Kapitel 1

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A u r o r a   L ó p e z

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A u r o r a   L ó p e z

„Die Elite-Soldaten der Delta Force schmeißen heute Abend eine Party auf ihrer Station und haben uns ebenfalls eingeladen, um unsere Rückkehr nach sechs Monaten Heimaturlaub für die neue Mission hier in Afghanistan zu feiern", verkündete Lucia mit einem frechen Grinsen und funkelte mich mit ihren braunen Augen an. Ihr Blick war so ansteckend, dass ich in schallendes Gelächter ausbrach.

„Also so langsam glaube ich wirklich, dass du das ganze hier nur tust um dir einen heißen Soldaten zu angeln", sagte ich schelmisch und ließ mich neben Lucia auf das schmale, harte Feldbett fallen, das seit einigen Tagen wieder unser einziges Zuhause werden würde für die nächsten sechs Monate.

Lucia lachte und warf mir einen vielsagenden Blick zu, ihre braunen Augen funkelten im schummrigen Licht der kargen Baracke. „Aurora, ich rette hier Kinder- und Menschenleben und träume dabei, einen heißen Soldaten nebenbei flachzulegen. Was ist schon dabei? Ich darf doch wohl träumen", erwiderte sie mit einem verspielten Zwinkern.

Die Spannung in der Luft war greifbar, ein seltsamer Mix aus Adrenalin und Vorfreude. Die harten Monate in Kabul hatten uns zusammengeschweißt, und Momente wie dieser waren seltene Gelegenheiten, in denen wir uns erlaubten, die Sorgen des Krieges für einen Augenblick zu vergessen. Die harten Betten, die grellen Neonlichter und die permanenten Geräusche des Militärlagers hatten unseren Alltag bestimmt, als wir beim letzten Mal hier waren, aber heute Abend schien die Aussicht auf die Party der Delta Force wie ein winziger Lichtstrahl am Horizont.

Als Krankenschwestern hatten Lucia und ich die letzten sechs Monate zu Hause verbracht, um uns von unserem vorherigen Einsatz zu erholen. Doch nun waren wir wieder in Kabul, mitten im Herzen Afghanistans. Unsere Baracke war karg und funktional eingerichtet, genau das, was man von einer militärischen Basis erwartete. Die Wände waren kahl, nur mit ein paar vergilbten Postern dekoriert, und das Licht war grell und unbarmherzig.

Wir waren Teil eines kleinen, spezialisierten medizinischen Teams, das zur Unterstützung der Operationen in der Region entsandt worden war. Die Stimmung in der Basis war oft angespannt, die täglichen Herausforderungen und Gefahren allgegenwärtig. Eine Einladung zu einer Delta Force-Party war daher eine willkommene Abwechslung – ein kleiner Lichtblick inmitten der Dunkelheit des Krieges gegen die Terroristen.

„Also, was ziehst du an?" fragte ich neugierig, während ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Lucia zuckte mit den Schultern, ein schelmisches Funkeln blitzte in ihren braunen Augen auf. „Etwas, das die Aufmerksamkeit der Jungs auf sich zieht, natürlich", antwortete sie und zwinkerte mir zu.

Ich schüttelte lachend den Kopf und stand vom harten Feldbett auf, das seit einigen Tagen wieder unser behelfsmäßiges Lager war. „Ich würde niemals einen Soldaten daten", sagte ich und ging zum kleinen Waschbecken in der Ecke der kargen Baracke. Ich betrachtete mein Spiegelbild, die Haut war vom Staub und der täglichen Anstrengung leicht bräunlich getönt, und überlegte, welches Outfit für die Party passend wäre.

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