Enzo Henington ist der beste Soldat seiner Delta Force-Einheit. Mit 28 Jahren hat er sich durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Kampf und seine unerschütterliche Disziplin den Respekt aller erarbeitet. Eiskalt, unberechenbar und ernst - so ke...
Mein Körper versteifte sich in einer plötzlichen Anspannung, als ob jede Faser meiner Muskeln vor Aufregung zu vibrieren begann. Mein Herz schlug so heftig, dass ich es in meiner Kehle spürte – mein Mund öffnete sich, doch kein Ton drang heraus. Ich fühlte, wie meine Augen sich weiteten, während ich immer noch nicht begreifen konnte, was sich vor mir abspielte.
Das Wohnzimmer, sonst so schlicht und vertraut, war wie aus einem Märchen neu erschaffen. Überall, wohin mein Blick wanderte, ragten riesige Vasen voller strahlender Gänseblümchen empor, meine Lieblingsblumen, die nun jede Ecke des Raumes in eine leuchtende Oase verwandelten. Es fühlte sich an, als wäre ich in einem surrealen Traum gefangen, einer Welt, die nur für mich erblühte.
Doch es war nicht nur das. Die alte, harte Ledercouch, die ich heute Morgen noch beim verlassen der Wohnung gesehen hatte, war verschwunden – an ihrer Stelle stand jetzt eine weiche, helle Sofalandschaft, voll mit kuscheligen Kissen und einer Decke, die förmlich danach rief, sich in ihre Wärme zu hüllen. Mein Blick wanderte wie benommen weiter, und als ich den Wohnzimmertisch erreichte, stockte mir der Atem. Dort, wie auf einer Festtafel arrangiert, standen Pancakes und eine dampfende Pfanne voller Paella – eine seltsame, fast magische Kombination, die mich fassungslos zurückließ.
Das alles ergab keinen Sinn. Meine Gedanken wirbelten in einem Chaos, während ich versuchte, die Verbindung zu begreifen. Enzo, dachte ich – doch das konnte nicht sein! Nicht er!
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Getrieben von einer Mischung aus Furcht und Neugier, durchforsteten meine Augen jeden Winkel des Raumes, bis mein Blick plötzlich auf eine dunkle Ecke traf. Da stand er, verborgen im Schatten, als wäre er Teil des Raumes selbst. Enzos Körper war angespannt, jede Bewegung in ihm schien unterdrückt, während er mich aus der Dunkelheit heraus beobachtete. Als sich unsere Blicke trafen, entglitt ihm ein nervöses, kaum hörbares Zungenschnalzen.
„W...was... was ist das?" Meine Stimme zitterte, kaum mehr als ein Flüstern, während ich Enzo beobachtete, wie er langsam auf mich zukam. Mein Herz raste unkontrolliert, und jeder Zentimeter meines Körpers reagierte auf seine Blicke und seine Anwesenheit. Er war komplett in Schwarz gekleidet – ein schwarzes T-Shirt, das eng an seinen Muskeln lag und jede Kontur seines Oberkörpers betonte, und eine dunkle Jogginghose, die ihm eine ungewohnt entspannte Ausstrahlung verlieh. Seine Schritte waren ruhig, aber in seinen Augen glomm etwas, das mir zeigte, dass er alles andere als gelassen war. Sein Gesicht wirkte fast nervös, als er mein Gesicht musterte, als würde er versuchen, jede Regung, jede Reaktion zu verstehen.
„Blumen und Essen," antwortete er schließlich, seine raue Stimme durchbrach die Stille und jagte mir eine leichte Gänsehaut über den Rücken. „Du hast seit Tagen nur Fertignudeln gegessen, deshalb das Essen." Seine Worte waren nüchtern, doch sie trugen eine unterschwellige Wärme, die mich tief traf.
Ein überfordertes Lachen entwich mir, ein Lachen, das meine Verwirrung und Überraschung kaum verbergen konnte. „Du hast mir das Essen extra gekauft? Weil ich nur Fertigprodukte gegessen habe?" fragte ich ungläubig, und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Es war ein kleines, beinahe unwirkliches Detail, das so gar nicht zu dem Bild passte, das ich von ihm hatte.
