Dark Passion

Kapitel 19

Mein gesamter Körper erstarrte bei dem Klang dieser Stimme. Der Raum schien sich um mich herum zu verengen, und ich konnte die unbändige Wucht des Befehls förmlich spüren. Die Stimme war so vollkommend und bedrohlich, dass sie selbst Jason, der sich vorhin noch so sicher und überlegen gefühlt hatte, zum Schweigen brachte. Ich konnte spüren, wie die Atmosphäre im Zelt sich schlagartig veränderte und sich eine unheilvolle Spannung in der Luft breit machte.

Jason starrte ungläubig in die Richtung, aus der die Stimme kam. Sein Gesichtsausdruck wechselte von überheblichem Grinsen zu einem wütenden ja schon angriffslustigen Blick. Langsam drehte er sich um und ließ mich auf der Liege zurück, während sich die Tür des Zeltes öffnete.

„Was willst du hier, Enzo?" fragte Jason genervt, der seine Überlegenheit scheinbar wiederentdeckte, als er sich zu einem uneinnehmbaren Wächter aufrichtete. Sein Versuch, seine Position zurückzugewinnen, war jedoch durch die bedrohliche Präsenz von Enzo stark getrübt.

Enzo stand im Eingang des Zeltes, seine massive Statur blockierte das schwache Licht, das von draußen hereinströmte. Er war nur teilweise von der Dunkelheit des Zeltvorhangs umhüllt, doch die Dunkelheit seiner Augen strahlte wie glühende Kohlen. Seine Präsenz war so einschüchternd, dass selbst Jason zurückwich, als wäre er plötzlich mit einer Wand aus Stahl konfrontiert.

„Willst mich provozieren, huh?," zischte Enzo mit einem kühlen, durchdringenden Ton. Sein Blick war fest und unverändert, seine Haltung straff und voller Spannung. Jeder Muskel in seinem Körper schien angespannt zu sein, als ob er bereit war, sofort zu handeln.

„Was willst du, Enzo? Was ist dein Problem?" wiederholte Jason, jetzt mit einer Spur Unsicherheit in seiner Stimme. Er schien die Situation nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben, und das Klicken einer Waffe, das aus dem Dunkeln zu hören war, verstärkte die Anspannung im Zelt nur noch weiter.

„Was ich will, huh?" Enzo's Stimme war ein bedrohliches Flüstern, das den Raum durchdrang, während er langsam auf uns zukam. Seine Augen waren wie Stahl, kalt und gnadenlos, während seine Finger um die Waffe in seiner Hand spielten. Jeder Schritt, den er machte, ließ meinen Atem schneller gehen, und die Bedrohung, die von ihm ausging, legte sich wie ein schwerer Nebel auf meine Brust.

„Ich möchte dich töten, Jason. Ich möchte euch alle töten. Jeden, der sie mit den bloßen Blicken gefickt hat." Diese Worte schnitten durch die stickige Luft wie ein Rasiermesser, klar und unmissverständlich. Sie waren mehr als nur eine Drohung; sie waren ein Versprechen, das sich in meinen Kopf brannte. Mein Herz schlug so schnell, dass es schmerzte, und ohne weiter nachzudenken, kroch ich unter die Decke, zog sie mir bis zum Kinn hoch, als wäre sie ein Schutzschild gegen die drohende Gefahr. Doch ich wusste, dass sie mich nicht wirklich schützen konnte.

Ich beobachtete, wie die beiden Männer sich gegenüberstanden, wie zwei Raubtiere, die bereit waren, einander zu zerfleischen. Jason wich nicht zurück, obwohl er deutlich kleiner war, doch Enzo war eine massive Wand aus Muskeln und tödlicher Entschlossenheit, die keinen Zweifel daran ließ, wer hier das Sagen hatte.

„Was habe ich dir angetan? Was stimmt nicht mit dir? Erst Taylor und jetzt ich?" Jasons Stimme war eine Mischung aus Wut und Verzweiflung, als er einen Schritt auf Enzo zuging. Doch dieser Schritt brachte ihn nur näher an den Abgrund. Enzo's breiter Körper spannte sich, als hätte Jasons Nähe ihn noch wütender gemacht. Er war mindestens zwei Köpfe größer als Jason, und diese Überlegenheit ließ mein Herz wild pochen. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar, als ob jede Sekunde ein Funke die Situation explodieren lassen könnte.

„Dein Gesicht allein reicht, um mich abzufucken, Jason." Enzo's Stimme war ein kaltes Zischen, das keine Emotion zeigte, außer der reinen Verachtung. Er ließ die Waffe mit einer lässigen Bewegung in seinen Hosenbund gleiten, als wolle er Jason zeigen, dass er ihn auch ohne Waffen in Stücke reißen könnte.