Kilian
Sie liegt so friedlich da. Niemand würde ahnen wie es ihr geht. Nicht einmal ich kann das.
Ihre Shorts sind heruntergerutscht. Mein Blick scannt sie.
Überall Kratzer. Den ganzen Rücken hinunter über ihren Arsch, zu ihrem Bauch hin.
Ihre Hüften sind blau und lila.
Ihre Brust geschwollen. Und die äußeren Merkmale sind noch nicht einmal die schlimmsten.Ich kann es mir nicht ansatzweise vorstellen so etwas durchzumachen.
Und ich wünsche es niemandem.
Ich hätte sie nicht davor retten können. Aber ich hätte die Männer beim ersten Mal umbringen müssen.Diese Schweine.
Sie ist ein herzensguter Mensch. Manchmal mehr, und zu mir eher weniger.Ich stehe auf.
Sie liegt immer noch da. So lange sie schläft kann die Realität sie nicht einholen. Und das ist auch gut so, denn das wird früh genug passieren.Cecilia
Ich bin aufgewacht.
Es fühlt sich nicht real an. Wie ein Traum. Ein furchtbarer Albtraum eher gesagt.
Aber ein Blick an mir herab beweist das Gegenteil.Kilian muss schon aufgestanden sein.
Meine Beine tun immer noch weh.
Und ich habe Bauchschmerzen.
„Kill", meine Stimme ist schwach, aber laut genug dass er im Zimmer auftaucht.
„Hey Prinzessin. Gut geschlafen?"
Er setzt sich auf die Bettkante und streicht mir durchs Gesicht.
„sehr gut."
Ich atme auf.
Neben ihm zu schlafen ist unreal. Wie ein Traum.„Kannst du gehen?",
„Ich weiß nicht. Ich habe schmerzen, kill",
Es fühlt sich an als würde man mich abstechen.
„Komm. Wir probieren es",
Er reicht mir seine Hände.
Ich rutsche neben ihn.
Er steht auf und stellt sich vor mich.
„Steh auf"
Er zieht mich an meinen Händen nach oben.
„Arghhh"
Ich falle mit einem schmerzhaften Stöhnen zurück ins Bett.
„Es klappt nicht."
Scheiß Mist.
„Ist doch nicht schlimm. Wunden brauchen Zeit um zu heilen, Cecilia"
Ich nicke.
„Ich bringe dich in die Dusche"
„Danke"
Was würde ich nur ohne ihn machen.
Dumme Frage.
Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich, nein, hundertprozentig nicht mehr hier.
Er stellt mich ab und meine Hände stützen sich an der Halterung ab.
„Äh, meine, nein, deine Shorts"
„Darf ich?"
Er darf mich berühren. Ich vertraue ihm mein Leben an.
„Ja", ich stehe mit dem Rücken zu ihm.
Seine Hände berühren meine Hüfte. Aua.
Er zieht sie vorsichtig nach unten.
Ich hebe erst das eine, dann das andere Bein.
„Danke",
„Kein Problem"Er schaltet die Dusche sanft an.
Ich muss all den dreck den sie an mir hinterlassen haben beseitigen.
Und selbst tausendmal duschen würde nicht reichen...
„Ich habe noch dein altes Duschgel gefunden. Deine Kosmetik hast du hier gelassen"
Ein Glück.
„Kannst du bitte" ich nicke an mir herab.
Er öffnet die Tube und lässt etwas Duschgel über meinen Rücken laufen.
Ich zische.
Das brennt wie Feuer.
„Ich weiß dass es brennt. Es wird besser"
Er verteilt es sanft über meinem Rücken, nach unten.
„Dreh dich",
Da kommt der Boss in ihm raus. Das Wort ,bitte' ist anscheinend nicht in seinem Wortschatz integriert.
Trotzdem drehe ich mich.
Mir ist nicht nach Diskussionen.
„Vorsichtig"
Flüstere ich.
„ein Wort und ich höre auf."
Er ist perfekt.
Seine Hände gleiten über meinen Körper. Durch meine Haare.
Es erregt ihn nicht. Er ist einfach für mich da.
Er ist eben ein Mann.Die Dusche hat gut. In ein Handtuch gewickelt bringt er mich runter.
„Christian und Kai kümmern sich auch um deine Wohnung. Sie packen alles in Kisten und bringen es her. Ich habe gedacht, dass wir aus dem Gästezimmer ein ankleidezimmer für dich machen ?"
Wow.
„Ja, Genre. Und so viel Danke. Ich bin so dankbar dich zu haben."
„ich liebe dich."
Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mir eine neue Boxer und ein Hemd hin wirft.
„Neuer Tag, neues Outfit. Und seien wir ehrlich. In meinen Klamotten siehst du fantastisch aus." er geht rüber zur Küche und ich muss schmunzeln.
Seine weiche, golden Retriever Seite ist wunderbar. Genau wie seine harte Pittbull Seite.Es klingelt an der Tür.
„wer ist das?"
Es können ja noch nicht die Jungs sein. Das wäre zu früh.
Er geht.
Ich kann ja nur schlecht.„Frühstück".
Er wedelt mit einer Tüte herum und stellt sie auf die kochinsel.
Anschließend hebt er mich zum Tisch.
Ich hole pancaces und Avocado Sandwiches aus dem Beutel. Mit Abstand mein Lieblingsfrühstück.„Ähn kill.."
Ich muss es ihn jetzt fragen.
„Wie mache ich das mit der Arbeit?"„Noch gar nicht. Du gehst frühestens in 4 Wochen wieder. Und bis dahin ruhen sie sich aus."
Er hat recht. Aber ich kann nicht auf Arbeit gehen und so tun als würden wir uns nicht näher stehen.
„Und du wirst selbstverständlich nicht für mich arbeiten, sondern kannst dir aussuchen was du machen möchtest"Ich wäre gerne Seine Assistentin.
Da bin ich ihm am nächsten und muss keinem näher kommen.
„Ich würde aber gerne das weiter machen was ich jetzt gemacht habe. Bei dir. In deiner Nähe."„Na schön. Wir können unsere Beziehung zeigen, aber nicht an die große Glocke hängen. Und verstecken müssen wir sie auch nicht. Es sei denn du würdest dich dann wohler fühlen."
„Nein. Es ist okay."
Ich kaue das letzte Stück hinter.Die Jungs tragen das ganze hier rein.
„Wie viele Tonnen make Up besitzt du denn?", Christian lacht.
„So viel ist es echt nicht."
„2 Kartons voll"
Oh.
Doch viel.
„Danke dass ihr dass macht und dass ihr mir geholfen habt."Seine Miene verändert sich.
Er wird das Bild von mir nie vergessen können.
„Hast du das Video gesehen?"
Bitte nicht.
Er nickt.
War klar.
Ich sage nichts.
„Ich kann mich nicht dafür entschuldigen, aber ich hoffe es wird besser."
Es gibt auch mitfühlende Männer.Mein ganzes Zeig hat sich im Flur gestapelt.
„Steh auf"
Kilian kommt auf mich zu.
„Oder schaffst du es nicht weil du zu schwach bist?"Wieso ist er so.
Aber ich bin nicht schwach.
Ich stehe auf. Meine Beine halten mich.
„Siehst du",
Ich laufe auf ihn zu.
Etwas wackelig aber es geht.
„Omg. Das hast du mit Absicht gemacht. Du weist wie groß mein Ego ist."
Ich lache.
Ich lache.
Dieser mistkerl hat mich zum lachen gebracht.
„Arsch"
Ich boxe ihm spielerisch in den Bauch.„Der arsch hilft dir jetzt beim einräumen. Aber lass deine Kleidung so weit wie möglich noch da drin, die Handwerker kommen erst morgen."
Fremde Männer.
„Ich bin den ganzen Tag da."
Erleichtert atme ich auf.
Ohne ihn geht es nicht.
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Hate me
Подростковая литератураDie 22 Jährige Cecilia Arnesto ist nach New York gekommen um sich endlich nie dem Job zu bewerben den sie immer wollte. Jedoch ist ihr Boss ganz und gar unfreundlich. Sie hasst ihn mit jeder faser ihres Körpers. Dann bekommt sie auch noch eine Job d...