Bild: Ganz viele Bücher *höhö*
Ich starrte in Blake sein Gesicht und verfluchte mich mehrfach selbst.
"Warum hast du nicht gesagt, dass du es bist?", fuhr ich ihn gereizt an. Dabei war es eindeutig meine Schuld.
Blake zuckte mit den Schultern. "Ich dachte, du würdest wissen, dass ich es bin", meinte er ruhig. Er würde sich von mir nicht auf die Palme bringen lassen.
"Wie lange kennst du Thy schon?", fragte er mich bevor ich noch etwas sagen konnte.
Ich zuckte mit den Schultern. "Seit ein paar Stunden", antwortete ich und machte es mir auf dem Sofa etwas bequemer.
Blake starrte mich an. "Du hast dich rausgeschlichen", stellte er fest.
Ich nickte etwas unregelmäßig.
"Und dann bist du bei Thy gelandet", fuhr er fort. "Dieser Typ ist gefährlich."
Die Aussage brachte mich zum Lachen. "Thy soll gefährlich sein?", brachte ich lachend hervor. "Das mir so etwas der Schädelspalter sagt macht es nicht gerade glaubhaft."
Blake sah mich ernst an und seufzte dann nachgiebig.
"Zu deinem Glück wollte ich mit dir eigentlich über etwas anderes reden", bemerkte er und ich konnte mal wieder absolut nicht sagen was in seinem Kopf vorging.
Ich sah ihn an. "Worüber solltest du reden?", fragte ich ihn dann.
Blake setzte sich mir gegenüber vor das Sofa. "Unsere Lage wird immer kritischer, Prinzessin", antwortete er.
"Was ist passiert?", wollte ich sofort wissen.
Er schloss die Augen und ich war mir sicher, dass er besorgt war.
Auch wenn das echt schwer zu sagen war.Als er mir nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht geantwortet hatte wurde ich ungeduldig.
"Blake Caden, was zur Hölle ist passiert?", wiederholte ich und schlug auf das Sofa.
Blake öffnete die Augen und sah mich an.
"Du willst das nicht wissen", entgegnete er. "Aber sie haben dein Schwert gefunden."
Mein Schwert?
So langsam breitete sich ein dumpfes Gefühl in mir aus.
"Wir müssen zu Carmen", entschied ich. Der Alkohol, den ich immer noch intus hatte war komplett vergessen.
Das Gefühl, das mir sagte, dass Blake und ich mächtig tief in der Scheiße steckten war größer.
Blake nickte und rappelte sich langsam auf. Er kam hilfsbereit zu mir und half mir auf die Füße.
Leise schlichen wir durch die Bibliothek und als wir schließlich kurz vor der Eingangstür waren kam uns jemand zu vor und öffnete sie von außen.
"Da seid ihr ja", begrüßte Carmen uns.
Sie trug bereits jetzt eine dunkle Hose, eine weiße Bluse und an ihren Oberschenkeln war einmal eine Pistole und am anderen ein Messer befestigt.
"Die School of Warriors ist nicht sicher für euch ganz besonders nicht nachts", bemerkte Carmen, packte Blake und mich und zerrte uns in Richtung ihres Büros.
"Carmi, lass mich los", knurrte Blake und klang verärgert.
Mir gefiel es auch nicht gerade durch das Schulhaus gezogen zu werden. Doch ich konnte nichts dagegen machen also beschwerte ich mich nicht.
"Ihr beide seid in großer Gefahr also nenn mich nicht Carmi", knurrte Carmen zurück und Blake verstummte.
Ich sah dabei zu wie Carmen kraftvoll die Tür zu ihrem Büro aufstieß. "Ihr bleibt erst einmal hier", befahl sie uns, schob uns in hinein und schloss die Tür hinter uns ab.
Ich stöhnte.
Schon wieder war ich mit Blake allein und ich hatte immer noch keine Ahnung was passiert war.
"Kannst du mir jetzt bitte erzählen was passiert ist?", bat ich und merkte selbst, dass ich mit meiner Geduld am Ende war.
Doch Blake schwieg und setzte sich stattdessen schweigend auf Carmen ihren Schreibtischstuhl.
Ich seufzte.
Er war auch schon einmal hilfreicher gewesen.
Aber eben nur einmal.Ich fragte mich warum er nicht redete und wann ich endlich erfahren würde was passiert war.
Wenn Blake nicht darüber redete musste es doch wirklich sehr übel sein und das hieß wir hatten mächtig Ärger am Hals.
Wie kam man überhaupt auf die Idee mir etwas in die Schuhe schieben zu wollen?
Was hatte ich getan?
Ich setzte mich auf einen von den anderen Stühlen und wartete.
Obwohl ich selbst nicht genau wusste worauf. Vielleicht darauf, dass Blake redete oder Carmen reinkam.
Doch es kam ganz anders.
Ich hörte ein Knacken und sah mich um. In einer Ecke des Raumes entdeckte ich Lautsprecher und diese hatten sich scheinbar gerade aktiviert.
"Guten Morgen, liebe Schüler und Schülerinnen", kam Carmen ihre Stimme aus den Lautsprechern. "Ihr habt es vermutlich noch nicht mitgekriegt, aber eine Mitschülerin von euch wurde heute Nacht angegriffen und ..."
Oh.
Ich bat darum, dass Carmen nicht getötet sagte.
Grüße
Julia
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School of Warriors (Abgeschlossen)
FantasyMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...