Zurück im Hotel packte Achak mich sofort und zog mich in einen kleinen Extraraum von dem Hotel, dort waren bereits Carmen und Luzia. Blake war mir einfach mal gefolgt und wahrscheinlich war das auch gut.
Ich setzte mich an den kleinen Tisch und schloss die Augen, nachdem ich gesehen hatte, dass Blake so viel Abstand wie möglich zu mir hielt.
Ich wusste auch nicht was ich machen sollte.
"Was ist das zwischen euch?", wollte Achak wissen und ich konnte spüren wie er mich ansah und vermutete zusätzlich noch, dass er Blake auch ansah.
Ich schwieg und Blake auch. Wir wussten es doch beide nicht.
"Achak", ermahnte Blake ihn kühl und ich öffnete die Augen. Ich sah Blake an und sah etwas was ich nie in seinen Augen vermutet hatte. Pure Verzweiflung. "Wir müssen irgendetwas machen", fügte er hinzu.
Ich nickte und vergrub den Kopf in den Händen.
"Was schlägst du vor, Indianerjunge?", fragte Blake und versuchte zumindest etwas herablassend zu klingen.
Achak überlegte und es trat Schweigen ein.
Ich sah das Blake sichtliche Schwierigkeiten hatte auf den Beinen zu bleiben. "Die Pläne haben Zeit", bemerkte ich ins Schweigen hinein. "Blake muss schlafen."
Carmen sah zu Blake und nickte.
"Bring ihn ins Bett, Ivory."Ich nickte und sah Achak an, dass er etwas dagegen sagen wollte. Doch er ließ es glücklicherweise bleiben.
Die Situation war auch so schon unangenehm genug.
Ich stand auf und ging zu Blake."Kommst du freiwillig mit?", fragte ich und er nickte nur müde.
Gemeinsam traten wir auf den Flur. "Es überrascht mich sehr, dass du dich ins Bett scheuchen lässt", bemerkte ich und sah ihn an.
"Müde spaltet man keine Schädel mehr", entgegnete er schulterzuckend.
Ich nickte nachdenklich. Da hatte er wohl Recht.
Ich begleitete ihn noch schweigend zu seinem Zimmer und sah ihn dann wieder an.
"Komm über das Badezimmer in mein Zimmer", befahl er mir leise und verschwand dann in sein Zimmer.
Ich ging etwas verwirrt erst einmal in mein Zimmer und betrachtete mich kurz im Spiegel. Ich trug immer noch die Sachen von Blake und meine Haare waren wahnsinnig zerzaust. Ich kämmte mir die Haare und zog mir kurz etwas anderes an. Auch wenn Blake seine Sachen echt bequem waren.
Dann ging ich in das Badezimmer und klopfte an seine Zimmertür. Wer weiß? Vielleicht war er ja nackt. Mal wieder.
"Herein", rief Blake und ich ging einfach mal von dem Schlimmsten aus als ich die Tür öffnete.
Doch Blake war nicht nackt.
Glücklicherweise. Oder leider?
Er sah mich an und ich streckte ihm seine Klamotten entgegen. "Danke", sagte ich und trat in sein Zimmer.
Er hatte ein Einzelzimmer mit großem Bett und ich fragte mich unweigerlich warum für ihn eine Ausnahme gemacht wurde. Weil er nicht wie die anderen Schüler war? Weil er sich nicht mit jedem verstand? Vermutlich ein bisschen von beidem.
Blake nahm seine Klamotten entgegen und legte sie dann auf seinem Koffer ab. "Also", fing er langsam an.
Ich sah ihn an und stellte fest, dass er nur eine dunkelgraue Schlafanzughose trug, die er locker zugebunden hatte. Ich konnte nicht anders als seine Muskeln zu betrachten. Er sah eindeutig nicht schlecht aus und das stellte ich nicht zum ersten Mal fest.
"Prinzessin?", riss Blake mich aus meiner Starre.
Ich sah ihn an. "Was ist?", fragte ich und merkte, dass ich etwas rot wurde.
"Ich habe versucht mit dir zu reden, doch du warst viel zu fasziniert von meinen Muskeln", antwortete Blake und verschränkte die Arme.
"Was hast du mir sagen wollen?", fragte ich nach und merkte, dass meine Wangen sich noch mehr rot färbten. Wie konnte er nur so eine Wirkung auf mich haben?
"Ich wollte eigentlich mit dir besprechen, was wir jetzt machen sollen", erklärte Blake. "Weil spätestens jetzt sollten wir endlich etwas gegen denjenigen machen, der gegen uns vorgeht. Aber scheinbar findest du meinen Körper wesentlich interessanter als irgendwelche Stalker, die uns versuchen den Weltuntergang in die Schuhe zu schieben."
Ich schloss die Augen und senkte den Kopf. "Es tut mir leid."
Blake lachte. "Ich habe dich erwischt", bemerkte er dann und ich hob den Kopf. Was?
Im nächsten Moment sprang ich kriegermäßig auf ihn drauf und riss ihn von den Füßen. Zusammen landeten wir auf dem Bett: ich über ihm. Mein Blick bohrte sich in seine Augen. "Du bist so ein Arsch", beschwerte ich mich.
"Ich weiß", murmelte er grinsend und dann küsste er mich.
**Ich war mir seit Tagen unsicher ob ich das Kapitel so schreiben sollte, doch dann ist etwas passiert und deshalb ist es jetzt so.
Alles Liebe,
Julia <3**
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School of Warriors (Abgeschlossen)
FantasyMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...