Noras Sicht
Nachdem wir uns sanft gelöst haben und uns nochmal tief in die Augen gesehen haben, was sich in dieser Situation irgendwie wie ein Versprechen anfühlt, nimmst Du meine Hand fest in Deine und verschränkst unsere Finger miteinander. Als ich meinen Blick auf unsere Hände fallen lasse und wieder in Deine Augen zurückfinde, spüre ich eine unglaubliche Sicherheit in mir und all meine negativen Gedanken, Ängste, Zweifel sind urplötzlich weggewischt, als wären sie niemals auch nur ansatzweise anwesend gewesen. „Komm Prinzessin" meist Du leise zu mir und so gehen wir langsam los in Richtung Haupthalle.
Zumindest hoffe ich insgeheim, dass wir diese finden, immerhin kann ich mich aufgrund meiner Tränen von vorhin an überhaupt gar nichts mehr erinnern und Du weißt wahrscheinlich auch gar nichts mehr, denn Du warst ja bewusstlos. Zum Glück besitze ich jedoch eine unglaublich gute Gabe was Orientierung anbetrifft und so finden wir unser Zimmer recht schnell. Nachdem ich die Tür hinter uns zudrückt habe, nehme ich Dich vorsichtig in meinen Arm und halte Dich einfach nur ganz fest.
Auch wenn die Angst mittlerweile komplett weg ist, so sind all die Gefühle, die ich vorhin durchlebt habe, doch noch nicht restlos verschwunden und brechen ganz leicht gerade jetzt nochmal durch. „Ich bin so glücklich, dass ich Dich nicht verloren habe" flüstere ich leise in Dein Ohr und in meinen Augen stehen schon wieder die Tränen. „Verdammt, wann hört das endlich mal auf" denke ich mir und komme mir wie die Heulsuse der Nation vor.
„Nora, ich...ich bin auch so dankbar, dass ich Dich noch spüren, riechen, fühlen kann. Ich kann und ich will nicht mehr ohne Dich leben" flüsterst Du mir ebenso zu und ich kann sehen, dass Dich das genauso wenig wie mich kalt lässt. „Ich kann und will das auch nicht mehr" flüstere ich Dir zu und sehe Dir dabei in Deine Augen. Sie sind wunderschön blau wie der Himmel an einem Sommertag und ein leises Funkeln liegt in ihnen. „Ich wollte Dir eh etwas sagen, was ich mir schon länger überlegt habe" meinst Du zu mir und küsst mich ganz sanft, bevor Du mich zu unserem Bett leitest und Dich darauf nieder lässt.
Lächelnd siehst Du mich an und ziehst mich dabei sehr sanft auf Deinen Schoß, legst Deine Arme um mich und hälst mich für einen Moment einfach nur ganz nah an Dich gepresst. „Prinzessin.." flüsterst Du leise und drückst mich ganz vorsichtig ein ganz kleines Stück von Dir weg, so dass Du mir in meine Augen sehen kannst. „Prinzessin, ich wollte Dich etwas fragen" murmelst Du leise und ich nicke Dir fast unmerklich dabei zu. „Nora..ich liebe Dich so sehr und ich kann mir wirklich keine einzige Sekunde mehr ohne Dich vorstellen, nie mehr.
Ich verzehre mich nach Dir und wenn Du nur einen Augenblick nicht bei mir bist, dann fühle ich sofort eine unendliche Leere in mir. Ich brauche und ich will nur Dich um mich haben. Ich möchte Deine Stimme hören, wenn ich bei Dir bin oder nach Hause komme, will Deinen Körper fühlen, an den ich mich anlehnen kann, möchte Deine starke Schulter spüren, wenn ich traurig bin, will Dein Lachen hören, wenn ich Dir etwas lustiges erzähle, will Deine Gabe, mich immer wieder zu überraschen um mich haben und Dich stützen, Dich lieben, Dich aufmuntern, für Dich da sein, wenn Du mich brauchst, mit Dir zusammen alle Hürden meistern, die uns das Leben stellt. Mit Dir, nur mit Dir will ich mein Leben leben und mit niemanden anders, nur mit Dir" endest Du Deinen Monolog und siehst mir dabei tief in meine Augen hinein.
Mit immer stärker rasendem Herzen und total ergriffen sehe ich Dich an und kann nicht glauben, was Du da gerade zu mir sagst. Doch bevor ich irgend etwas darauf antworten kann, fährst Du leise fort. „Prinzessin, ich wollte Dich fragen, ob Du Dir vorstellen kannst, zu mir zu ziehen, bei und mit mir zu leben, in unserem Haus. Ich weiß, dass Du es liebst und Dich dort sehr wohlfühlst und ich...ich kann es mir einfach gar nicht mehr anders vorstellen..." endest Du und siehst mir weiterhin tief in meine Augen hinein.
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Lost Love
Romantik2 Liebende. Für immer, dachten sie. Doch manchmal schlägt das Schicksal unerbittlich zu. Einfach so. Unvorbereitet. Hättest Du alles anders gemacht, als Du es bis dahin getan hast? In diesem Moment? Vergiss es, es ist eh zu spät. Du kannst nichts...