Bild: Carmen
Zugegeben ich hatte mit ein paar Leuten gerechnet, die mich verdächtigen würden, doch es waren nicht nur ein paar. Es waren nahezu alle.
Dabei kannten die meisten mich noch nicht einmal.
Achak und sein Bruder hielten zu mir. Eine Samurai, ein Junge den ich bisher noch nie ohne Schal um den Mund gesehen hatte und Blake nicht zu vergessen.
Ansonsten schienen alle zu glauben, dass ich es gewesen war.
Sie redeten nicht mehr so viel mit mir, hielten sich von mir fern und manchmal war ich mir sicher, dass sie hinter meinem Rücken über mich redeten.
Carmen hatte mir klar gemacht, dass sie mir glaubte sie mir aber trotzdem eine Zusatzsaufgabe geben musste.
Ich freute mich schon so auf diese Zusatzaufgabe als ich mich an meinem dritten Tag, nach der Ankunft, kurz vor 17 Uhr zu Carmen ihrem Büro begab.
Ich erkannte auf den ersten Blick, dass ich nicht allein sein würde. Ein Indianerjunge, eine Amazone - ohja ich hatte die Farben auswendig gelernt - und Blake standen bereits davor.
Blake trug heute nur eine schwarze Hose und seinen roten Pulli von seinem Hemd keine Spur.
Doch so konnte ich beim Näherkommen eine Narbe seitlich an seinem Hals erkennen. Wahrscheinlich hatte er diese Narbe weil er seinem Stamm alle Ehre gemacht hatte.Ich erreichte meine drei Mitschüler und stellte mich zu ihnen.
Die Amazone hielt mir die Hand hin. Sie hatte mehr griechische Wurzeln als ich und sah echt nicht schlecht aus. Ihre dunkelbraunen Haare waren perfekt zu recht gemacht, ihre Augen leuchteten stark und sie hatte die Ausstrahlung einer klassischen Amazone: stark und unbezwingbar.
Ich ergriff ihre Hand, wenn auch langsam. "Lysandra", stellte sie sich vor.
"Ivory", entgegnete ich und schüttelte ihre Hand.
In dem Moment traf Blake sein Blick auf meinen. Wie immer ließ sich in seinem Blick nichts erkennen.
Das war wirklich hilfreich.Er nickte mir kurz zu.
Ich hatte gehört, dass er vorhin fast einen Kampf begonnen hatte. Er war eine große Hilfe.
"Hey, Blake", begrüßte ich ihn und kam zu ihm. Er sah mich an.
"Was war das vorhin mit dem Kampf?", flüsterte ich ihm zu als ich neben ihm stand. Lysandra und der Indianer schien nicht zu zu hören.
"Musste sein", flüsterte Blake zurück und ich merkte, dass ich zu nah bei ihm stand, weil ich ihm ansehen konnte wie er seinen Kiefer anspannte. "Wurde beleidigt. Hab meine Ehre verteidigt."
Wie gesagt der Stolz eines Kriegers war sehr empfindlich.
Natürlich stand jeder Krieger auch unter dem Zwang seinen Stolz zu beschützen.Ich sah Blake von der Seite an. "Gab es Verletzte?", fragte ich leise.
Erleichterung durchströmte mich als er den Kopf schüttelte. "Lediglich der Stolz von dem anderen", meinte er abwinkend.
Was so viel hieß wie es würde noch Verletzte geben...
Ich rollte mit den Augen."Hey, ich hab mich zurück gehalten", entrüstete Blake sich als er sah, dass ich mit den Augen rollte. "Ich hätte ihm auch eine blutige Nase schlagen können, oder ihm den Arm brechen oder ihm den Schädel spalten können."
Wahrscheinlich hatte er letzteres wirklich schon einmal gemacht. Das würde seinen schmeichelhaften Spitznamen erklären.
Doch ich hatte immer noch nichts Genaueres heraus gekriegt.
"Du bist unerträglich", beschwerte ich mich bei Blake und sah, dass er mich angrinste. Dieses Grinsen war ein bisschen furchteinflößend.
Ich war froh als es schließlich verschwand.
In dem Moment öffnete sich die Tür und Carmen trat hinaus auf den Flur. Ihr Blick schweifte an uns allen vorbei.
"Schön, dass ihr vier gekommen seid", begrüßte sie uns und meine starken Sinne sagten mir das etwas nicht stimmen konnte.
"Blake und Ivory, ihr helft Hausmeister Willie im Garten", teilte Carmen ein und sah kurz zu mir und Blake bevor sie zu Lysandra und dem Indianer sah. "Ihr beide helft die neue Bücherlieferung rein zu tragen und ein zu räumen."
Blake sah dankbar zu mir als Carmen wieder in ihrem Büro verschwand. "Es ist gut, dass du dabei bist", meinte er. "Sonst krieg ich immer wesentlich schlimmere Aufgaben als simple Gartenarbeit."
"Hat Carmen vielleicht was gegen dich?", fragte ich vorsichtig.
Blake schüttelte den Kopf. "Nein."
Auf dem Weg zum Garten näherten seine Lippen sich sanft meinen Ohren.
Diese Nähe.
"Sie muss einem mehrfachen Mörder eben schlimmere Aufgaben geben als normalen Schülern", flüsterte er mir zu.
Ich blieb wie angewurzelt stehen während er anfing zu lachen.
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WARNUNG: This Story can have Cliffhangers.Bestimmt habe ich das Englisch verhauen XD klingt zumindest so.
Liebe Grüße, Julia
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School of Warriors (Abgeschlossen)
FantasyMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...