Kapitel 28

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E n z o   H e n i n g t o n

„Schlaf endlich, Aurora," knurrte ich leise, meine Stimme rauer als ich beabsichtigt hatte. Mierda, diese Frau brachte mich um den Verstand. Wie sie da lag, sich immer wieder unruhig hin und her wälzte, als wäre ihr egal, dass ich direkt neben ihr lag. Mit jedem Mal, das sie ihren Hintern gegen meinen Schwanz drückte, spürte ich, wie sich mein Körper immer mehr verspannte. Jedes Streifen, jeder unschuldige Kontakt ihrer Haut gegen meinen pulsierenden Körper war eine Qual. Sie hatte keine Ahnung, wie nahe sie daran war, meine Selbstbeherrschung vollkommen zu brechen.

Mein Puls raste, pochte in meinen Ohren, während ich versuchte, ruhig zu bleiben. Doch die Art, wie sie sich bewegte, wie ihre warme Haut die Kälte des Raumes ignorierte und sich so dicht an mich schmiegte, machte mich fast wahnsinnig. Sie hatte keine Ahnung, dass jede ihrer Bewegungen mich an den Rand trieb, dass sie das Feuer in mir noch weiter anfachte, als es ohnehin schon brannte. Ich versuchte tief einzuatmen, meine Gedanken zu sammeln, aber das war nahezu unmöglich, während ihr Körper so nah an meinem lag.

Verdammt, ich war nur ein Mann, und seit Monaten hatte ich keine Frau mehr berührt. Diese Herausforderung, diese ständige Versuchung, Aurora so nahe bei mir zu haben, während ich wusste, wie sie unter diesen Klamotten aussah, war die größte Prüfung, die ich je durchmachen musste. Ich konnte das Gewicht ihrer Kurven, die Wärme ihres Körpers, und den süßen, fast unschuldigen Duft ihrer Haut nicht ignorieren. Es war eine Folter, eine unvergleichliche Folter, die mich langsam, aber sicher zermürbte.

Meine Hände verkrampften sich in den Laken, während ich versuchte, mich zu zügeln. Jeder Instinkt in mir schrie danach, die Kontrolle zu verlieren. Doch ich war zu stolz, zu stur, um zuzugeben, wie sehr sie mich aus der Fassung brachte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Kraft es mich kostete, sie einfach nur neben mir liegen zu lassen, ohne die Distanz zwischen uns zu überwinden.

Aurora wälzte sich erneut, und dieses Mal war es, als ob sie absichtlich gegen mich drückte, als ob sie testen wollte, wie weit sie gehen konnte. Mein Atem stockte, und ich spürte, wie mein Kiefer sich anspannte, während ich versuchte, den Drang zu unterdrücken, sie bei den Schultern zu packen und gegen das Bett zu drücken.

Sie hatte keine Ahnung, dass ich kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren.

„Ich... ich kann nicht..." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, kaum hörbar im Dunkeln, aber es reichte, um meinen Körper wie unter Strom zu setzen. Sofort schloss ich die Augen, überwältigt von der Anspannung, die sich wie eine Schlinge um meinen Brustkorb legte. „Wieso?" fragte ich, und meine Stimme klang härter, als ich beabsichtigt hatte. Aber verdammt noch mal, sie bewegte sich erneut, und ich biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzustöhnen.

„Weil ich sonst immer einen zweiten Kissen zum Schlafen habe..." Ihre Worte brachen ab, und ich konnte hören, wie sie nervös die Luft einsog, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie weitersprechen sollte. Die Spannung in meinem Nacken wuchs, während ich ungeduldig auf eine Antwort wartete. „Rede", knurrte ich, ungeduldig, als der Gedanke, dass diese kleine, nervige Frau so viel Kontrolle über meinen Zustand hatte, mich noch mehr reizte. Sie sollte endlich aufhören, sich zu winden und schlafen, damit ich die Nacht irgendwie überstehen konnte, ohne den Verstand zu verlieren.

„Darf ich meinen Kopf an dir anlehnen?" Ihre Frage kam so leise, so schüchtern, dass sie mich unvorbereitet traf. Die Unschuld in ihrer Stimme ließ meine Hände zu Fäusten ballen, und für einen Moment konnte ich nichts anderes tun, als in die Dunkelheit zu starren. Ich biss die Zähne zusammen, und mein Kiefer spannte sich an, als ich versuchte, das Verlangen zu ignorieren, das sich in mir anstaute. Sie war wie eine tickende Zeitbombe, und jede ihrer Bewegungen brachte mich näher an die Explosion.

Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt