Fifty-nine

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Cecilia
Ich hab Hunger."
„Ich bestell Pizza. Margherita?"
Er weiß genau dass das die beste Pizza ist.

„Du kennst mich gut"
„Das haben wir auf der ersten Geschäftsreise gegessen, erinnerst du dich?"

Ich erinnere mich. Ich habe ihm alles erzählt, obwohl ich ihn nicht einmal kannte.

„Ja."
Ich gehe auf ihn zu und blicke in seine Augen. Meine Hände liegen auf seiner Brust. Er läuft nur noch in Shorts herum und ich trage einzig und allein sein Hemd.
Man könnte denken wir haben wieder gefickt. Aber das haben wir nicht. Unsere Beziehung kann nicht nur aus Sex bestehen, auch wenn ich es wahrscheinlich mehr will als er.

„Wann müssen wir morgen, nein, heute raus?"
Ich reibe mir über meine Augen.
„In 6 Stunden"

„Dann vergiss die Pizza, kill, lass uns ins Bett gehen"
„Sicher?"
Ich nicke. „Ich bin todmüde. Und du könntest ja früher aufstehen und was kochen"
Meine Wimpern blinkern.
„Deine Bambiaugen ziehen bei mir nicht."
Er will immer das ich bettle.
„Bitte"
Presse ich hervor.
„Was bitte?", muss er es wirklich so ausreizen?
„Bitte Mach mir Frühstück"
Er nickt. „War doch ganz einfach"
Ich gehe die Treppe nach oben.
Er lässt sich ins Bett fallen.
Ich kuschle mich an ihn.

„Aufstehen, Prinzessin"
Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
„Geh weg"
Ich vergrabe mich wieder unter der Decke.
„Na vielen Dank. Dann muss ich die pancakes wohl alleine essen."
Er dreht sich um.
Ich springe auf und flitze hinterher. Seine Haare sind ganz nass.
„warst du duschen?"
„Und davor joggen."
Das habe ich gar nicht gemerkt, so fest hab ich geschlafen.
„Es riecht so gut"
Alles steht auf der Kücheninsel.
„So viel kann ich niemals essen", meine Augen sind immer noch groß. Ich hätte niemals gedacht dass er sich solche Mühe gibt.
„Aber ich."
Ich nehme mir pancakes, Rührei, und Avocado Brot.

„Es war so lecker."
Ich stelle meinen Teller in den Geschirrspüler.
„Hey, Cecilia."
Ich will gerade hoch gehen, aber er hält meinen Arm fest.
„Ja", er blickt mich ernst an.
„Da es jetzt jeder weiß... Du wirst heute sehr viele Blicke bekommen und du darfst genau genommen gar nicht mehr für mich arbeiten. Das weiß allerdings nur ich, da die anderen nicht den selben Vertrag haben wie ich. Ich weiß ich bin Geschäftsführer und Inhaber, aber ich verstoße gegen das Gesetz."

„Was soll ich machen?" Ich will weiter für ihn arbeiten.
„Ich muss dich irgendwann in nächster Zeit feuern",
Mein Mund fällt auf.
„Nicht dein Ernst?"
Er nickt.
„Du hast zwischen mir und deinem Job gewählt, obwohl du genau weißt dass du die nächsten Tausend Jahre mit deinem Geld leben könntest?"
Er nickt.
„Du verstehst das nicht und das verlange ich auch gar nicht. Aber ich werde dafür sorgen, dass du jeden Job bekommst den du möchtest. Außer den bei mir."
Ich schlucke.
„Wie lange habe ich Zeit?",
Ich bin angepisst. Zu recht.
„Zwei Wochen, höchstens. Aber du kannst auch einfach nicht mehr arbeiten gehen. Du hättest genug Geld."
„nie Mals"
„Dachte ich mir schon"

„War das auch der Grund für das Frühstück? Du wolltest mir gute Laune verschaffen um dann eine Bombe platzen zu lassen?"
Er sagt gar nichts mehr.
„dachte ich mir schon"
Ich ziehe meinen Arm weg und stürme die Treppe hinauf.

Fertig gemacht stehe ich da. Er auch. Wir reden kein Wort. Er schweigt mich an. Und ich tue es ihm gleich.

Er fährt selber.
„Reiß dich zusammen, arnesto. Sei sauer auf mich, nur weil ich das richtige Tue. Aber zerstör dir damit nicht deinen Ruf, indem du den ganzen Tag so tust als würdest du mich hassen."

„Vielleicht tue ich das auch. Ein bisschen zumindest. Du bist ein Arsch. Du bist Arrogant und selbstverliebt. Und deswegen liebe ich dich."

„Ironisch oder?"
Ich blicke ihn daraufhin fragend an.
„Was?"
„Du bist ebenfalls arrogant und hast ein viel zu großes Ego, meine Liebe"
„Meine Liebe?"
Er nickt.
„Nenn mich nicht so."
„Was ist denn besser? Madame? Braves Mädchen?"
Meine Wangen werden rot.
„Ist mir egal, solange es dir Öffentlichkeit nicht mitbekommt."

„Stimmt. Niemand weiß was ich sage wenn ich verlange das du kommst"
Ich presse meine Oberschenkel gegeneinander.
„Hör auf"
Ich kneife ihn in die Seite.
„Mir vorzustellen wie ich dich genau in diesem Moment nehmen würde? Ich würde an den Rand fahren, dir alle Klamotten vom Leib reißen und dich gegen dieses Auto ficken. Cecilia. Das ist es was ich tun würde. Denn ich liebe DAS." Seine Finger zeigen zwischen uns hin und her.
„Das will ich aber nicht"
Er schüttelt lachend den Kopf.
„du Lügnerin. Jeder will es. Mit der Ausnahme von dir. Weil du genau weist, dass egal was ist, ich es nur dir gebe. Liebe? Nur für dich. Erfolg? Für dich. Ich? Nur für dich."

„Dein schwanz" , ich steige in sein Spiel mit ein.
„Nur für dich", seine raue Stimme löst kribbeln in mir aus.
„Deine Pussy"
Seine Hand greift nach meinem Rock und will ihn nach oben schieben.
„Denk nicht mal dran."
Auch wenn ich viel zu erregt bin um gleich auszusteigen, bin ich mir selbst viel zu viel wert, als mich hier und jetzt von ihm fingern zu lassen.

„Dann musst du wohl den ganzen Tag damit leben"
„Ich werds überleben", ich pflichte ihm bei.
Er fährt in die Tiefgarage.

Wir steigen aus. In einer Woche ist Weihnachten. Alles ist geschmückt und man riecht Gebrannte Mandeln und heißen Kakao.
„Bist du aufgeregt?"
Er merkt es.
„Etwas", ich ziehe mein Kleid zurecht.

Wir steigen in den Fahrstuhl, der uns bis in seine Etage bringt.
Die Türen öffnen sich mit einem bling.
Er geht vor. Ich dicht hinter ihm. Sein Blick ist starr und arrogant gerade aus. Meiner ebenfalls. Ich merke das alle aufhören zu arbeiten, da es von einem auf den anderen Moment leise wird.

Er öffnet die Tür zu seinem Büro mit dem Schlüssel. „Ich habe bis 17 Uhr Meetings. Du kannst hier bleiben oder nach Hause gehen. Ich würde dir einen Fahrer schicken. Und du musst mit einem aus der Fotoetage reden, denn ich habe eine Mail wegen einem Druckproblem bekommen."

„Na klar.", er klinkt hinter sich zu.
Man kann meinen Schreibtisch zum Glück von der Seite der anderen Mitarbeiter nicht sehen.

Es ist Mittag und er ist noch nicht wieder aus dem Büro gekommen.
Ich jedoch kann jetzt nicht nachsehen, da ich erst das mit dem Drucken erledigen muss. Oh Gott, alleine.
Ich muss runter in die 15te Etage.

Zu mir steigt ein junger Mann in den Fahrstuhl. Er mustert mich kurz, sagt dann aber doch nichts. Auch wenn ich weiß dass ich erkannt wurde.

Er bleibt drin, ich steige aus.
Es sitzt, genau wie in jeder Etage eine Gehilfin da.
„Guten Tag. Mrs. Arnesto. Ich wurde her gebeten wegen des Druckproblems."

Sie nickt, starrt mich dann aber doch etwas zu lange an.
„Folgen sie mir"
Sie bringt mich in einen separaten Raum.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt