SECHSUNDVIERZIG

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Noras Sicht

Als wir nach einer relativ kurzen Fahrzeit auf das Hotel zu steuern, werden Deine Augen riesengroß und Du wirst immer langsamer. Amüsiert schaue ich Dich an und genieße diesen ersten Moment der totalen Überraschung wirklich sehr. Ich habe mir erhofft, dass Dich dieser Anblick genauso erwischt, wies es seiner Zeit mit mir selbst geschehen ist. „Das ist unser Hotel?" fragst Du mich voller Erstaunen. „Ja genau, das ist unser Hotel" meine ich lächelnd zu Dir und zeige Dir den Weg zur Auffahrt, wo wir letztendlich anhalten.

Freundlich lächelnd kommt sofort ein Mitarbeiter, der Dir als Erstes die Tür aufhält und Du daraufhin aussteigst. Nachdem Du noch Deine Handtasche herausgenommen hast und ihm Deinen Autoschlüssel überreicht hast und ich daraufhin von Dir aus dem Wagen geholt wurde, stehen wir zwei voreinander und Dein Blick ist noch immer ungläubig, als Du mir in meine Augen siehst. „Alles ok mein Schatz?" frage ich Dich und lächle Dich sanft an. „Das ist so schön, ich kann das gar nicht glauben" meinst Du leise lächelnd zu mir.

„Warte bis Du gesehen hast, was hinter dem Hotel auf Dich wartet" meine ich scherzend zu Dir und biete Dir meinen Arm an. „Lass uns aber erst mal einchecken und dann zeige ich Dir alles" meine ich voller Vorfreude zu Dir und möchte gerade losgehen. Ich weiß jetzt schon, dass Dich das alles umhauen wird und ich somit voll ins Schwarze getroffen habe. Der Glanz in Deinen Augen, den ich sehen kann, seit wir hier sind, verrät Dich und das stimmt mich gerade so froh. „Warte mal, nicht so schnell" unterbrichst Du mich, drehst Dich zu mir, nimmst meine Hände in Deine und ziehst mich so ganz nah zu Dir.

„Es fehlt noch etwas" meinst Du jetzt frech grinsend zu mir, kommst mir mit Deinem Gesicht näher und näher, schließt Deine Augen und küsst mich liebevoll aber kurz. Kaum dass ich meine Augen geschlossen habe und Deine Lippen auf meinen gespürt habe, ziehst Du Dich schon wieder zurück. Leicht enttäuscht grummele ich leise vor mich hin, worauf Du auflachst. „Wolltest Du nicht einchecken und mir dann alles zeigen?" lachst Du leise zu mir und ich gebe mich schmollend geschlagen.

„Ich denke ja mal, Zeit um Dich ausgiebig zu küssen, werde ich dann noch genug haben" ergänzt Du zwinkernd und ziehst nun mich hinter Dir her zum Eingang des Hotels. Überrascht über Deine Art und Weise, mich so um den Finger zu wickeln, schaue ich Dir total fasziniert hinterher, bevor ich mich beeilen muss, Dich nicht unterwegs zu verlieren, so ein Tempo legst Du plötzlich vor.

Nachdem wir eingecheckt haben und mir die Angestellte zwinkernd mitgeteilt hat, dass alles wie bestellt vorbereitet ist und unser Koffer in Kürze aufs Zimmer gebracht wird, nehme ich Dich an die Hand und ziehe nun Dich hinter mir her zum Fahrstuhl, der zufälligerweise auch sofort vor uns aufgeht, als wir davor stehen. Freundlich lächelnd lassen wir die Leute, die aus dem Fahrstuhl kommen, aussteigen, bevor wir Zwei diesen betreten und ich auf den Knopf für die richtige Etage drücke.

Kaum stehen wir drin und die Türen sind geschlossen, stellst Du Dich ganz eng vor mich und grinst mich frech an. „Was ist?" frage ich Dich leise und grinse Dich ebenso an. „Ich weiß ja schon, was ich auf der Stelle am liebsten sofort mit Dir machen würde..." flüsterst Du mir lüstern in mein Ohr und ich ahne, was kommt. „Ach ja, was denn?" erwidere ich trotzdem ebenso leise und schon spüre ich Deine Hände unter meinem Jackett auf meinem Körper und Deine Lippen auf meinen.

„Oh mein Gott Ellen, doch nicht hier" seufze ich auf und drücke Dich sanft ein ganz kleines Stück von mir weg, um Dir in Deine Augen zu sehen. Alles was ich darin sehen kann, ist die pure Lust und eine Spur Abenteuer. „Bitte" flüstere ich leise und Du ziehst Dich seufzend ein Stück von mir zurück, behälst mich aber die ganze Zeit im Blick. Lüstern lässt Du Deine Zunge immer wieder über Deine Lippen gleiten oder beißt Dir verführerisch auf Deine Unterlippe und ich bin mir nicht wirklich im Klaren darüber, ob Du weißt, was Du damit in mir auslöst.

Leise seufze ich auf und schließe kurz meine Augen, als eine Melodie verkündet, dass wir wohl in unserem Stockwerk angekommen sind und kurz darauf die Türen aufspringen. Langsam öffne ich meine Augen wieder und sehe Deine Augen vor mir, glänzend und dunkel wie die Nacht sehen sie mir entgegen. „Komm Prinzessin" flüsterst Du und greifst meine Hand, verschränkst wieder unsere Finger miteinander und lächelst mich noch immer total frech an. Nach ein paar Schritten stehen wir schon vor unserem Zimmer und ich schließe mit zitternden Fingern auf.

Als die Tür aufspringt, ziehst Du mich hinter Dir hinein, um mich, kaum ist die Tür zugefallen, direkt an diese zu pressen. Ohne große Umwege streifst Du mein Jackett von meinen Schultern, ziehst meine Bluse aus meiner Hose heraus und lässt im gleichen Moment, wie Du mich küsst, Deine Hände unter diese wandern und berührst meine Haut mit Deinen Fingerspitzen. Sofort setzt Du mich damit in Brand und ich küsse Dich leidenschaftlich zurück.

Als ich meine Hände ebenfalls auf die Reise schicke und sie auf Deinem Körper entlang wandern lasse, unterbrichst Du den Kuss und schaust mich ernst an, packst meine Hände vorsichtig, um sie dann mit Nachdruck neben meinem Kopf an das Türblatt zu pinnen. Oha, da ist sie wieder Deine Dominanz, die ich so liebe.... Grinsend blicke ich Dir entgegen, worauf Du mir mit einem Kuss antwortest, der mich vollkommen aus der Fassung bringt und mich aufkeuchen lässt.

Lächelnd lässt nun Du von mir ab und ich stehe schwer atmend vor Dir an der Tür. „Ein kleiner Vorgeschmack für heute Nacht" flüsterst Du mir noch in mein Ohr und drehst Dich von mir weg, um Dir das Zimmer anzusehen. Tief aufseufzend bleibe ich noch einen Moment an der Tür stehen und atme mehrmals durch. „Oha, dass kann ja was werden" denke ich, als es im selben Moment leise klopft.

Schnell drehe ich mich um und öffne die Tür. „Guten Tag Frau Lessing, ich bringe Ihnen hier Ihr Gepäck zum Einen und wollte Sie erinnern, dass Ihre erste gebuchte Anwendung in einer Stunde beginnt" spricht eine junge Frau zu mir und lächelt mich freundlich an. „Vielen Dank, wir werden pünktlich vor Ort sein" antworte ich ihr und spüre im selben Moment, wie Du neben mich trittst. Mir entgeht dabei nicht, dass die junge Frau vor mir ihren Blick kaum von Dir nehmen kann und ihre Augen Dich quasi hier direkt vor mir ausziehen und am liebsten sofort vernaschen wollen.

Vollkommen automatisch lege ich meinen Arm um Deine Hüfte, verabschiede mich zügig von der Dame und schließe die Tür nachdrücklich. „Kann es sein, dass Du gerade Dein Revier abgesteckt hast?" meinst Du grinsend zu mir. „Sie hat Dich gerade vor meinen Augen ausgezogen und quasi aufgefressen" meine ich zwar lächelnd, doch etwas angesäuert zu Dir.

„Hey Prinzessin, ich habe das auch gesehen, aber weißt Du was, lass sie doch machen, dass Wichtigste ist doch, dass es nur eine Frau auf dieser Welt gibt, welche die Erlaubnis hat, mich ausziehen zu dürfen und soweit ich weiß, bist nur Du das" meinst Du und lächelst mich triumphierend an. „Nur ich, ja?" grinse ich Dich nun frech an und küsse Dich, dass Dir Hören und Sehen vergeht. „Rache Babe" flüstere ich grinsend in Dein Ohr, als ich mich nach kurzer Zeit wieder gelöst habe und wende mich nun auch dem Zimmer zu.

Als ich am Fenster angekommen bin und meinen Blick hinaus schweifen lasse, stehst Du plötzlich neben mir und umarmst mich zärtlich. „Ich liebe Dich" murmelst Du leise in mein Ohr und ich drehe mich daraufhin ganz zu Dir. „Ich liebe Dich auch" flüstere ich leise und wir lassen unsere Lippen diesmal zärtlich und voller Gefühl zueinander finden. Als wir wieder auftauchen, siehst Du mir so voller Liebe in meine Augen und ich habe kurzfristig das Gefühl, zu schweben.

„Es ist wunderschön hier" bemerkst Du leise, als Du Deinen Blick wieder von mir löst und aus dem Fenster siehst. „Damit hast Du so recht" antworte ich Dir und folge Dir mit meinem Blick. Vor uns ist ein Pier, welcher den weiten Blick auf das Meer vor uns freigibt und rechts und links davon ein kleiner Hafen mit vielen kleinen Schiffen. Dadurch, dass unser Zimmer eher weiter oben im Hotel ist, haben wir einen Wahnsinnsblick auf das Alles und vor allem auf die Promenade direkt vor uns.

„Wenn heute Abend die Sonne untergeht, will ich genau hier mit Dir stehen, ok?" fragst Du leise und träumerisch in die Stille hinein und drückst Dich enger an mich heran. „Sehr gerne, dass machen wir auf jeden Fall" antworte ich Dir und genieße noch eine Weile mit Dir in meinem Arm diese Aussicht, bevor wir uns endgültig fertig machen müssen, um die erste Station unserer Wellnessweltreise anzutreten.

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