HUNDERTundSECHSUNDZWANZIG

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Noras Sicht

„Ich liebe Dich" flüstere ich fast lautlos gegen Deine seidenweichen Lippen und sehe Dir dabei so tief ich kann in Deine wunderschönen Augen. Blaue Seen, von denen ich niemals auch nur ansatzweise genug bekommen kann. Tiefblau, deutlich erregt und in sehnsuchtsvoller Erwartung sehen sie mir entgegen und schließen sich einen Moment, bevor sie wieder aufschlagen und meinen Blick festhalten. „Ich liebe Dich auch, Prinzessin" höre ich Dich ebenfalls sehr leise murmeln.

Deine deutlich belegte, raue Stimme lässt mich erzittern, Gänsehaut bildet sich, Lustschauer rieseln wie Perlen einer Champagnerflasche durch meinen gesamten Körper. Tief seufze ich auf und drücke Dir meine heißen Lippen voller Ungeduld auf Deine. „Ich möchte Dich lieben" raune ich Dir kurz darauf in Dein Ohr. Seufzend quittierst Du mein Tun, schließt Deine Augen, bewegst Dich sacht in den Laken, legst Deine Arme um mich und beginnst mich ganz liebevoll über meinen Rücken zu streicheln, immer rauf und wieder runter.

„Bitte lass mich nicht mehr warten" höre ich Dich leise murmeln und spüre, wie Du Dich mir immer mehr entgegen streckst. „Ich möchte es auf meine Weise tun" lasse ich Dich wissen und sehe, wie sich Deine Augen schlagartig wieder öffnen und Deine Augen riesengroß werden. „Ich bin mir sicher, Du wirst es lieben" wispere ich Dir in Dein Ohr und liebkose es zärtlich. „Vertraust Du mir genug?" flüstere ich, küsse mich an Deinem Hals entlang und finde schließlich wieder Deine Augen, während Du mir, ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken, zunickst und mich zärtlich küsst.

Lächelnd streiche ich Dir über Dein Haar und beginne, nach einem Moment der verträumten Stille, des innehaltens, sehr langsam jeden einzelnen Millimeter Deines Gesichtes mit meinen Fingerspitzen zu streicheln, zu liebkosen, zu erobern. Je länger ich mir dabei Zeit lasse, je mehr entspannst Du Dich unter meinen Berührungen, ein leichtes Lächeln schiebt sich auf Deine Lippen und ich bin nicht gewillt, dass allzu schnell zu beenden. Dafür genieße ich das gerade viel zu sehr. Leise schnurrst Du auf und bewegst Deinen Kopf immer mehr in meine Hand, drückst ihn liebevoll und dürstend nach Zärtlichkeit an meine Hand heran.

Langsam beuge ich mich Dir entgegen und beginne das, was meine Hände begonnen haben, nun meine Lippen tun zu lassen. Nur diese und meine an Dich geschmiegte Hand berührt Dich, was Dich langsam ungeduldiger werden lässt auf meinem Rücken. „Bitte küss mich richtig" höre ich Dich hauchen und ich beginne es wirklich zu genießen, Dich noch auf Distanz zu halten, Deine Ungeduld zu schüren und Deine Leidenschaft ganz langsam zum Kochen zu bringen. „Hab Geduld" lächele ich und nehme meine sinnliche Erkundungsreise wieder auf, indem ich mich weiter hinunter zu Deinem Hals und Schultern vorarbeite und mich dort geduldig eine Weile aufhalte.

Als ich am empfindlichen Punkt Deines Halses ankomme, küsse ich Dich dort nur ganz kurz, umschiffe dieses Gebiet dann aber großzügig, da ich weiß, wie intensiv Du sonst sofort drauf reagieren würdest. Zärtlich und liebevoll begegne ich Deinem ganzen Körper in dieser ganz ruhigen Weise, lasse aber bewusst all die empfindlichen Punkte aus, streife sie jeweils nur ganz kurz, aber intensiv um zu verhindern, dass Du sonst unter der Entspannung beginnst wegzudämmern.

Je weiter ich komme, umso unruhiger wirst Du unter mir, Deine Hände streicheln jetzt nicht mehr, sie packen zu, lassen mich wissen, wie sehr Du etwas ganz anderes von mir willst. „Bitte" seufzt Du und ich küsse mich immer noch in aller Ruhe wieder hinauf zu Dir, streife Deinen warmen Bauch, der beginnt zu zittern, weiter durch das Tal Deiner Brüste, was sofort eine heftige Gänsehaut auslöst und mich schmunzeln lässt, bis ich endlich über Deinen Lippen schwebe.

Ellens Sicht

Deutlich kann ich Deinen warmen, aufgeregten Atem spüren, welcher mich zusätzlich streichelt, doch noch immer nicht Deinen so verführerischen Mund auf meinem. Mittlerweile ist dieser Wunsch wirklich übermächtig und so hebe ich meinen Kopf, versuche Dich einzufangen, doch immer wieder weichst Du mir aus. Protestierend öffne ich meine Augen und sehe Dich frech grinsend über mir schweben. „Geduld ist heute der Schlüssel zum Glück, mein Schatz" flüsterst Du mir zu und berührst endlich meine Lippen, jedoch nur ganz kurz, kaum dass ich sie gespürt habe, sind sie schon wieder weg.

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