Bild: Ivorys Vater mit dem Schwert
Ich wurde noch am selben Tag wieder auf mein Zimmer gelassen, weil aber bei jedem Schritt meine Rippen schmerzten beschloss ich in meinem Zimmer zu bleiben.
Doch als ich es betrat bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Es lag schon fast in der Luft.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank und stieß die Tür auf.
Es war jemand hier gewesen.
Eindeutig.
Mein Kleiderschrank stand komplett auf dem Kopf.
Ich versuchte eigentlich Ordnung zu halten, doch wenn mein Kleiderschrank schon so aussah war das jetzt auch egal. Ich schnappte mir meine ganze Kleidung und warf alles auf mein Bett.
So konnte ich meine Sachen durch schauen nur um dann raus zu kriegen ob etwas fehlte. Auf den ersten Blick schien alles da zu sein.
Aber diesem Eindruck würde ich nicht noch einmal vertrauen. Schließlich war mein Armband auch schon verschwunden und auf einmal an einem Tatort aufgetaucht.
Geduldig ging ich meine Kleidungsstücke durch und als ich fertig war knallte meine Faust erst einmal gegen die Schranktür.
Es fehlte tatsächlich etwas.
Das Schwert, das ich immer in einer Jacke verbarg. Das Schwert, das ich von meinem Vater bekommen hatte.
Ich dachte nicht lange nach, sondern schnappte mir kurzerhand eine Jacke und verließ hastig mein Zimmer.
Ich wusste zu wem ich wollte, aber nicht wo ich ihn finden konnte.Dann suchte ich mit meinem Handy den Schulflur nach ihm ab. Das war einfach, weil ich nur darauf achten musste, wann die Verbindung besser wurde.
Bereits Meter vor der Tür konnte ich das Geschrei hören.
Ich war eindeutig auf dem richtigen Weg.
Kraftvoll stieß ich die Tür auf und zwei Augenpaare richteten sich auf mich.
Das eine Augenpaar in das ich starrte war dunkelbraun schon fast schwarz.
Das zweite Augenpaar war grün-grau und es ließ sich nahezu nichts in diesem Augenpaar erkennen."Was ist passiert?", fragte der Junge mit den grün-grauen Augen und ich glaubte schon fast Besorgnis aus seiner Stimme heraus zu hören.
Ich wollte antworten, doch bevor ich auch nur einen Satz sagen konnte protestierten meine Rippen.
Im Stillen verfluchte ich Blake dafür auf mich los gegangen zu sein und genau deshalb wandte ich meinen Blick Achak, dem Jungen mit den braunen Augen zu.
Achak schien sofort zu wissen, dass etwas nicht stimmen konnte und kam zu mir um mich zu stützen.
Als er sich sicher war, dass ich sicher auf den Beinen war, hob er mein Kinn an und betrachtete fachmännisch mein Gesicht. "Gut gemacht, Caden", lobte er Blake spöttisch, der nur daneben stand und nur zu gucken konnte. "Sie hat es gerade sowieso schon schwer an der School of Warriors und dann nimmst du sie auch noch als menschlichen Boxsack."
Daher wehte der Wind.
Achak dachte er musste mich vor Blake beschützen.
Und vielleicht war Blake gefährlich, doch das würde ich selbst in den Griff kriegen.
Okay, ich verteidigte einen Mehrfachmörder, der mich mit nur wenigen Schlägen außer Gefecht gesetzt hatte.
Außerdem sprach mein Aussehen Bände."Sie ist dazwischen gegangen", meinte Blake schulterzuckend. Seine Verteidigung war der Wahnsinn.
"Das gibt dir noch lange keinen Grund dich an ihr aus zu toben", fuhr Achak ihn an. "Nur weil du mit dem Jungen ein Problem hast und sie dich vor noch mehr Ärger bewahren will musst du nicht gleich aus rasten."
Ich seufzte innerlich. Achak war manchmal so besorgt, dass es mich schon nervte und ich hatte immer noch nicht erzählen können, dass jemand in meinem Zimmer gewesen war.
"Ich kann nichts für das Blut in meinen Adern", schrie Blake und ich konnte mir bereits zu gut vorstellen wie die nächste Schlägerei begann.
Auch dieses Mal würde ich mich dazwischen werfen.
Auch wenn das eindeutig keine gute Idee war.
"Hallo, Jungs", versuchte ich mich in die hitzige Diskussion ein zu mischen, die entstanden war.
Doch keiner von den Beiden reagierte auch nur annähernd und ich war kurz davor durch zu drehen.
Schließlich tat ich was ich heute Nacht auch schon einmal getan hatte: Ich warf mich dazwischen.
Voll konzentriert registrierte ich wie von beiden Seiten je eine geballte Faust auf mein Gesicht zu schoss.
Ich hatte auch echt kein Glück.
Doch dieses Mal würde ich mich wehren.
Bevor die Fäuste mich treffen konnten flogen Achak und Blake bereits voneinander weg.
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School of Warriors (Abgeschlossen)
FantasíaMein Name ist Ivory und meine Mutter war eine Amazone und mein Vater ein Samurai. Ohja es lief nicht immer gut in meiner Familie. Aber jetzt habe ich ein neues Leben an der School of Warriors, eine Schule an der...