Blake schrie auf.
"Warum traust du dich nicht direkt in den Kampf gegen mich?", fragte er schließlich unter Schmerzen. "In meinem Zustand würdest du locker gewinnen."
Thy grinste "Das lässt sich einrichten", antwortete er.
"Na also", seufzte Blake.
"Aber zuerst kommt deine Freundin in das Wasserbecken", fügte Thy hinzu.
Blake sein Gesichtsausdruck wurde wütend. "Du dreckiger Bastard", knurrte er zornig und zerrte an den Ketten um seine Arme.
"Wen nennst du hier Bastard, Bastardprinz?", erwiderte Thy kalt.
Blake biss die Zähne zusammen und blieb still.
"Er kann nichts dafür, dass Burn lieber ihn als Nachfolger wollte", warf ich verteidigend ein."Ohja", stöhnte Thy genervt. "Jetzt kommt das wieder." Er verzog angewidert das Gesicht und verstellte seine Stimme. "Der arme Blake, er kann ja nichts dafür. Er hat so ein schlimmes Leben hinter sich."
Blake seufzte. "Ich kenne deine Vorgeschichte auch, Thy", stellte er mit kratziger Stimme fest.
"Sie ist auch nicht ganz ohne."Thy lachte. "Das interessiert dich doch nicht."
Blake zuckte leicht mit den Schultern.
"Jungs, hört auf zu streiten", befahl die männliche Stimme. "Erzähl ihnen doch was wir mit Burnaby und dem alten Blackshield vorhaben." Er stöhnte. "Das ist wesentlich intetessanter als euer Gezicke."
Ich ahnte jetzt schon übles.
"Den guten Burn und deinen Vater, Ivory, werden wir nach euch töten", klärte Thy uns auf.
Ich hatte es gewusst. Es war klar, dass es so kommen musste.
Burn und mein Vater standen den Irren auch im Weg, deshalb war mir klar gewesen, dass auch etwas in die Richtung passieren musste und ich hatte goldrichtig gelegen.
"Burn wird sich nicht töten lassen", murmelte Blake.
Da hatte er vermutlich recht.
"Aber jetzt seit zuerst ihr dran", stellte Thy mit einem vorfreudigen Lächeln fest. "Für dich habe ich mir etwas ganz besonderes einfallen lassen, Blake."
Ich ahnte, dass ich unbedingt etwas tun musste und zwar so schnell wie möglich.
"Doch davor darfst du Ivory beim Sterben zu sehen", bemerkte Thy und sein Grinsen wurde noch hinterhältiger, während er auf einen Knopf rechts von mir drückte. "Du wirst nur tatenlos zusehen können, während deine Prinzessin stirbt."
Mir gefiel nicht wie er das Wort Prinzessin betonte.
Es war eine Kombination aus Spott und Abschaum.Ich merkte wie ich an den Ketten nach vorne gezogen wurde und riss die Augen auf.
"Einen Abschiedskuss gestehe ich euch noch zu", meinte Thy.
Langsam wurde ich zu Boden gelassen und der Schmerz zuckte durch meinen Rippenbereich als meine Beine den Boden berührten. Ich wagte es nicht mich auf die Füße zu stellen, weil das nur mehr Schmerzen verursachen würde als notwendig.
Blake ließ mich die ganze Zeit nicht aus den Augen.
Als ich etwa auf seiner Höhe war und nur noch Zentimeter von ihm entfernt war beugte er seinen Kopf zu mir.
Seine Lippen fühlten sich anders an als sonst, rauer und etwas dicker, aber sie war ja auch geschwollen.
Der Kuss war sanft und nicht so energiegeladen.
Wo hätten wir beide auch Energie her nehmen sollen?Dann wurde ich kraftvoll zurück gezogen und der Schmerz, der durch meine Schultern zuckte, brachte mich zum Schreien.
"Ich lass dich nicht sterben", versprach Blake mir heiser und sah mir gequält nach.
Ich nickte leicht und wurde an den Ketten um meine Arme durch die Fabrikhalle gezogen. Meine Schultern fühlten sich taub an und vielleicht war das auch besser so.
Sonst würde jeder Sekunde, die ich hier herum hing mir Schmerzen bereiten.
Ich bemühte mich schon für Blake meine Schmerzen so wenig wie möglich zu zeigen, das musste nicht noch schwerer sein.
Das Wasserbecken konnte ich nicht sehen, doch ich bemerkte es als mein Fuß in das kühle Wasser tauchte.
Ich sah Blake an und formte mit den Lippen "Ich liebe dich".
Er lächelte mich, trotz den Schmerzen, die er haben musste warm, liebevoll und besorgt an.
"Ich dich auch", sagten seine Lippen.Dann glitt mein zweiter Fuß ins Wasser.
Ich schloss kurz die Augen und als ich sie wieder öffnete sah ich Blake an.
"Ich hab keine Ahnung wie aber rette dich selbst", bat ich dieses Mal laut.Blake sah mich an, die Augen voll mit Schmerz, während mein Körper langsam ins Wasser glitt.
Hoffentlich geht es schnell, dachte ich noch und dann schwappte das Wasser gegen meinen Hals.**Es gibt nichts zu sagen
Liebe Grüße,
Julia**
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School of Warriors (Abgeschlossen)
FantastikMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...