Kapitel 61: Langsam angehen

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POV Alexander

Ich nehme Juliana in den Arm und kannmein Glück kaum fassen. Also sind wir nun offiziell zusammen und ichfreue mich, sie jeden Tag ein Stück näher kennenzulernen. „Washältst du davon, wenn wir runter ins Wohnzimmer gehen und uns einenFilm anschauen?"

„Gern."

„Magst du etwas naschen? Ich habePopcorn und Tortilla-Chips da."

„Hm... Hast du Käse da, um dieTortilla-Chips zu überbacken?"

Wow! Warum bin ich ihr nicht schonfrüher begegnet? „Klar!" Wir gehen runter ins Wohnzimmer und ichdeute nur knapp auf die Couch. „Setz dich, dann mache ich dieNachos eben fertig. Magst du noch Salsa Dip dazu? Jalapeños eherweniger, hm?"

Jules schmunzelt breit. Aber ich weißja, dass sie kein Fan von scharfem Essen ist. „Salsa Dip ist okay."

Ich lege beide Hände an ihre Tailleund ziehe sie für einen Kuss näher an mich heran. Viel lieber würdeich gerade ganz andere Sachen mit ihr machen, als einen Film zugucken. Aber wir sollten es langsam angehen.

„Bin gleich zurück", sage ichknapp und stehe auf.

Juliana beißt sich kurz auf dieUnterlippe und sofort zuckt mein bestes Stück in meiner Hose. Na,hoffentlich gucken wir einen Actionfilm, Horror oder sowas.

Ich eile in die Küche, bereite dieNachos vor und mache für mich selbst noch eine kleine Portion mitJalapeños. Ich gebe die beiden Auflaufformen in den Backofen, holeGetränke und Gläser und gehe damit zurück ins Wohnzimmer.

Juliana steht vor meinem DVD Regal undliest sich gerade die Rückseite von einem Film durch.

Ich trete hinter sie, lege einen Arm umihren Bauch und schaue über ihre Schulter. „Oh, Serenity. Eincooler Film, aber dafür müsste man vorher die Serie gucken."

„Firefly. Ich kenne die Serie, habesie allerdings erst vor zwei Jahren entdeckt und mich sofort darinverliebt. Ich hörte von dem Film, der die Serie grob zu Ende erzählthat, konnte mich aber nie überwinden."

„Nun, die Serie wird definitiv nichtmehr fortgesetzt. Der Hauptdarsteller hat aber in anderen Serienmitgespielt. Castle ist wirklich genial, zumindest die erstenStaffeln, danach lässt es etwas nach. The Rookie ist auch ganznett."

„Sie hätten Firefly weiter drehensollen."

Meine Bewunderung für Jules steigtgerade ins Unermessliche. Bisher habe ich keine Frau getroffen, diesich für Firefly begeistern konnte. Raumschiffe und Western?Langweilig! „Ja, die Serie kam damals nur nicht so gut an, wieerhofft. Der große Boom kam erst später. Aber Serenity können wiruns gerne ansehen. Der gibt der Serie wirklich ein würdiges Ende."

„Okay. Dann gucken wir Serenity."

Grinsend nehme ich Jules den Film ausder Hand und schalte die Anlage ein. Die Blueray landet im Player.„Ich schaue kurz nach unseren Nachos. Setz dich doch schon mal."Wenig später komme ich mit den Nachos zurück und wir machen es unsauf der Couch gemütlich.

Ich starte gerade den Film und greifeauf dem Tisch nach den Nachos, als ich sehe, dass noch etwas fehlt.„Oh, der Dip. Bin gleich zurück." Ich eile in die Küche, kippeden Dip in eine Schüssel und gehe wieder zurück ins Wohnzimmer.Nachdem ich mich hingesetzt habe, lehnt sich Jules an meinenOberkörper und ich lege sofort einen Arm um sie.

Wir gucken den Film, essen nebenbei dieNachos und Juliana probiert sogar etwas von meiner Portion mit denJalapeños. „Uff, scharf... Aber irgendwie echt lecker."Natürlich greift sie direkt nochmal zu und ich kann mir einSchmunzeln nicht verkneifen. Die Nachos sind in Rekordzeitaufgefuttert und wir gucken den Rest vom Film eng aneinandergekuschelt.

Der erfundene FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt