ELF

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Langsam schließt Du Deine Augen, als ich meine Worte ausgesprochen habe. Nur für einen Augenblick ist Deine Sicht dunkel, als Du sie wieder öffnest und mir ganz tief in meine schaust. Ich sehe dieses wunderschöne Blau, welches nun etwas dunkler ist, als sonst. Ich schlucke bei diesem Anblick und komme langsam auf Dich zu, nervös wie ich bin. „Es brauch Dir nicht leid tun, um Gottes Willen Nora, es ist nur" Du schluckst, bevor Du weiter sprichst „dass, was Du mir über Dich erzählt hast, all das Schlimme, was Dir passiert ist, ich kann es hier fühlen, ich sehe es, es ist so kalt hier".

Langsam füllen sich Deine Augen mit Tränen und ich laufe die letzten Schritte zu Dir, nehme Dich in meinen Arm und halte Dich, so wie Du es für mich getan hast. Ich halte Dich so fest ich kann und gebe Dir all meine Wärme, die ich durch Deine Liebe in mir trage. Ich spüre Deinen Schmerz so sehr. Die ganze Zeit hast Du es in Dir behalten, hast es nicht raus gelassen.

„Lass alles raus, Du musst nicht stark sein für mich, hörst Du? Ich bin da und halte Dich. Ich lasse Dich nie wieder los" rede ich beruhigend zu Dir und ganz langsam kommst Du wieder zurück zu mir. Schniefst noch einmal in das Taschentuch, welches ich Dir gegeben habe und suchst meinen Blick. Ich halte ihn fest, sehe nicht weg. Wie auch, ich kann es gar nicht mehr. Ich liebe ihn bereits viel zu sehr.

Liebevoll küsse ich Deine Tränen fort, es fühlt sich so gut an Deine weiche Haut zu spüren. Deine Augen verlassen meine und gleiten nun immer wieder zu meinen Lippen, wie eine unausgesprochene Frage. Schnell beantworte ich Dir diese indem ich meine zärtlich auf Deine lege und Dich mit all meiner Liebe küsse. Dieser Kuss ist so voller Emotionen, ganz still, ganz leise, ganz zart. Aber er erzählt mir und Dir alles, was wir wissen müssen. Dabei wissen wir es doch beide schon längst.

Ganz vorsichtig löse ich mich von Dir und sehe Dir wieder in Deine Augen. „Ich liebe Dich Ellen" flüstere ich Dir zu. „Ich liebe Dich auch Nora" flüsterst Du mir zu. Du nimmst zärtlich meine Hand, verschränkst unsere Finger. Mein Blick fällt auf unsere Hände. Es fühlt sich so sicher und stark an, ich kann es kaum glauben. „Kommst Du?" fragst Du mich und siehst mich an. Deine Lippen tragen jetzt Dein unwiderstehliches Lächeln, welches ich so sehr liebe, Deine Augen sind wieder so hellblau, wie der Himmel, wenn die Sonne scheint. „Mit Dir gehe ich überall hin" antworte ich Dir. Ich kann Dein Grinsen förmlich spüren, als ich mich nochmal kurz umdrehe, die Tasche greife und Dir dann folge.

Gemütlich fahren wir zu Dir nach Hause. Wieder bin ich fasziniert vom Anblick Deines Hauses als wir in der Einfahrt halten. „Hmm, das nächste Mal muss ich meine Kamera mitnehmen und das hier fotografieren" murmele ich vor mich hin, während ich noch im Wagen sitze. Ich bin so gefesselt von dem Anblick, dass ich gar nicht merke, wie Du bereits die Tür geöffnet hast und mir wieder Deine Hand anbietest. Liebevoll lächelst Du mich an, als Du mir sanft an die Schulter fasst und mich so aus meinen Gedanken reißt.

„Du fotografierst?" fragst Du mich. „Ja, hin und wieder" antworte ich Dir, als ich Deine Hand ergreife und Du mich sachte zu Dir ziehst. Als ich neben Dir stehe, küsst Du mich kurz, was ich umgehend erwidere. „Zeigst Du mir mal Deine Fotos?" fragst Du mich, als wir zur Haustür gehen und Du aufschließt. „Sehr gerne" antworte ich Dir und halte Dir die Tür auf, lasse Dich vorgehen und schließe hinter Dir die Tür wieder.

Nachdem wir in Deiner Wohnung angekommen sind und uns unserer Jacken und Schuhen entledigt haben, liegen wir auf der Couch und genießen die Nähe zueinander. Es ist still um uns herum, nur das leise Knistern von brennenden Kerzen auf dem Tisch vor uns ist zu hören. Ich höre Deinen regelmäßigen Herzschlag, spüre Deinen Atem auf meiner Haut an meinem Hals, es ist so friedlich, ich fühle mich so frei hier mit Dir. Ich atme tief durch und könnte mich in diesem Moment verlieren. „Gehts Dir gut?" murmelst Du leise. „Ich glaube, ich war noch nie so geborgen, wie hier mit Dir" antworte ich Dir.

Du hebst Deinen Kopf und siehst mir in die Augen, so intensiv, so nah, so voller Liebe. „Danke, ich fühle mich auch sehr wohl mit Dir" murmelst Du und küsst mich im nächsten Moment so zärtlich und so liebevoll, ich schmelze förmlich dahin. Ein Seufzen entfährt mir, als Du mit Deiner Zunge meine berührst und Du mich jetzt deutlich tiefer und intensiver zu küssen beginnst. Deine Hand mich an meinem Nacken zu Dir zieht, genauso wie Deine Hand um meine Taille es tut.

Ich spüre Deine Wärme, welche Deinen Körper umgibt und meinen erfasst, Deinen jetzt unregelmäßigen Herzschlag, der deutlich für mich spürbar ist, Dein leises Seufzen, Deinen schweren Atem an meinen Lippen, als Du kurz, wie auch ich, nach Luft schnappst. Deine glänzenden Augen, welche meine finden und sich daran festhalten. Sie sind jetzt ganz tiefblau. Mein Atem stoppt kurz, als ich das sehe. Diese Augen, so funkelnd, so feurig, so voller Leidenschaft.

Ich bin so ergriffen von diesem Moment, genieße es so sehr, hier mit und bei Dir zu sein. Schließe meine Augen und küsse Dich an Deinem Hals herunter, Du stöhnst leise, leckst Dir über Deine Lippen, greifst in mein Shirt. Ich atme Deinen köstlichen Duft ein, streiche sanft mit meiner Zunge über Deinen Hals, küsse Dich stürmisch wieder zu Deinem Ohr herauf, beiße Dir vorsichtig in Dein Ohrläppchen bevor ich wieder Deine Lippen in Besitz nehme und Dich leidenschaftlich küsse.

Dein Stöhnen ist Musik in meinen Ohren und ich löse mich sanft von Dir. „Du bist so wunderschön und Du schmeckst so unglaublich gut" flüstere ich Dir zu. Deine ebend noch geschlossenen Augen öffnen sich schlagartig, ein zauberhaftes Lächeln legt sich auf Deine Lippen, Du atmest tief ein und aus und flüsterst mir „Du weißt gar nicht, wie unglaublich Du bist, meine Prinzessin" zu. Ich lächle bei diesen Worten wie noch nie vorher und drücke Dir liebevoll einen Kuss auf Deine wunderschönen Lippen, streichle sanft Deine Wange mit meinen Fingern.

„Prinzessin?" fragst Du in die Stille hinein. „Ja, Ellen?" antworte ich. „Sag mal, wie wäre es, wenn wir zusammen, ich meine nur, wenn Du willst..." „Sag schon" unterbreche ich Dich neugierig. „Wenn wir Deine Wohnung zusammen streichen und gemütlicher gestalten?" fragst Du mich. Ich überlege einen Moment. „Das ist gar keine schlechte Idee. Sehr gerne." antworte ich Dir. „Weißt Du, irgendwie müssen wir diesen Schmerz und diese Kälte dort raus bekommen, immerhin..." „Immerhin wohnt jetzt Deine Liebe in mir, wolltest Du sagen?" unterbreche ich Dich. „Genau, meine Prinzessin" antwortest Du mir. „Ich freue mich total darauf" antworte ich, schenke Dir mein schönstes Lächeln und küsse Dich mit all meiner Liebe, die ich für Dich empfinde.  

Lost LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt