeln.

„Du starrst"
Ich erschrecke.
„Es ist nur.."
„Ich weiß dass ich unwiderstehlich bin."

Sehr witzig.

Es ist kühl. Man braucht eine Jacke.
Ich nehme meinen Trenchcoat. Er passt perfekt zu meiner blauen Jeans und dem beigen Pulli, sowie zu meinen uggs.
Ich liebe den Herbst. Es gibt keine bessere Jahreszeit.

„immer dieser schwarze Anzug?"
Eigentlich liebe ich es.
„Ich weiß dass du drauf stehst"
Er schließt das Haus ab.

Wir steigen in den schwarzen mclaren. Das Brummen des Motors ertönt.

„Ich hab Angst"
„Musst du nicht, ich bin direkt im Raum nebenan.
Aber ab 12 habe ich Meetings. Wenn die vorbei sind, hast du auch Schluss."
Das klingt doch gut.

„Und wer bringt dir deinen Kaffee?"

Er fährt einen Umweg.
„Wir halten schnell bei Starbucks"

Er drückt mir Geld in die Hand und ich hole für ihn einen hot brew und für mich einen pumpkin Spiced Latte.

„vielen Dank, mrs. Arnesto"
„Immer gerne mr. Rosso"

Die Tiefgarage ist fast leer.
Keine Gefahr.
Wir steigen aus dem Auto.
Kein Kuss. Keine Umarmung.
„gib den Kaffee her. Ich bringe ihn nach oben."

Er gibt mir seinen Kaffee und lässt mich als erstes hoch fahren.
Ich stelle beide Becher auf dem Schreibtisch ab.

Schließlich kommt er angelaufen.
„Guten Morgen, Arnesto"
„Ihr Kaffee, sir"
Ich halte ihm den Becher hin.

„Die Fotos?"
Er blickt mich fragend an.
„ups."
Ich lächle nett.
„Ich gehe schnell"

Ich springe auf, bevor er die Chance hat etwas weiteres zu sagen.