Sixty-three

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Cecilia

Er steht auf und schließt die Tür.
Ich stehe im Bademantel am Waschbecken und mache mein make up.
Immerhin hat er schön viel Platz und einen beleuchteten Spiegel.

Ich kann ihn im Spiegel beim Duschen beobachten.
Er sieht so heiß aus.
Fuck.
Seine Muskeln sind angespannt, die Adern auf seinen Händen deutlich zu sehen und seine Tattoos glänzen.

„Bist du fertig?",
Ich schrecke hoch.
„Mit was?"
Meine Stimme klingt etwas hilflos.
„das weißt du selbst"
Ich lächle ertappt.
„Du hast mich auch beobachtet"
„Weil du wunderschön bist, arnesto"
Er kommt zu mir und küsst mich auf die Wange.
„Kill, mein make up"
Ich blicke ihn verärgert an.
Er lacht bloß.
Na vielen Dank.

„Wo ist das Kleid? Ich hab es gerade hier her gelegt"
Ich bin mir ganz sicher.
Meine Haare sind fertig geglättet und mein Male up sitzt wieder.
„Ich hab's hier her gelegt."
Er zeigt auf den Tisch.
Doch zu meiner Überraschung trägt er keinen Anzug.
Er hat eine weiße Leinenhose und ein t Shirt in der selben Farbe meines Kleides an.
„Das ist das aller erste Mal dass du keinen Anzug an hast. Was macht dieser Ort nur mit dir"

„Ich ziehe auch einen Anzug an wenn dir das besser gefällt", er zwinkert mir zu.
„du siehst super aus."
Er sitzt im Sessel.
Ich gehe zum Kleiderschrank und nehme mir ein Paar Unterwäsche.
„Zieh doch die hier an"
Er hält einen kleinen Beutel hoch.

„Nicht auch noch"
Ich packe es aus.
Es ist in einem Navy blau, genau wie mein Kleid.
Der Tanga ist am Rücken mit einem kleinen k versehen.
„Nicht dein Ernst"
Ich halte ihn lachend in der Hand.
Der Bh ist in passender Spitze.
„Es sieht traumhaft aus"
„Noch besser an dir"
Ich lege meinen Bademantel ab.
Er beobachtet mich ganz genau.
Sein Blick wandert über meinen Körper.
Ich schlüpfe in den Tanga und knipse den BH zu.
„Du bist unglaublich"
Seine Augen leuchten.
Ich drehe mich einmal.
Dann gehe ich auf ihn zu und nehme ihm das Kleid aus der Hand.

„Kannst du zu machen?"
Seien Hand fährt meinen po nach oben, über meinen Rücken und zieht den Reisverschluss nach unten.
„Danke", ich nehme das paar weiße heels und eine weiße Tasche aus dem Schrank.

„Du siehst so anders aus. Nicht mehr so furchteinflößend"
Er lacht.
Außerdem sieht man jetzt seine Muskeln.
Die drücken sonst nur gegen den Anzug.
„Du findest mich furchteinflößend?"
Ich zucke mit den Schultern.
„Manchmal" ich lache

„Können wir gehen?"
Er öffnet die Tür seines Zimmers.

Wir gehen zusammen die Treppe nach unten.
Seine Eltern warten bereits.
„Können wir los?", seine Mutter öffnet die Tür.
„Lass uns mit zwei Autos fahren", sein Vater holt einen Schlüssel aus einem Fach.
„Du weißt wo es lang geht", Kilian nickt. Er nimmt sich seinen Schlüssel.
Seine Eltern steigen in einen Maybach.
Dagegen ist der Porsche gar nichts.

„Was ist das besondere an dem Restaurant?"
Ich frage erst nachdem ich allein mit ihm im Auto sitze.
Sonst wäre das sicherlich peinlich gewesen.
„Es ist teuer, man sitzt am Strand und es hat jeden erdenklichen Wein den man sich vorstellen kann"

„wie gut dass ich kein Alkohol trinke"
Das wissen seine Eltern auch noch nicht.
Sie werden denken ich bin eingebildet und mäklig. Obwohl das nicht stimmt.

Er parkt das Auto auf einem Parkplatz, der uns am Eingang zugeteilt wurde.

Ein Kellner bringt uns an den Tisch.
Das Restaurant reicht bis aufs Wasser.
Wir sitzen auch etwas überm Wasser.
Die Speisekarten liegen da.
„trinkst du auch Wein?"
Ich schüttle den Kopf.
„Ich trinke kein alkohol"
„Ich auch nicht", seine Mama lächelt mich an.
Dann bin ich zumindest nicht die einzige.
Aber wenn ich jetzt noch mit Vegetarier ankomme, dann war's das wahrscheinlich.

Ich blättere durch die Speisekarte.
Die beiden Männer haben sich Italienischen Wein bestellt, ich habe einen mojito genommen. Mit Erdbeere, so wie seine Mama.
„Was nimmst du"
Er zuckt mit den Achseln.
„Ich weiß noch nicht"
„Du?"
Seine Augen durchleuchten mich.
„Ich glaube ich esse das mit den Pilzen"
Es muss ein teurer Pilz sein, wenn das Essen 400$ kostet.
Aber ich frage nicht nach. Es ist mit Sicherheit nicht das teuerste was sie bestellen. Der Wein alleine war teurer.

„ist er nicht manchmal anstrengend?"
Seine Mutter lacht.
Kilian schaut von seinem Handy nach oben.
Ich lache und nicke leicht.
„Ich bin nicht taub",
Er legt sein Handy beiseite.
„Hab ich auch nie behauptet"
Ich mustere ihn.
Seine Lippe zieht nach oben.
Er muss innerlich lächeln.
„Wäre ziemlich doof"
Seine Hand fährt meinen Oberschenkel nach oben.
Jetzt weiß ich was er meint.
„Das stimmt. Dann könntest du mein Gesang unter der Dusche nicht mehr hören.", Ich trete ihm auf den Fuß.
Seine Eltern lachen mit. Kilian beißt sich auf die Zunge. Ich weiß was er sagen will, aber er macht es nicht weil seine Eltern da sind.
Es wäre mir wahrscheinlich peinlicher als ihm.

Seine Hand Greift wieder nach dem Handy.

Auf meinem Handy taucht eine Nachricht von ihm auf.
Kill: Weißt du warum ich glücklich bin nicht taub zu sein?
Ich: ich bin mir nicht sicher, aber wegen meinem Gesang ist es sicher nicht.
Kill: es wäre ein Albtraum nie wieder dein Wunder Stöhnen zu hören.

Meine Mitte wird feucht.
Allein diese Nachricht erregt mich so unfassbar.

Das Essen kommt.
„Lassen sie sich es schmecken", die Kellner sind sehr nett.
Kill hat irgendein Fisch und seine Eltern haben eine riesige Meeresfrüchte Platte.
Meine Pilzpfanne ist auch lecker.

Ich will den Preis der Rechnung gar nicht wissen.
Seine Eltern bezahlen.
Ich komme mir so schlecht vor. Diese Familie gibt so viel Geld für mich aus.
„Alles gut?", seine Mutter blickt mich an.
„Ja, das ist nur so viel Geld für jemanden den sie überhaupt nicht kennen"

„das ist doch kein Problem. Wenn sie wüssten wann er das letzte Mal eine Frau zum Essen mitgebracht hat, die nicht nur drei Stückchen Stoff anhatte und nie wieder gekommen ist"
Sie winkt ab.
„Ich würde es sehr gerne wissen. Wann hatte er, der große Frauenheld mal eine Freundin?"

Er schüttelt den Kopf.
„Mit 16. das erste und das letzte mal. Ich erinnere mich noch an sie. Die beiden waren 1 Jahr zusammen, aber warum sie sich getrennt haben, hat er nie erzählt",
Ich würde es gerne wissen.
„Ich weiß es nicht mehr, das ist 10 Jahre her, Mama"
Man merkt das er nicht gerade Freude an diesem Gespräch hat.
„ach letizia, hör auf deinen Jungen so zu Ärgern", sein Vater stupst seine Mutter an.
Sie lacht.
„Ich bin mir sicher er muss auch lachen. Du weißt doch wie gerne er den Dobermann spielt."
Auf Kilians Lippen spielt sich ein kleines Lächeln ab.
„Wusst ich's doch", seine Eltern lachen herzhaft.

Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt