Noras Sicht
„Hey meine Schöne, langsam" keuchst Du mir entgegen, als wir uns nach einer ganzen langen Weile voneinander lösen. „Du hast mir gefehlt" murmele ich leise, ebenfalls ganz außer Atem, an Deinem Hals und bedecke ihn wiederum mit sanften, leichten Küssen. „Ich habe Dich auch vermisst, aber jetzt bin ich ja wieder bei Dir" grinst Du mich an und schaust mir tief in meine Augen. Eine seltsame Unruhe erkenne ich darin und atme stockend durch. „Wie geht es Dir und wie war es bei Deinen Eltern?" frage ich Dich flüsternd, mir noch immer bewusst darüber, dass die Männer nicht weit entfernt von uns auf der Couch sitzen.
„Es war ok...aber den Rest mag ich Dir lieber später erzählen, wenn wir allein sind" erzählst Du mir leise, schenkst mir einen letzten Kuss und ziehst Dir Deine Jacke aus, hängst sie auf den Haken an der Garderobe und entledigst Dich Deiner Schuhe. Liebevoll siehst Du mich an, streichelst meine Wange und küsst mich sanft darauf. „Mach Dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung" merkst Du an, greifst meine Hand in Deine und ziehst mich mit Dir in die Küche.
Schnell lasse ich Dir einen Kaffee aus der Maschine und beobachte Dich dabei. Immer noch spüre ich eine seltsame Unruhe in Dir und frage mich, was dass nun zu bedeuten hat, komme aber auf keinen Nenner. Mehrmals schlucke ich meine Verunsicherung hinunter, was Du jedoch direkt erkennst und mich nun nicht mehr aus Deinem Blick lässt.
„Süße..mach Dir bitte keinen Kopf, es ist wirklich alles gut" schließt Du, küsst mich zärtlich, nimmst Deinen Kaffee in die eine und meine Hand in Deine andere und so gehen wir hinüber ins Wohnzimmer, wo Dich die beiden Männer freudig empfangen und Dich nacheinander tief in ihre Arme reißen. „Schön, dass Du, Ihr wieder hier seid. Wie war Euer Urlaub? Nora wollte ja nichts erzählen, ohne Dich" meinen sie und schauen Dich fragend an. „Dass hat Nora schon ganz richtig gemacht" lachst Du und ziehst mich ganz fest zu Dir.
Mit einem zauberhaften Lächeln auf Deinen Lippen beginnst Du zu erzählen, bevor ich mich nach und nach mit einschalte und wir regelrecht ins Schwärmen kommen. Dass Einzige was mir auffällt ist, dass Du genau den Teil, was unsere Verlobung angeht, konsequent heraus lässt, worauf ich Dich fragend ansehe. Kaum merklich schüttelst Du Deinen hübschen Kopf und ich frage mich insgeheim, warum. Vorsichtig drückst Du meine Hand in Deiner und siehst mich mit all Deiner Liebe an und ich verstehe, dass es da etwas geben muss, warum Du der Meinung bist, es erst mal noch geheim zu halten.
Verständnisvoll drücke ich Deine Hand zurück und sehe Dir ebenso fest in Deine Augen hinein. Um dieser etwas seltsam anmutenden Stimmung zu entkommen, lenke ich das Gespräch weg vom Urlaub hin zu dem Angebot, welches Du mir heute gemacht hast und bitte die Männer, ob sie mir helfen könnten, oben alles auszumessen und ob meine Vorstellungen tatsächlich so umsetzbar wären, wie ich es mir gedacht habe. Lächelnd springen sie sofort auf und sind begeistert davon, mir bei meinem Traum zu helfen.
Während Du den Kaffeetisch abräumst und noch immer in Gedanken abgetaucht bist, kommen wir oben gut voran und so entspinnt sich die spontane Idee, noch schnell in den Baumarkt zu fahren und zumindest die ersten Sachen, wie Regale, Schrauben, Farben, Folien usw gleich direkt zu besorgen. Enthusiastisch springe ich die Stufen hinab und bin regelrecht aufgedreht, als ich Dir von meinem Plan erzähle und Du mich lächelnd ansiehst, als ich Dir in der Küche gegenüberstehe.
„Ist es wirklich in Ordnung für Dich, wenn ich jetzt noch mal schnell verschwinde? Irgendwie gefällt mir das nicht, Du bist so zerstreut, seit Du wieder da bist. Ich mache mir Sorgen...ich kann dass auch gerne wann anders machen" meine ich mit deutlich sorgenvollen Unterton zu Dir und nehme Deine Hände fest in meine, streichele sie sanft und schaue Dir tief in Deine Augen, halte sie fest. „Wie ich Dir schon sagte, es ist alles in Ordnung Nora, wirklich. Wir reden nachher, ja? Wenn wir alleine sind..." lächelst Du mich an, ziehst mich sanft zu Dir und küsst mich liebevoll.
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Lost Love
Romance2 Liebende. Für immer, dachten sie. Doch manchmal schlägt das Schicksal unerbittlich zu. Einfach so. Unvorbereitet. Hättest Du alles anders gemacht, als Du es bis dahin getan hast? In diesem Moment? Vergiss es, es ist eh zu spät. Du kannst nichts...