Forty

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Cecilia
Nein.
Nein.
Nein und nochmals nein.
Ich will das nicht.
Wenn der Wecker mal nicht klingen soll, klingelt er ausgerechnet pünktlich.
Das ist doch ein Scherz.

Was soll ich anziehen?
Darüber habe ich mir gestern gar keine Gedanken gemacht.
Etwas schönes. Und etwas was ihn stört.
Ich entscheide mich schließlich für ein navy blaues set. Ein kurzer Rock und eine Bluse dazu.
Weiße Sandalen und eine weiße Tasche.

Ich habe noch etwas von mein Salat gestern Abend übrig, was ich mir schnell zum Frühstück mache.
Und damit ich den Tag überstehe, noch einen kaffee von Starbucks.

Erst jetzt im Fahrstuhl wird es schlimm.
Ungeduldig tappe ich von einem Fuß auf den anderen.

Der Fahrstuhl öffnet sich und vor mir steht.
Kilian Rosso.
Ich dachte ich hätte noch etwas Zeit.
„Guten Morgen mr. Rosso",
Er antwortet nicht.
„Ich möchte jeden Morgen einen heißen Kaffee."
Ich nicke.
Also noch eher aufstehen.
„Und die Bilder für die Times auf meinem Tisch. Die Berichte will ich bis Ende ihrer Schicht",

„natürlich, sir", eher geflüstert als gesagt, aber laut genug, dass er es verstanden hat.

„Ich werde sie zu ihrem Arbeitsplatz bringen."
Ich laufe hinter ihm her. In Richtung seines Büros. Es gefällt mir gar nicht auf was das hinausläuft.
Er bleibt vor seinem Büro stehen.
Und zeigt auf den Schreibtisch neben der Tür.
„Hier werden sie arbeiten.", ich rümpfe meine Nase.
„Nicht, in einem extra Raum?", frage ich zögerlich.
„Dann können sie auch den Job den sie davor hatten wieder bekommen."
Meine Augenbrauen gehen nach oben.
„Kein Problem. Ich arbeite hier.", sage ich und lasse meine Tasche auf dem Tisch stehen.
Ich setze mich hin.

„Wenn etwas ist. Klopfen."
Er lächelt mich an.
„auf einmal nett oder wie?", Scheiße. Ich habe laut gedacht.

„Ich darf doch meine Arbeiter nicht verschrecken."

Er geht in sein Büro.

Endlich habe ich Feierabend.
Er ist so anstrengend. Das hält doch keiner aus.

Ich laufe in Richtung Bahn.
Heute mal keine Verspätung. Ein Weltwunder.

Es ist nicht viel los. Sozusagen gar nichts eigentlich.

Was ist das?
Ich drehe mich um. Hinter mir hat ein Auto gehalten.
Alles gut. Die wollen bestimmt nur zu einem Freund.

Oder auch nicht.
Sie folgen mir.
Scheiße. Nein.

Mein Schritt beschleunigt sich.
Aber ich bin nicht schnell genug.
Was mache ich jetzt.
Okay. Denken Cecilia. Denken.

Und der einzige der mir helfen kann ist.
Kilian Rosso.
Ich entsperre mein Handy und schreibe los.
Telefonieren wäre dumm.

*ich werde verfolgt
Zu spät.
Hände packen meinen Körper.
Mein Handy verschwindet in meiner Tasche.
Ich hoffe sie haben es nicht bemerkt.
Zwei Männer zerren mich ins Auto.
Ich kann nicht schreien. Er drückt mir die Hand auf den Mund.

Ich werde ins Auto gesetzt. Einer fährt. Der andere hinten mit mir.
Ich kenne ihn.
Nein
Nein
Nein
Das kann doch nicht sein. Wie haben die mich gefunden. Und warum.
Wieso ich?

Angst brodelt in mir. Aber ich muss bei verstand bleiben. Er wird mir helfen.
Hoffe ich.

„Wo bringen sie mich hin.", meine Stimme ist zittrig.
„Da wo dich niemand finden kann, kleine"
Ich zische.
„Wieso"
„Ein Freund wurde letztens unterbrochen. Und wie es der Zufall so will, kennen wir dich ja schon. Und beim letzten Mal hatten wir sehr viel Spaß mit dir", er lacht. Der Typ aus der Sitzung. Ekelhaft. Es kommt mir hoch.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt