School of Warriors (Abgeschlossen)

Kapitel 3: 'Schädelspalter'

Bild: Lysandra

Sein Lachen klang rau und ich mochte das Geräusch nicht. Außerdem klang es nicht echt.

Was sollte ich jetzt sagen?

War es angebracht nach zu fragen?

"Was sagst du jetzt, Prinzessin?", fragte er flüsternd und dabei streiften seine Lippen fast mein Ohr. "Oder sollte ich dich Hime nennen?"

Hime. Das japanische Wort für Prinzessin.

"Nenn mich nicht so", befahl ich ihm schroff.
Blake sah mich an.

"Gefällt es dir nicht?", fragte er mich.

Ich nickte. "Es gefällt mir nicht", antwortete ich.

"Zur Kenntnis genommen, Prinzessin", kam von Blake und ich musste mich echt zusammen reißen um ihm nicht meine geballte Power gegen ihn ein zu setzen.

Ich verfiel in Schweigen und Blake schwieg auch. So liefen wir neben einander her in den Garten.

Ich fragte mich wie unsere Aufgabe wohl aussehen würde.
Ich wusste zwar, dass wir im Garten würden arbeiten dürfen, doch so ein Garten barg nicht nur eine Baustelle.

Wir wurden bereits erwartet.

Die Schule war umgeben von dichtem Wald und schien trotzdem ein riesiges Areal zu haben. Doch wahrscheinlich würde mich diese Schule auch in zehn Jahren immer noch überraschen.

Hausmeister Willie stand neben zwei Häusern, das eine war ein kleiner Gartenschuppen und das andere war ein zweistöckiges Gewächshaus, das echt nicht schlecht aussah. In dem Gewächshaus wuchsen alle möglichen Pflanzen, während vor dem Gewächshaus die roten, weißen und blauen Rosen wuchsen.

Ich hatte noch nie blaue Rosen gesehen, doch diese hier waren unglaublich schön.

"Blake", riss Hausmeister Willie mich aus meinen Gedanken und ich durfte zu sehen wie Blake und der Hausmeister sich umarmten.

Blake hatte doch gerade zugegeben, dass er ein mehrfacher Mörder war, oder?

Wenn er den Hausmeister der School of Warriors so umarmte wirkte er friedwertig und fast schon freundlich. Doch ich hatte echt keine Ahnung mehr was ich von diesem Jungen denken sollte. Er war komplizierter als ich gedacht hatte.
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Die Gartenarbeit hatte sich echt in die Länge gezogen. Doch nachdem wir fertig waren gab es dann Abendessen, das Blake und ich uns wirklich verdient hatten.

Blake aß ganz allein an einem Tisch und irgendwann entschied ich zu ihm zu gehen.

"Hey", begrüßte ich ihn.

Er hob den Kopf und sah mich dann an. "Prinzessin", erwiderte er mit einem Nicken.

Ich setzte mich ihm gegenüber hin. "Alles in Ordnung?", fragte ich ihn und musterte ihn. Blake nickte und aß weiter.

Mein Blick schweifte umher und in dem Moment als er bei der Tür hängen blieb wurde sie schwungvoll aufgestoßen. Carmen kam herein und steuerte direkt auf uns beide zu.

Das konnte nichts Gutes bedeuten.

Im ganzen Raum war Stille eingekehrt und Blake aß unbeeindruckt weiter, während ich anfing mich unwohl zu fühlen.

Jedes Augenpaar im Raum folgte Carmen ihren Schritt, angesehen von Blake seinen Augen.
Sie waren ganz auf sein Essen gerichtet.

Dabei musste er Carmen schon bemerkt haben.

Schließlich blieb sie vor unserem Tisch stehen und ich fragte mich immer noch warum sie hier war.
Sonst war sie nie bei dem Abendessen gewesen.
Es bestand also keine andere Möglichkeit als, dass sie mit Blake reden wollte.
Womöglich auch noch mit mir.

"Blake, Ivory", begrüßte sie uns mit einem kurzen Nicken. "Ich muss mit dir reden, Blake."

Ein Raunen ging durch die Menge. Ich seufzte erleichtert.

"Und mit dir auch, Ivory", fügte Carmen dann hinzu.

Zu früh gefreut, flüsterte eine Stimme in meinem Kopf. Ich stand seufzend auf und hörte meine Mitschüler tuscheln.

Blake schüttelte den Kopf.

Was lief nur bei diesem Jungen schief?

"Blake, komm schon", befahl Carmen streng und stützte die Armen auf den Tisch.

Wieder schüttelte er den Kopf und deutete auf sein Essen.

"Ist das dein Ernst?", fuhr Carmen ihn an und musterte Blake kühl. "Ich muss mit dir reden, dein Essen muss warten."

Blake schüttelte den Kopf und aß ruhig weiter.

Alles geschah so schnell. Carmen schnappte sich Blake seinen Arm und zog ihn auf die Füße. Die Gabel fiel aus Blake seiner Hand und landete scheppernd auf dem Boden.

Jeder im Raum starrte auf Carmen und Blake. Ich eingeschlossen.

Was ging nur mit Blake ab?

"Kommst du jetzt mit?", fragte Carmen und drehte Blake den Arm auf den Rücken.

"Von mir aus", knurrte Blake.

Alle starrten uns nach als wir den Speisesaal verließen.

Das war unangenehm.

Kaum waren wir draußen ließ Carmen Blake los und sah ihn streng an. "Du hast dich kein bisschen verändert, kleiner Bruder", bemerkte sie und mir fiel die Kinnlade herunter.

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Soooooo
Erklärung im nächsten Teil.
Grüße und bis zum nächsten Teil.
Julia
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