Ich kam etwa zehn Minuten später aus dem Badezimmer und sah gerade wie Blake sich die Hose auszog in der er geschlafen hatte.
Schnell machte ich kehrt und verschwand zurück ins Bad.
Warum musste er das in meinem Zimmer machen?
Ich seufzte.
"Bist du endlich mal fertig?", rief Blake ein paar Augenblicke später.
Ich öffnete die Tür und kam bereits in dunkelgrauer Jeans und meinem dunkelblauen Schuluniformpulli raus.
"Guten Morgen", begrüßte Blake mich und hielt mir eine Tasse mit Kaffee hin. Er hatte selbst eine andere Tasse Kaffee in der Hand und hatte scheinbar schon etwas getrunken.
"Morgen", entgegnete ich.
"Ich bin Achak begegnet als ich unseren Kaffee geholt habe", erzählte Blake mir als ich mich zu ihm auf mein Bett setze. "Überraschenderweise schien er heute sogar mir gegenüber echt gut gelaunt zu sein."
Ich nahm meine Tasse und fing an etwas von meinem Kaffee zu trinken. "Sollten wir uns Sorgen machen?", wollte ich wissen.
Blake zuckte mit den Schultern. "Vielleicht müssen wir einfach noch ein bisschen abwarten", meinte er. "Ich habe gerade eigentlich auch noch andere Sorgen."
Ich wollte gerade etwas sagen als es bei mir an der Tür klopfte. "Wir gehen", rief Carmen. "Und ich will nicht wissen was heute Nacht ablief oder auch nicht."
Hatte sich so schnell herumgesprochen, dass ich die Nacht mit Blake verbracht hatte?
•~~∆~~•
Kaum hatten Blake und ich unsere Tassen Kaffee geleert saßen wir auch schon im Auto von Carmen, ein schwarzer BMW, auf der Rückbank und fuhren in Richtung des Ortes in dem ic gestern morgen mit Thy gewesen war.
Jedoch war ich jetzt mit Carmen und Blake unterwegs und konnte nicht sagen ob das besser oder schlechter war.
Carmen war mir eigentlich mindestens so sympathischer wie Thy. Doch Blake...
Manchmal wusste ich echt nicht wo hin mit diesem Kerl. Obwohl er heute sogar echt gut drauf war.
Doch seine Stimmung sank schließlich als mir bei dem Krankenhaus ankamen.
Ich wusste auch nicht mehr was ich denken sollte und was ich am besten tun konnte. Ich kannte die Mitschülerin noch nicht einmal die verletzt worden war.
Aber ich wusste, dass Blake sie kannte. Er hatte es noch nicht einmal erwähnen müssen. In gewisser Weise war es offensichtlich gewesen.
Blake half mir höflich aus dem Auto und irgendwie beschlich mich ein ungutes Gefühl.
Das Gefühl wurde immer stärker als wir das Krankenhaus betraten und dann langsam die Flure entlang gingen.
Blake lief ein Stück hinter mir und ich war direkt neben Carmen.
Irgendwann blieb dann Carmen vor einem Zimmer stehen und klopfte dann. Dann war meine Klassenkameradin also darin.
Ich konnte nicht sagen ob eine Antwort kam, weil Blake mich aus aus dem Konzept brachte in dem er seine Hand auf meine Schulter legte und mich ansah.
"Was ist?", fragte ich ihn leise.
"Ich frage mich was das jetzt ändern wird", antwortete Blake.
"Vielleicht alles", flüsterte ich. "Oder nichts."
Blake starrte mir ins Gesicht.
"Okay."
Dann traten wir langsam ein.
In dem Raum da hinter stand ein einzelnes Krankenbett in dem lag eine Mitschülerin von mir. Ich hatte sie sogar schon einmal gesehen.
Aber nur im vorbei gehen.
Sie hatte ein großes Pflaster am Hals und war sichtlich blass. Noch dazu hatte sie mehrere Schürfwunden im Gesicht."Hey, Carmen, Blake." Sie stoppte kurz.
"Und Ivory."Ich nickte ihr zu und trat langsam näher.
"Wie heißt du?", fragte ich sie.
Sie versuchte ein Lächeln an zu deuten. "Aileen Whitebell", antwortete sie dann heiser.
"Ich bin eine Amazone."Ich musterte sie genauer und stellte fest, dass sie durch aus wie eine Amazone aussah: Sie hatte dunkle Haare, leuchtend helle Augen und schien recht schlank zu sein.
Außerdem entging mir nicht der Blick mit dem sie Blake ansah.Zwischen den beiden war etwas gewesen.
Irgendwann einmal.Ich lehnte mich gegen den Nachttisch.
"Darf ich kurz mit ihr alleine reden?", fragte Aileen.
Ich nickte und sah Carmen und Blake dabei zu wie sie das Zimmer verließen.
Ich schloss leicht die Augen.
"Worüber willst du mit mir reden?", fragte ich sie und schweifte in Gedanken etwas ab.
"Ich möchte über das reden was passiert ist...", fing sie an.
Bis ich sie unterbrach. "Ich weiß, dass Blake es war."
"Du verstehst nicht", fing Aileen an. "Blake war es nicht."
**Liebe Grüße,
Julia**
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School of Warriors (Abgeschlossen)
ФентезіMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...