𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 64

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„Was meinst du es ist sie auch ni-??", fragte ich sehr laut was sehr viele Augen auf mich starrten. Lina hielt mein Mund noch in dem richtigen Moment zu. „Pshhh nicht so laut", flüsterte sie. Wir waren gerade in der Pause. Wir sind schon im Oktober und es fing an langsam kälter zu werden. „wir haben normal gesprochen und Ines sah so verwirrt aus, sie meinte wessen Grund soll sie Bilder von dich ins Internet stellen. Und sie meinte auch das dein privat leben sie nichts angeht", erklärte Lina. „Wenn es Ines nicht ist wer sollte dann es sein?", fragte ich sie.

„Aiden", sagten wir gleichzeitig. „Aber warum sollte er es sein?", fragte ich sie verwirrt. „er hat dir ja gesagt das es eine aus deiner englisch ist, er ist auch in der englisch Gruppe", antwortete sie. „Aber er hat selber bestätigt das er es nicht war", meinte ich. „Menschen können lügen Sarah", sprach sie. Das brachte mich zum nachdenken. „Und wessen Grund sollte es sein? Ich meine niemand würde ohne Grund Bilder von uns ins Internet stellen?", fragte ich neugierig. Lina zuckte mit ihren Schulter.

Die Pause endete abrupt mit dem schrillen Läuten der Schulglocke. Die Flure füllten sich schnell mit Schülern, die in ihre Klassenräume zurückkehrten. Lina und ich trennten uns widerwillig.

„Bis später", sagte Lina, bevor sie in ihre eigene Klasse verschwand. „Vergiss nicht, was wir besprochen haben."

Ich nickte und machte mich auf den Weg zu meinem nächsten Unterricht, Geschichte. Als ich den Raum betrat, setzte ich mich auf meinen Platz neben Evelyn. Sie wirkte angespannt und warf mir nervöse Blicke zu. Ich versuchte, sie zu ignorieren und konzentrierte mich auf den Unterricht.

Während des Unterrichts bemerkte ich, dass Evelyn sich ungewöhnlich verhielt. Sie zappelte auf ihrem Stuhl, scharrte mit den Füßen und warf mir immer wieder wütende Blicke zu. Jedes Mal, wenn unsere Blicke sich trafen, verzog sie das Gesicht und rollte mit den Augen. Sie stieß ihre Stifte absichtlich vom Tisch, spielte auffällig laut mit ihrem Radiergummi und machte abfällige Bemerkungen über den Unterricht, die für mich bestimmt waren.

Als die Lehrerin den Raum kurz verließ, nutzte ich die Gelegenheit, um Evelyn anzusprechen. Ich drehte mich zu ihr und sprach leise, um keinen weiteren Ärger zu verursachen.

„Evelyn, was ist los mit dir?", fragte ich ruhig. „Warum verhältst du dich so komisch?"

Evelyn funkelte mich an. „Das geht dich nichts an, Sarah", zischte sie.

„Doch, das tut es", beharrte ich. „Du wirkst die ganze Zeit schon wütend. Was habe ich dir getan?"

„Du verstehst es einfach nicht, oder?", sagte Evelyn scharf. „Du denkst, du bist besser als alle anderen. Immer perfekt, immer die Beste."

„Das ist doch Unsinn", sagte ich. „Ich versuche nur, mein Leben zu leben, ohne dass jemand meine Privatsphäre verletzt."

„Privatsphäre?", schnaubte Evelyn. „Du weißt doch gar nicht, was das heißt. Immer musst du dich in den Mittelpunkt stellen und die Aufmerksamkeit auf dich ziehen."

„Was soll das heißen?", fragte ich, jetzt wirklich verärgert. „Warum solltest du dir überhaupt solche Gedanken machen?"

„Weil du denkst, du kannst tun und lassen, was du willst!", rief Evelyn aufgebracht. „Vielleicht solltest du mal merken, dass nicht alles um dich geht!"

„Das ist doch absurd!", schrie ich. „Warum sollte ich überhaupt..."

„Weil ich die Bilder von dir und Lloyd veröffentlicht habe!", platzte es plötzlich aus Evelyn heraus, ihre Augen weiteten sich schockiert, als sie realisierte, was sie gerade gesagt hatte.

Der Raum wurde still. Jeder Schüler hatte die Szene beobachtet und alle Augen waren auf uns gerichtet. Ich starrte Evelyn an, unfähig zu glauben, was ich gerade gehört hatte. „Was?", flüsterte ich, während die Wahrheit mich wie ein Schlag traf.

„Ja, ich war es", wiederholte Evelyn mit einem triumphierenden Funkeln in den Augen. „Ich wollte, dass dein perfektes Leben zur Hölle wird."

In diesem Moment konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Mit einer Entschlossenheit, die mich selbst überraschte, stürzte ich mich auf Evelyn. Die Klasse wich entsetzt zurück, während wir beide auf den Boden fielen und miteinander rangen. Evelyn schrie auf und versuchte, sich zu wehren, aber ich war außer mir vor Wut.

Die Lehrerin kam gerade in den Raum zurück und sah uns beide auf dem Boden kämpfen. „Was geht hier vor?", rief sie und zog uns beide auseinander. „Das reicht jetzt! Ihr zwei kommt sofort mit mir zur Direktion."

Mit zerzausten Haaren und schnellen Atemzügen wurden Evelyn und ich ins Büro des Direktors geführt. Die Sekretärin sah uns überrascht an und wies uns an, auf den Direktor zu warten. Ganz erledigt und mit wild klopfendem Herzen setzte ich mich auf den Stuhl im Wartebereich und versuchte, meine aufgewühlten Gedanken zu ordnen. Evelyn und ich streiten weiter während wir dem Direktor alles erzählten. Er sah verwirrt aus denn wir sprachen gleichzeitig. „Also es reicht! Ihr seid keine klein kinder mehr! Evelyn! Das ist nicht ok in Privatsphäre einzumischen und die auch zu veröffentlichen! Sarah es ist nicht ok wenn du vor Wut auf sie stürzt, egal ob du dein Körper kontrollieren konntest oder nicht! Ihr beide seid verrückt! Euch kann man nicht alleine lassen! Jedes Jahr das selbe nur mit andere gründen! Was soll ich bitte mit euch anfangen!", schrie der Direktor an und machte uns beide gleichzeitig leise.

Wir schauten beide nach unten und trauten uns nicht mal denn Direktor anzuschauen. „Ich werde eure Eltern anrufen und mit ihnen besprechen! Und glaubt mir ich bin auf niemanden Seite!", meinte der her Direktor. Oh oh, jetzt bekomme ich noch mehr Ärger und ich glaub Evelyn das selbe.

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Nun saßen wir leise auf denn Sessel und hörten zu während der Direktor unsere Eltern erzählten was wir vor paar Minuten gemacht haben. Unsere Eltern waren hinter uns und hörten alles zu. Ich sehe schon mein Leben unter gehen nur wegen Evelyn! Ich verstehe nur nicht was ihr Problem ist? Seit wir in der ersten Klasse sind mobbt oder nervt sie mich und in denn Jahren wurde es immer schlimmer obwohl ich ihr nichts angetan habe. Die Zeit verging langsam, während der Direktor weiter mit unseren Eltern sprach. Schließlich wandte er sich wieder uns zu und forderte uns auf, uns zu erklären und zu entschuldigen. Evelyn und ich tauschten uns leise aus, wie wir am besten reagieren sollten. Tief in mir drin wusste ich, dass ich mich entschuldigen musste, auch wenn es schwer war, nach all dem, was geschehen war.

„Es tut mir leid", begann ich, meine Stimme kaum über ein Flüstern erhebend. „Es tut mir leid, dass ich so reagiert habe. Es war falsch."

Evelyn zögerte einen Moment, bevor sie ebenfalls ihre Entschuldigung aussprach. Es schien fast mechanisch, als ob wir beide wussten, dass wir uns entschuldigen mussten, unabhängig von unseren Gefühlen.

Der Direktor seufzte und nickte schließlich. „Gut. Jetzt werdet ihr beide eine strafe bekommen! Ihr werdet die ganze Woche zusammen die Klassenzimmern oder die Putzfrauen helfen und das zusammen, bis ihr euch wieder vertragt, weil noch eine von euren dumme Gründe will ich nicht mehr hören. Ich habe es satt die ganze Zeit eure Probleme zu hören", sprach der Direktor. Wir wurden entlassen denn der Unterricht war zu Ende. Unsere Eltern entschuldigten sich gegenseitig während wir beide unsere Schultaschen holten.

Eigentlich verstanden sich unsere Eltern sehr gut, das Problem waren wir beide. Nun stieg ich ihm Auto rein. Mom war wütend und traurig, bestimmt wegen denn Stimmungsschwankungen und dad war irgendwie enttäuscht oder kann man das so sagen? Also glücklich sah er auf jeden fahl nicht aus. In diesem Moment kam auch Kian rein. „So wir können nach Hause", sagte er mit einem Lächeln. Alle waren still und dad startete das Auto. „Was ist los? Warum seit ihr so komisch drauf?", fragte Kian neugierig. „Sagen wir so deine Schwester hatte Streit mit ihrer Mitschülerin", erklärte mom genervt. „Wow..... wie?", fragte er noch neugieriger.

„Kian nicht der Zeitpunkt", flüsterte ich ihn zu. Während der Fahrt war jede so leise. Ich habe das noch nie so wütend gesehen nicht mal soo enttäuscht von mir habe ich sowas von nicht gesehen. Etwas später kamen wir schon an und sahen das Jason draußen auf der Treppe saß. „Na endlich seid ihr da. Dad? Solltest du nicht schon längst in der Arbeit sein?", fragte Jason verwirrt. „Ja aber deine Schwester hat sehr vielen Ärger gemacht das ich und deine Mutter gerufen worden sind", erklärte das ihm auch. Bevor Jason etwas dummes sagen konnte stoppte Kian ihn. Ich hoffe dad verzeiht mir schnellst wie möglich....

𝐼𝑓 𝑦𝑜𝑢 𝑡𝑜𝑢𝑐ℎ ℎ𝑒𝑟, 𝑦𝑜𝑢'𝑟𝑒 𝑑𝑒𝑎𝑑! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt