Cecilia
Ich wache auf. Irgendwas stimmt nicht.
Ich liege nicht mehr im Bett. Ich liege auf dem Boden. Wie... Hat er es nicht bemerkt?
"Sie sind wach?", er schaut vom Bett herunter.
"Sie haben mich hier liegen lassen? Wie bin ich eigentlich runter gefallen?"
Es ist verwirrend. Und er ist ein Arsch.
"Ich fasse sie nicht an, Arnesto", er stand auch noch auf. Sein körper ist so definiert. Ich könnte ihn ewig anschauen. Seine Tattoos, die sich über seine Adern schmiegen. Seine hände die
Völlig geprägt von ihnen sind.
"Sind sie fertig?", er reicht mir die Hand um vom Boden aufzustehen.
"Ich kann das alleine", schnell stehe ich vom Boden auf. Er ist so viel größer als ich. Seine brauen Haare fallen ihm lässig über die Stirn. Meine Haare sind zerzaust und ich sehe absolut tot aus.
Ohne ihn anzuschauen, gehe ich in mein Zimmer. Ein paar Sachen hängen noch da, welche ich heute auf der Arbeit anziehen kann.Die Dusche tat gut.
All den schweiß und die Gedanken an ihn abzuwaschen.
Ich schlüpfe in ein beiges Kleid, welches meinen körper so wunderbar betont. Ich lege mir einen gürtel um meine hüfte und ziehe mir hohe Stöckelschuhe über.
Auf geht's zur Arbeit, schätze ich.
„Nehmen sie mich mit, aber setzen mich vorher raus?", es wäre praktisch
„Kann ich machen", er drückt mir einen Kaffee in die Hand.
„Oh, danke",
Er ist..
So anders.
„Alles in Ordnung?", er ist anders als sonst. Noch kälter.
„Ja, was sollte denn nicht in Ordnung sein", er schüttelt den Kopf und geht zur Tür.
„Los geht's", ich laufe zu ihm und wir steigen in seinen Wagen.Kilian
Das alles hier. War ein Riesen großer Fehler. Sie überhaupt einzustellen war ein Fehler.
Ich hätte sie nicht mitnehmen sollen. Auf Geschäftreise. Ich hätte nicht nachbohren sollen.
Hätte kalt sein sollen. Wie ich es eigentlich bin.
Und sie hat alles gebrochen. Sie hat mich gebrochen. Und deshalb muss ich sie brechen. So schnell wie möglich. Egal wie schmerzhaft es wird.Sie schöpft keinen Verdacht. Genau das ist der Plan.
Sie müssen mir heute leider die Ergebnisse der Veranstaltung von gestern vorzustellen. Sie hat wahrscheinlich lily nach vielen gefragt, nachdem sie gegangen ist. Und sie hat ihr höchstwahrscheinlich erzählt dass sie Kopfschmerzen hatte.
In einer Stunde. Dann wird sie es merken. Denke ich. Es wird hart. Und ich hoffe für sie, die ist härter.
Cecilia
Gleich müssen wir zu ihm. Und dieses Mal bin ich komplett professionell.„Kommst du", Lily steht schon an der Tür.
„Äh na klar", ich packe schnell mein Zeug und gehe ihr hinterher.Sie klopft an die Tür seines Büros.
„Herein", sie öffnet die Tür und wir treten ein.
„Haben sie einen Plan erstellt?", er blickt mich nicht an. Nicht ein Mal.Das ganze Gespräch lang, sieht er mich nicht ein Mal an.
Wir wollen gerade gehen und so wie immer drückt er mir noch einen Satz rein.
„mrs. Arnesto. Von ihnen hätte ich mehr erwartet. Gerade nachdem sie nur die Hälfte des Meetings da waren, hätten sie sich ruhig Zeit nehmen können."
Ich schlucke.
„beim nächsten mal bemühe ich mich mehr, sir, versprochen.",
Ich drehe mich um und gehe raus.„Er ist so ein Arsch"
„Ein heißer Arsch", erwidert Lily.
Und sie hat vollkommen recht.Der Tag verging überraschend schnell.
„Ich gehe noch mal kurz zu mr. Rosso. Ich frage ihn etwas wegen des Meetings.", Lily nickt und hinterfragt meine Handlung nicht. Sie macht sich schon auf den Weg nach ich Hause.
Ich klopfe vorsichtig.
„Herein", erneut.
„oh, mrs. Arnesto. Ich bin überrascht sie hier zu sehen."
Ich setze mich.
„Was ist los mit ihnen?", erst schlafen sie mit mir, pflegen mich wie ihren Welpen und jetzt kennen sie mich nicht.
„Ganz genau", er ist Knall hart.
Ganz genau?
„Sie waren nur ein kleiner Zeitvertreib neben meinem Job, wissen sie. Es ist nicht leicht Arbeit und privates unter einen Hut zu bekomme und ich hatte Glück dass sie so gut darauf abgesprungen sind. Sie sehen toll aus und machen sich ausgezeichnet im Bett. Aber mehr sind sie auch nicht. Sie hatten eine schwere Vergangenheit und ich habe sie genutzt.
Genau wie sie, wollten sie das ganze. Nur bin ich der jenige dem das nichts bedeutet hat. Sie sind genau wie alle anderen. Einfach nur eine Nutte."mit diesem Satz platzt mir endgültig der Kragen.
Es gibt alles viel zu schnell. Ich bin so wütend, ich schaffe es nicht einmal zu weinen. In mir steckt in diesem Moment einfach nur pure Wut.„Ich bin ein niemand für sie? Ich war am Boden und das wussten sie. Also war ich ihr kleines Projekt, ein Spielzeug welches sie sich gebaut haben. Und nichts mehr. Aber soll ich ihnen mal was sagen. Ich habe jede Minute bereut in der ich ausgeliefert auf ihrem Bett lag und sie mich emotionslos gefickt haben. Denn so behandelt man keine Frauen.
Und sie lagen falsch. Nicht sie waren es der mir meine Krone genommen hat. Ich habe sie verloren und musste sie nur wiederfinden. Vielen Dank dafür.
Sie haben mir die Augen geöffnet und gezeigt dass Vertrauen weder ein Geschenk noch ein Segen ist. Wer ein Mal vertraut wird verlieren. Diese Lektion musste ich lernen.
Sie sind mein Chef. Das habe ich jetzt verstanden. Denn sie haben die Kontrolle über sich selbst verloren, denn ich bringe sie um den Verstand, oder nicht?"
Ich blicke ihn so hasserfüllt wie noch nie in seine dreckigen, verschmutzten Augen voller Lügen.
„Sie sind clever. So clever dass sie genau wissen wie weit sie gehen dürfen. Und sie sind eindeutig einen Schritt zu weit gegangen."
Er steht auf und kommt mit schnellem Schritt auf mich zu. Er stoppt vor mir.
Ich blicke ihm stark in die Augen. Doch im inneren bin ich zerbrochen. Diese Stütze und das Gefühl, endlich gelöst zu sein von all dem Leid ist zusammengebrochen. Da ist nur noch ein schwarzes Loch.
Er packt mich am Hals und zwingt mich ihm in die Augen zu sehen.
„Eine. Letzte. Chance."
Zischt er und dreht mich um. Ich gehe aus seinem Büro.
DU LIEST GERADE
Hate me
Teen FictionDie 22 Jährige Cecilia Arnesto ist nach New York gekommen um sich endlich nie dem Job zu bewerben den sie immer wollte. Jedoch ist ihr Boss ganz und gar unfreundlich. Sie hasst ihn mit jeder faser ihres Körpers. Dann bekommt sie auch noch eine Job d...