fiveteen

38 1 0
                                    

Cecilia

Ich mache meinen Kleiderschrank auf und nehme mir einen frischen Pyjama..mein Lieblingspyjama. Er ist rosa und von Victoria secret. Den habe ich mir geholt, nachdem ich..... nachdem es mir so schlecht ging. Damit ich wieder einschlafen kann. Ich ziehe meine Sachen aus und schlüpfe in den Pyjama. Dann schnappe ich mir mein Handy und gehe wieder aus meinem Zimmer. Irgendetwas nagt in mir. Ich laufe schnurstracks ins Wohnzimmer. Kilian sitzt auf der Couch. Ich setze mich vorsichtig gegenüber von ihm. Keiner von uns beiden sagt etwas. Richtig, richtig unangenehm.
Er meldet sich zu Wort. "Geht es ihnen gut?", fragt er sanft. "Ich schätze schon. Es ist nur.. ich hab mir geschworen nie wieder jemandem nahe zu kommen. Und dieses Versprechen habe ich gestern eben gebrochen.", sage ich zögernd. "Ich verstehe sie. Ich kann mir nicht annähernd vorstellen was sie durchgemacht haben, aber das soll nicht ihr Leben bestimmen.", ich nicke bei seinen Worten und Versuche sie zu verinnerlichen. "Wollen sie her kommen?", er zeigt auf den Platz neben sich. Ich zögere kurz. "Ich.. ich", mir fällt keine gute Ausrede ein. "Sie müssen sich nicht neben mich setzten. Fühlen sie sich nicht gezwungen. Es war nur ein nett gemeintes Angebot."

Die Stille ist wieder da. "Ich würde gerne ins Bett gehen.", sage ich schließlich. Es ist schon spät, der Tag war lang und nervenaufreibend.
"Gute Nacht.", kommt es von ihm. Ich stehe auf und gehe in mein Schlafzimmer. Ich kippe ein Fenster an und lasse die Jalousie herunter.
Dann lege ich mich ins Bett und schalte mein Handy aus.
Die Gedanken an heute Versuche ich os gut es geht zu verdrängen. Die müssen sich nicht in meine Träume schleichen.
Langsam schließe ich meine Augen und schlafe ein.

Kilian

Sie ist in ihrem Zimmer verschwunden. Wer soll es ihr schon übel nehmen.
Das muss eine Achterbahn der Gefühle für sie gewesen sein und ich nehme an sie kann damit nicht wirklich umgehen..
Ich gehe auch in mein Zimmer.
Meine Augen schließen sich.
Minuten vergehen und dennoch schlafe ich nicht ein.
Diese Gedanken plagen mich.
Ich nehme mir mein Handy wieder v Nachttisch und öffne Instagram. Ich suche sie. Ewig. Aber ohne Erfolg. Anscheinend hat sie so etwas nicht. Was ich nicht schlimm finde, allerdings wäre sie mir so etwas näher.
Ich muss diesen Gedanken verdrängen. Ein für alle mal. Meine Gedanken schweifen ab. In die Vergangenheit. In die Zukunft. Aber immer wieder ploppt mir ein Bild von ihr vor meinem geistigen Auge auf.

Ich drehe und welze mich, bis ich es schließlich ganz aufgebe und aufstehe um mir in der Küche einen Tee zu machen. Die große Fensterfront neben der Couch, lässt mich einen unglaublichen Ausblick auf los Angeles erhaschen. Das Wasser blubbert. Immer lauter.
Ein Piep reoßt mich aus meinen Gedanken.
Ich gieße das Wasser auf und setze mich auf die Couch. Mein Blick gleitet nach draußen. Diese bösartige Welt. Mit Menschen, welche es nicht einmal verdienen das glück des Lebens zu genießen. Mit Menschen die anderen Menschen alles nehmen. Ich darf nicht wütend werden, denn dann tue ich Dinge ich später bereue. Aber die abartigen Dinge die Cecilia angetan worden wiedern mich an. Und dabei bin ich mir sicher dass sie mir noch nicht alles erzählt hat. Sie wird es vielleicht nie tun. Wer weiß.
Nach ein paar Minuten oder vielleicht auch Stunden, stehe ich auf. Jetzt schlafe ich endlich. Meine füßr heben sich nur schwer vom Boden.

Ich gehe an ihrem Zimmer vorbei. Allerdings höre ich etwas. Weinen? Schreien? Lachen? Ich weiß es nicht genau, aber es hört sich nicht gut an. Ich öffne schnell die tür. Sie liegt in ihrem Bett. Sie weint. Neben ihrem Kopf spiegeln sich ihre Augen in einer pfütze aus Tränen.

Ich gehe zu ihr. Sie blickt mich einfach nur an. "Kommen sie her." , ich lege einen Arm an ihre Knie und einen Arm hinter ihren Rücken. Jetzt hebe ich sie hoch. Ich trage sie schläinigst in mein Zimmer. Dann lasse ich sie auf meinem Bett runter. Sie wirkt wie in einer Trance. "Cecilia?", ich Frage leise und streiche ihr eine strähne aus dem Gesicht. Es kommt nur ein stilles "mhm" von ihr zurück. "Warum weinen sie?", ich kann mir die Frage fastf selbst beantworten, allerdings weiß ich nicht warum sie heute weint.

Sie liegt still Schweigend neben mir. Ihr schluchzen wird jedoch leise. Auch ihre Brust hebt sich nicht mehr so stark wie gerade eben noch. Sie scheint sich zu beruhigen.

Ich setze mich auf die andere Seite vom Bett und warte. Ich warte darauf das sie anfängt zu reden. Ich würde auch bis morgen so sitzen bleiben wenn sie sich dazu entschließt es mir erst morgen zu erzählen.

Minuten vergehen. Sie rappelte sich jedoch langsam auf und blickt mich an. „Ich habe es Ihnen erzählt. Sie sind mein Boss verdammt. Sie müssen das alles vergessen.", sie schluckt schwer. „Ich bin nicht nur ihr Boss, sondern auch ein Mensch. Und ich werde es nicht ansprechen oder sie jetzt anders behandeln.
"Und sie finden mich nicht, sie. Sie denken nicht ich bin eine Last?", fragt sie mit Hundeaugen.  Wieso sollte sie eine Last sein? "Überhaupt nicht." Versuche ich ihr zuzusprechen. Sie legt sich wieder hin. "Aber ich, ich habe so viele Fehler.", sie soll nicht weiter schlecht machen. Denn das ist sie ganz und gar nicht. "Niemand ist perfekt.", langsam fällt mir echt nichts mehr ein.

„Schlafen sie erstmal bis morgen. Dann arbeiten sie weiter. Wenn es ihnen gut natürlich."
Sie nickt und zieht sich die Decke über den Kopf und dreht sich um.
Ich klinke ihre Tür zu.
Und lege mich selbst schlafen.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt