Seven

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Kilian
Mein Wecker klingelt. Dieses Scheiß Teil. Müde heben sich meine Beine aus dem Bett. Was ein Glück dass ich einen privat jet besitze.
Nach der wohl kältesten Dusche die ich jemals erlebt habe, wird mein Körper wieder von einem schwarzen Anzug umschlossen. Mein Handy und der Autoschlüssel. Mehr wird nicht nötig sein.

Pünktlich hält mein Wagen vor meiner Tür. Wahrscheinlich wird sie ebenfalls in genau dem Moment abgeholt.

Cecilia
Es klingelt an meiner Tür. Das wird der Fahrer sein. Ich trage nur eine blaue Jeans und ein süßes rosanes Oberteil. Der Rest steht bereits im Flur.
Ich hatte nicht damit gerechnet dass der Fahrer vor meiner Tür steht, als ich sie öffnen wollte um meinen Koffer nach unten zu tragen.
„Guten Morgen, Mrs. Arnesto. Ich bin Henry. Ich werde sie zum Flughafen bringen. Darf ich ihnen ihr Gepäck abnehmen?", ehe ich ihm überhaupt antworten kann, hat er schon meinen Koffer in der Hand und läuft zum Fahrstuhl. Er deutet mir an zu warten, doch ich fahre einfach nach ihm. Erstens kann ich dann noch in Ruhe abschließen und muss nicht mit ihm zusammen in einen. „Ich komme nach", winke ich ab und gehe zurück in meine Wohnung um meine Tasche zu nehmen und abzuschließen.
Er verstaut gerade den Koffer im Auto, doch lässt ab um mir die Tür zu öffnen. „Vielen Dank", ich lächle ihn an. Er verändert keine Miene. So wie sein Chef. Stelle ich fest.

Nach einer kurzen Fahrt, hält der Wagen auch schon am Flughafen, doch nicht am Eingang,sondern auf einem privaten Flugplatz. Vor mir steht ein riesiger Jet. Seiner? Oder der seines Vaters. Ist wahrscheinlich unwichtig. Er ist wunderschön und gleichzeitig atemberaubend. Mein erstes Mal im privat jet fliegen. Wieder etwas von meiner Liste gestrichen.

„Guten Morgen", weckt mich die Stimme des Teufels aus meinen Gedanken. Aus Reflex erntet er einen bösen Blick. „ Oder sollte ich ihnen einen grimmigen Morgen wünschen?", er verzieht keine Miene. „Nicht Nötig. Bisher.. war mein Morgen sehr angenehm.", ich werfe einen Blick hinüber zu Henry, der am Wagen lehnt und auf sein Handy blickt. Er ist so gar nicht mein Typ. Blond, hat keine Muskeln und ist kleiner als ich. Trotzdem mag ich es ihn zu ärgern. Ich weiß genau ich darf nichts mit seinen Angestellten oder meinen Kollegen anfangen. Würde ich eh nie machen.
Er zieht eine Augenbraue nach oben und scheint das Thema wechseln zu wollen. „Wollen wir starten?", er steigt die Treppen zum Flugzeug nach oben. „Natürlich", ich nehme meine Tasche und wollte gerade nach meinem Koffer fragen, welcher allerdings schon eingeladen wurde, wie mir Henry mit einem Nick in Richtung Flugzeug zeigte.
Ich steige die Treppen des Jets ebenfalls hoch. Auf nach Los Angeles. Ich muss unbedingt an den Strand und ans Hollywood sign. Vielleicht schaffe ich es heute noch zum Strand, sonst werde ich definitiv morgen gehen. Denn bei diesem Wetter wird es drinnen unglaublich warm sein.
Das Flugzeug sieht von innen tatsächlich noch größer aus als erwartet. Links von mir ist das Cockpit und rechts eine Bar. Danach eine halbrunde Couch und eine Sitzreihe. Das ganze Flugzeug ist komplett schwarz eingerichtet. Dadurch wirkt es kleiner, obwohl es echt groß ist.
Ich muss nur 2 Stunden mit ihm auf engstem Raum durchhalten. So schwer kann das ja nicht sein. „Hier, für sie". Er legt mir ein Tablet und eine Mappe auf meinen Tisch. „Was ist das?" Ich weiß was das ist, aber nicht was ich damit soll. „Ihr Arbeitsmittel und meine Veranstaltungen. Außerdem alle wichtigen Versicherungen und Immobilien, in die ich investieren möchte." er setzt sich in den Sitzkreis. „Vielen Dank", ich lege es bei Seite und greife in meine Tasche um mein privates Tablet herauszuholen um eine Serie zu schauen. „Sie wissen dass sie hier nichts schauen können?", er dreht sich skeptisch zu mir um. „Wieso nicht? Ich habe mir extra etwas heruntergeladen." „sie arbeiten. Bis 16 Uhr und wenn sie auf die Uhr schauen, dann sehen sie dass es erst kurz nach 11 ist." , er dreht sich herum und widmet sich seinem Laptop.

Der Flug verging ziemlich schnell. Mittlerweile stehe ich am Flugplatz und wir warten auf den Fahrer. „Wie lange braucht der denn noch?", er flucht und schaltet sein Handy aus, verlor es in die Tasche seines schwarzen Jacketts schiebt. Das würde ich auch gern wissen.
Genau in diesem Moment hält ein schwarzes Auto vor uns. Der Chauffeur steigt aus und öffnet erst mir, dann ihm die Tür. Ich stelle meine Tasche zwischen uns, um den Sicherheitsabstand zu halten. Den er braucht, wenn ich ihn die nächsten 2 Wochen 24/7 um mich herum habe. Das ist ja wohl der Preis den ich bezahlen muss, wenn ich hier arbeite.
Wir sitzen die ganze Strecke still schweigend nebeneinander. So wie immer.
Endlich.
Das Auto parkt vor einem riesigen Wolkenkratzer. Jetzt geht es also richtig los.
Mein Brustschlag wird schneller.
Wo ist Lily wenn man sie braucht!
Bei ihrem Hund. Zuhause.

Unsere Koffer werden natürlich von einem Mitarbeiter hochgebracht.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl bis ganz nach oben in die 32te Etage.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt