Blake ließ Meg und mich zuerst durch und im Palast führte Blake mich zu einem Sofa. Ich setzte mich hin und sah ihn an. "Kommst du auch noch?", fragte ich. Ich hoffte wirklich, dass er sich neben mich setzte.
Doch bevor er das machte, wandte er sich noch kurz Jonas und Lynwood zu und schien leise mit ihnen etwas abzusprechen.
Kaum war er fertig kam Blake wirklich, setzte sich zu mir und zog mich sanft in seine Arme.
Er gab mir sanft einen Kuss auf die Schläfe. "Du solltest etwas schlafen, Prinzessin", bemerkte er.Ich nickte. "Erzähl mir etwas von dir", bat ich ihn.
Blake sah mich an. "Ich kann, aber nicht versprechen, dass es eine gute Geschichte sein wird", murmelte er an meinem Ohr.
"Das ist okay", meinte ich. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
"Wehe, du schläfst ein", flüsterte Blake mir ins Ohr und fing dann an zu erzählen.
_______________________________
*PS: Ab hier ist es aus der Sicht von Blake, aber so erzählt er es Ivory. Es knüpft an die erste Rückenblende aus Blake seiner Sicht an. Wer nicht mehr weiß, was da passiert und zu faul ist nach zu schauen, kann das HIER noch in die Kommentar schreiben und dann fasse ich es in den Kommentaren noch kurz zusammen.*
Nach meiner Verhaftung in dem Treffpunkt wurde ich von unsanften Händen aus dem Cafe gezerrt und dann mit genau der gleichen Sanftheit in einen Van geschuckt. Meine Hände wurden mit Handschellen an den Vordersitz gekettet.
Ich schloss die Augen und merkte wie das Blut meinen Hals und meinen Oberkörper hinunter lief. Außerdem wusste ich, dass jemand die Wunde versorgen mussten, weil ich sonst entweder noch verbluten würde oder die Wunde sich sonst eventuell noch entzünden würde, doch der Krieger, der sich neben mich auf die Rückbank setzte machte keinerlei Anstalten irgendwie zu helfen.
Das war ja absolut neu für mich.
Mir würde also vorerst niemand helfen. Deshalb fing man also Verbrecher um sie dann an ihren Verletzungen sterben zu lassen, bevor man sie verhören konnte? Das war ein geniales Prinzip.
Ich wünschte mir wirklich, dass Derrick und Burn jetzt hier waren und mir etwas halfen. Derrick hasste es zwar, dass ich mich immer in Schwierigkeiten brachte, doch er war für mich da und er würde mir auch jetzt helfen. Burn würde mir sowieso helfen, mit seiner großen Bruder-Art.
Ich hatte es ihm zwar noch nie gesagt und vermutlich würde ich das so schnell auch nicht, doch ich war ihm dafür wahnsinnig dankbar.
Die Fahrt in dem Van zog sich in die Länge, doch ich war mir sicher, dass wir London nicht verließen. So wie es um den Verkehr in London stand war das noch nicht einmal nötig um eine gefühlte Ewigkeit in einem Auto zu verbringen aus dem man nicht raus schauen konnte.
Geschätzte Stunden später hielten mir schließlich an, bevor mir etwas über den Kopf gezerrt wurde und es unmöglich wurde irgendetwas zu sehen. Ich wurde grob rausgezerrt und dabei wäre ich fast zu Boden gegangen. Dank den groben, männlichen Armen, von demjenigen, der mich rausgezerrt hatte passierte das jedoch nicht.
Halb auf den Beinen, halb nicht wurde ich von dem Van weggeschleift und verlor noch bevor wir das Gebäude - von dem ich erst noch später erfuhr - das Bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam warfen Gitterstäben Licht in den kleinen Raum in dem ich lag. Der kleine Raum war also eine Gefängniszelle. Mein Kopf schmerzte und ich konnte den kalten Stahlboden unter mir spüren. Wer auch immer mich genau hierhin gebracht hatte mochte mich höchstwahrscheinlich nicht. Das Blut an meinem Hals und meinem Oberkörper war etwas angetrocknet, doch die Wunde war scheinbar immer noch nicht versorgt worden.
Ich richtete mich langsam auf und dann hörte ich eine laute, wütende Stimme. "Was denkt ihr euch eigentlich dabei?", fragte die Stimme eines Mannes wütend und vorwurfsvoll. "Er ist noch ein Kind und ihr behandelt ihn wie Dreck."
Irgendwie vermutete ich, dass sie von mir sprachen. Allerdings war ich kein Kind mehr.
Die Antwort verstand ich nicht ganz, aber es war irgendetwas von wegen drei Morde und Caden. Es ging also wirklich um mich.
"Ich will zu ihm und ihn befragen", kam von dem Mann, der so wütend gewesen war. Jetzt klang er ruhiger.
Ich hörte Schritte vor meiner Zelle und dann wurde die Tür geöffnet. Ich sah von dem Boden aus zu einem Mann etwa Anfang vierzig hoch. Er hatte einen Dreitagebart mit einzelnen grauen Haaren und graue Augen, die sich direkt auf mich richteten.
Ich erwartete nur wieder Hass in diesen Augen zu sehen.
Doch sie waren anders.
_______________________________
**Kapitel vorbei. Mehr zu dieser Rückblende folgt auf jeden Fall noch ;-) versprochen
Liebe Grüße,
Julia :* **
DU LIEST GERADE
School of Warriors (Abgeschlossen)
FantasyMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...