(Bin im Urlaub und dennoch hatte ich die Zeit, ein Kapitel zu schreiben, lasst also ganz viel Liebe da💞)
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Enzo rührte sich nicht, seine Hände blieben steif an seinen Körper gepresst, als ob er sich selbst davon abhalten wollte, mich von sich zu stoßen. Aber in diesem Moment war mir das egal. Es reichte mir, dass er mich nicht wegschob, dass er mich nicht abwies. Der Duft, der von ihm ausging, beruhigte mich auf eine Weise, die mich fast erschreckte. Eine unheimliche Ruhe legte sich über mich, eine Art Sicherheit, die ich bei ihm fand, obwohl alles an ihm Gefahr ausstrahlte.
„Danke..." flüsterte ich leise, fast erstickend vor der Intensität des Moments. Meine Arme umklammerten ihn noch fester, und ich spürte, wie sein Herz unter meiner Berührung schneller schlug. „Ich weiß das zu schätzen, Enzo."
Minuten vergingen in einer merkwürdigen Stille, in der sich die Zeit wie Kaugummi dehnte. Dann löste ich mich von ihm, fühlte, wie meine Knie schwach wurden, während sein Blick unentwegt auf mir ruhte. Er hatte sich kein einziges Mal gerührt, seit ich ihn umarmt hatte, als wäre er zu einer Statue erstarrt. Nicht einmal das nervöse Zungenschnalzen, das sonst so typisch für ihn war, ertönte. Sein Gesicht war eine undurchdringliche Maske, die ich nicht zu entschlüsseln vermochte.
„Enzo?" Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, zitternd vor Angst und Unsicherheit. Ich konnte das Rasen meines Herzens in meinen Ohren hören, als er sich einfach nicht bewegte, wie eingefroren in einer Starre, die mich mehr beunruhigte als alles andere. Zögernd ließ ich meine Hand zu seinem Gesicht gleiten, legte sie sanft auf seine Wange und erstarrte selbst, als ich die Spannung in seinem Kiefer spürte. Meine Berührung löste etwas in ihm aus, als ob ich einen Schalter umgelegt hätte. Blitzschnell packte er meinen Arm, zog ihn grob von seinem Gesicht weg und drückte mich so nah an sich, dass unsere Lippen sich fast berührten.
Sein Atem war heftig und schnell, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich. Seine Augen huschten fieberhaft über mein Gesicht, als ob er nach etwas suchte, das er nicht finden konnte. Der Schmerz in meinem Arm wurde unerträglich, und ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen.
„Wieso?" zischte Enzo, seine Stimme voller Zorn und Verwirrung. Sein Kiefer bebte, als ob er innerlich kämpfte, als ob er in diesem Moment nicht er selbst war. Ich sah ihn verwirrt an, meine Augen füllten sich mit Tränen, als ich versuchte, zu verstehen, was mit ihm los war.
„Wieso lügst du, Aurora?" Die Worte kamen giftig aus seinem Mund, und bevor ich sie richtig begreifen konnte, ließ er mich plötzlich los, als hätte meine Berührung ihn verbrannt. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, und er musterte mich von oben bis unten, sein Blick voller Misstrauen und etwas anderem, das ich nicht benennen konnte.
Seine Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht, und mein Verstand arbeitete fieberhaft, um zu verstehen, was er meinte. Doch die Zeit, darüber nachzudenken, wurde mir nicht gegönnt. Enzo stand auf, und sein Blick glitt quälend langsam über meinen Körper, als ob er nach einer Bestätigung für seine verdrehten Gedanken suchte. Mein Atem wurde schneller, mein Herz hämmerte in meiner Brust, und mein Handgelenk pochte vor Schmerz, während ich ihn mit zittrigem Körper beobachtete.
„Ich bin nicht dein verdammter Bodyguard," knurrte er, seine Stimme tief und bedrohlich. Seine Hände zitterten, seine Brust hob und senkte sich schwer, als ob er gegen einen inneren Sturm ankämpfte. „Denkst du, du kannst mich ausnutzen, huh?" Seine Stimme wurde immer lauter, immer wütender, als er sich mir näherte. Er drängte mich gegen die Wand, sein Körper presste sich grob gegen meinen, und ich spürte die rohe Kraft, die in ihm tobte.
„Ich nutze dich nicht aus, Enzo!" Die Worte sprangen förmlich aus meinem Mund, aber seine eisigen, durchdringenden Augen schienen sie einfach von sich abprallen zu lassen. Er presste seinen Körper noch näher an meinen, seine Präsenz so bedrohlich, dass ich unwillkürlich tief durchatmete, als könnte ich so die wachsende Beklemmung in meiner Brust vertreiben. Doch anstatt zurückzuweichen, hob ich herausfordernd eine Augenbraue, als wolle ich ihn stumm fragen, was zum Teufel er eigentlich meinte.
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Dark Passion
RomanceEnzo Henington ist der beste Soldat seiner Delta Force-Einheit. Mit 28 Jahren hat er sich durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Kampf und seine unerschütterliche Disziplin den Respekt aller erarbeitet. Eiskalt, unberechenbar und ernst - so ke...