Cecilia
„Michael wird ihnen weiterhelfen", sie schließt die Tür.
„sie können dem Boss sagen, dass wir erst morgen wieder drucken können. Die Techniker brauchen länger als gedacht.", ich lächle.
„das ist ja schön und gut. Wissen sie allerdings was davon abhängt? Millionen werden damit verdient. Das wallstreer Journal produziert ja nicht auch einfach mal nicht."„Ab.."
„Kein aber. Finden sie eine Lösung. Kaufen sie zur Not neue Drucker. Buchen sie es auf die Firmenkarte."
Ich halte ihn eine der Kreditkarten hin, bevor ich zur Tür hinaus gehen will.
„Sind sie wirklich mit ihm zusammen? So richtig?", er ist ein Nerd.
„Nein. Er schläft nur mit mir weil ich hübsch aussehe."
Seine Kinnlade fällt nach unten.
„Dummkopf. In Beziehungen liebt man sich normalerweise. Erfahrung?"
Ich lasse ihn verdattert stehen. Auf dumme fragen bekommt er eine Dumme antwort.
Außerdem ist mir absolut nicht nach guter Laune zu mute.Ich klopfe an die Tür seines Büros.
„Ja?"
Ich bringe ihm eine Box Sushi, die ich ihm mitbestellt habe.
Den Rest habe ich schon selber gegessen.
„Prinzessin."
Er steht auf und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
„Was habe ich dazu gesagt?", ich ziehe eine Augenbraue nach oben.
„Hier hört das keiner"
„Weißt du doch nicht", er könnte etwas erwarten, aber er weiß genau dass das nichts bringt.„Ich hab Sushi für dich." Ich stelle es auf den Tisch.
„Danke. Ich bin noch nicht dazu gekommen was zu essen"
Ich weiß.
„Und wegen den Druckern. Er hat gesagt dass die Techniker bis morgen brauchen."
„Und was hast du gemacht"„Ihm gesagt er soll neue Drucker besorgen und ihm die firmenkreditkarte gegeben." Ich lächle leicht.
„Richtig so. Danke."
„Essen wir?"
Er setzt sich auf die Couch. Es ist grau draußen. Vielleicht schneit es ja.
„Cecilia." er schaut mich an.
Er will über etwas ernstes reden. Ich sehe es in seinen Augen.
„in einer Woche ist Weihnachten."
„Ich weiß"„Das ist unser erstes gemeinsames Weihnachten, was hast du immer gemacht?"
Ich zucke mit den Achseln.
„Ich habe gekocht, mir etwas schönes gekauft und Weihnachtsfilme geschaut", in mir kommt etwas Traurigkeit hoch.
Ich war immer alleine. Alle haben mit ihrer Familie gefeiert.
„Was hältst du davon, wenn du dieses Jahr mit meiner Familie feierst?"„Ich weiß nicht. Ich kenne niemanden."
„Dann wirst du sie kennenlernen. Ich lasse dich nicht weihnachten alleine im Bett verbringen. Und schenken kann ich dir alles was du willst",
Kann er nicht. Ich will meine Eltern wiedersehen.
Ein einziges Mal. Und ich will meine Erinnerungen vergessen.
„Kannst du nicht"
Er schluckt.
„Ich kann in jeden Laden gehen und alles kaufen, Cecilia. Und so sehr ich mir das wünsche. Das andere kann ich dir nicht zurück geben. Dafür reicht kein Geld der Welt."„Ich weiß"
Ich schlucke.
„Meine Eltern haben eine Villa auf Hawaii. Dort feiern wir jedes Mal. Dieses Jahr kommst du mit. Ich habe meinem Vater von dir erzählt. Er war es, der mir gesagt hat dass es so nicht weitergeht. Ich muss dich entlassen. Das hat nichts mit dir zu tun, doch alles was du entscheidest, machst du aus Liebe. Das ist nicht gültig wenn uns ein Fehler unterläuft."„Ich komme mit. Und ich verstehe das."
Er nickt zustimmend.
Ich gebe meinen Job auf. Für den Mann den ich liebe...
„wir fliegen in 3 Tagen und bleiben dann über Silvester bis zum 03.01."
„Okay. Sind sie nett?" frage ich vorsichtig.
„Meine Eltern sind so liebe Menschen. Meine Mutter und mein Vater sind beide im Ruhestand. Sie bereisen jetzt die Welt."
Das ist ein Traum.
„Ich hoffe so geht es uns auch."
„Das weiß ich nicht. Wir haben keinen Nachfolger. Ich muss die Firma wohl irgendwann verkaufen.", er senkt seinen Blick.
„Weil ich keine Kinder bekommen kann.."
Es tut mir alles so leid.
„Dafür kannst du nichts. Außerdem will ich keine Kinder. Sie sind anstrengend."„Das sagst du nur so. Kinder sind das schönste auf der Welt."
Er schüttelt den Kopf.
„Nein. Niemals"
Mhm.
Er will unter keinen Umständen Kinder. Und ich kann keine bekommen, will sie dafür aber umso mehr. Das darf er nur nie wissen. Mein Leben ist super, so wie es gerade ist. Das darf nicht durch einen dummen Gedanken zerstört werden.„Geh nach Hause. Ich hole dich 18 Uhr zum Abendessen ab. Du hast genug gearbeitet für heute"
Er sieht mir an dass es mich getroffen hat. Er weiß dass ich jetzt darüber nachdenke.Ich steige in seine limo, welche er mir gerufen hat.
In meinen Kopfhörern spielt Musik.
Wieso musste es mich treffen. Wem habe ich etwas getan, dass ich das verdiene?
Er weiß nicht wie es mir geht, aber versucht es zu verstehen.„Schönen Tag noch", sein Fahrer schließt die Tür.
Ich ziehe meine Schuhe aus und stelle meine Tasche auf die Bank.
Ich glaube ich gehe ins Gym. Er hat ein eigenes in seinem Haus. Das habe ich nur einmal genutzt. Mein Sport hat ganz schön nachgelassen. Ich habe nicht mehr die Zeit. Ich weiß nicht wie er das macht. Er geht 3 mal in der Woche ins gym und läuft so gut wie jeden Tag. Er hat eine unglaubliche Ausdauer.Fuck. In meinem Kopf tauchen unglaublich schmutzige Gedanken auf. Ich sollte nicht darüber nachdenken. Aber der Gedanke, jetzt sofort seine Hände auf mir zu spüren...
Es turnt mich so an. Und das hasse ich. Er ist unwiederstehlich.„Bist du fertig?" , seine Stimme klingt am anderen Ende des Hörers.
„Ja. Ich stehe da."Kilian
Ich öffne die Tür. Sie steht perfekt gestylt da.
„Du siehst wunderschön aus." sie hat ein rotes Abendkleid an. Ihre Haare sind zu einem Zopf gebunden.
„Danke"
Sie schaut mich unsicher an. Ich hätte das Thema nicht ansprechen dürfen, Scheiße.„Wohin gehen wir?",
„In ein hübsches Abendlokal"
Ich verrate ihr nicht wo, aber ich bin sicher dass es ihr gefällt.„Das Essen war lecker kill.", sie bedankt sich immer bei mir.
„Gerne Cecilia"
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Hate me
Teen FictionDie 22 Jährige Cecilia Arnesto ist nach New York gekommen um sich endlich nie dem Job zu bewerben den sie immer wollte. Jedoch ist ihr Boss ganz und gar unfreundlich. Sie hasst ihn mit jeder faser ihres Körpers. Dann bekommt sie auch noch eine Job d...