HUNDERTundFÜNFUNDZWANZIG

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Noras Sicht

„Du bist einfach unglaublich, weißt Du das eigentlich?" fragst Du mich und streichst mir sanft über meine Arme. „Nein, bisher ist mir das völlig verborgen geblieben" antworte ich grinsend voller Schalk und hebe meinen Blick herausfordernd zu Dir herauf. Blinzelnd siehst Du mich an und küsst mich zärtlich auf meine Lippen. „Ich liebe Dich meine Süße" murmelst Du leise, ganz nah an meinen Lippen und bei jeder Silbe setzt scheinbar mein Herz einen Takt aus, so sehr begehre, liebe ich Dich.

Ergriffen und vollkommen gerührt, zitternd am ganzen Körper, sitze ich bei Dir und habe Mühe, Dir nicht vor schnell zu nahe zu kommen, aus Angst, mich nicht mehr beherrschen zu können, meinem von Sekunde zu Sekunde stärker werdendem Verlangen nach Dir Raum zu geben. „Ich liebe Dich auch, so sehr und noch viel mehr, als ich es jemals ausdrücken könnte" erkläre ich leise und sehe in Deinen Augen soviel Liebe für mich, bevor Du sie sanft zufallen lässt und die sehr kurze Distanz zwischen uns schließt.

Warm und weich empfangen mich Deine Lippen, Deine Zunge spielt ihr Spiel mit meiner und lässt sie lange nicht wieder los. Wie war das gleich mit dem Verlangen? Seufzend löse ich mich und lege meinen Kopf auf Deine Schulter, schließe meine Augen und versuche meinen trommelnden Herzschlag sowie meine ebenso heftige Atmung wieder zur Ruhe zu bekommen. Absolut still sitzen wir aneinandergeschmiegt auf der Terrasse und genießen uns und die absolute Ruhe um uns herum.

Mit der Zeit spüre ich, wie ich langsam in Gedanken abdrifte, zurück zu all dem, was wir in letzter Zeit durchmachen mussten und was wir trotzdem miteinander und zusammen geschafft haben, ohne uns dabei auch nur einen Moment lang zu verlieren. Leise gleitet mein Blick zurück zu Dir und ich finde all das, was ich gesucht habe, in diesem einen Augenblick voller unkomplizierter, losgelöster und vor allem entspannter Stimmung.

Lächelnd suche ich wieder Deine Augen und verhake mich für einen Moment darin, genieße das warme, helle Blau Deiner Pupillen und lasse meinen Blick dann langsam an Deinem wunderschönen Gesicht entlang immer weiter nach unten wandern, streife Dein Kinn, Deinen Hals, Deine Schultern, Dein Schlüsselbein und bleibe an Deinen Brüsten haften. Ohne dass ich etwas dazu tun kann, wird mir abwechselnd heiß und kalt gleichzeitig und meine Gedanken scheinen plötzlich ihr ganz eigenes Drehbuch entwickelt zu haben.

„Soll ich Dir helfen oder möchtest Du selbst Hand anlegen? Habe ich eigentlich noch etwas an?" höre ich Dich plötzlich leise sagen und mein Kopf ruckt erschrocken hoch. „Oh Gott, Du hast es gemerkt" murmele ich völlig von den Socken und spüre die Röte in meinem Gesicht. Verlegen wende ich mich ab und spüre im selben Moment Deine weichen Fingerspitzen an meinem Kinn, welches Du zu Dir drehst. „Vielen Dank für dieses unglaubliche Kompliment und glaub mir, es war das Schönste, was Du mir je ausdrücken könntest" lächelst Du und küsst mich jetzt verlangend, stürmisch und voller Leidenschaft.

„Komm mein Traum, lass Deinen Augen Taten folgen" lockst Du mich, als Du Dich schwer atmend von mir löst, aufstehst und Dich umdrehst. Schluckend erhebe ich mich ebenfalls und lege meine Hände warm an Deine Schultern. Zitternd taste ich mich zu dem Reißverschluss Deines Kleides vor, als mich im selben Moment der wundervolle Duft Deines Parfüms trifft und ich meine Nase an Deine warme, weiche Haut stupse und tief einatme. „Das kitzelt" merkst Du an und beginnst leise zu lachen.

„Ach ja und was ist damit?" grinse ich und lasse blitzschnell meine heißen Lippen auf Deine Haut hinab regnen. „Das kitzelt überhaupt nicht, aber wenn Du so weitermachst, kann ich für nichts mehr garantieren" murmelst Du heiser und streckst Dich mir doch immer mehr entgegen. „So wunderschön" hauche ich und lasse ganz langsam meine Zunge mit dazu kommen. „Nora" zischt Du und ich grinse tief in mich hinein. Während ich Dich weiterhin zärtlich verwöhne, beginnst Du Dich fast unmerklich zu bewegen und mir fällt wieder ein, was ich eigentlich tun wollte.

Provozierend langsam ziehe ich den Reißverschluss auf und begrüsse jeden freigelegten Millimeter Deiner erhitzten Haut mit meinen Händen sowie nachfolgend mit meinen Lippen. Leise höre ich Dich unter meinen Berührungen aufstöhnen und spüre, wie Du bereits bebst. Als Dein Kleid endlich offen ist, fällt es auf Deine Füsse, wo ich Dir helfe, hinauszutreten, Dich gekonnt noch Deiner Unterwäsche beraube und mich sofort danach ganz zart an Deinen Beinen entlang wieder hinauf küsse.

Als ich Deine Kniekehle erreicht habe und meine Zunge dort entlang züngeln lasse, seufzt Du laut auf und mir scheint es für einen Moment, Du würdest mir gleich entgegen fallen. Blitzschnell halte ich Dich an Deinen nun nackten Hüften fest und spüre tiefe Schauer durch meinen Körper zischen. „Bitte Nora, quäl mich nicht so" keuchst Du mir entgegen und ich unterbreche meine Verwöhnattacke tatsächlich. Schnell stehe ich auf, entledige mich leise meiner Klamotten und stelle mich wieder hinter Dich, ohne Dich dabei jedoch zu berühren.

Sekundenlang passiert gar nichts, worauf Du Dich scheinbar in Sicherheit wähnst. „Du hast recht" lasse ich Dich wissen und verstärke auf einmal den Druck um Deine Hüften, hebe Dich gekonnt über meine Schulter und renne so schnell ich kann hinüber zum Pool. „Nein Nora, nein, dass machst Du nicht" erhebst Du warnend Deine Stimme, wirst ganz steif in meinen Armen und versuchst Dich irgendwie loszumachen, als ich noch einen Augenblick stehen bleibe, es mir dann aber doch überlege, eilig die Stufen hinunter laufe und uns das kühle Nass vollends einnimmt.

Verführerisch lächelnd lasse ich Dich hinunter und sehe Deinen bösen Blick, erkenne jedoch sofort, dass Du mir meine überfallartige Aktion nicht krumm nimmst. „Was denn? Du wolltest doch eh noch in den Pool und eine kleine Abkühlung war eh gerade nötig" schmunzele ich Dich an und spüre im selben Moment Deine Arme um meinen Nacken und Deine Lippen auf meinen. „Was machst Du nur mit mir?" hauchst Du mir in mein Ohr, als wir uns gelöst haben und uns in den Armen der jeweils anderen treiben lassen.

„Dich lieben und Dir den Himmel auf Erden bereiten" lächle ich und schmiege mein Gesicht an Deines heran. „Apropos Himmel, sieh Dir diesen Sternenhimmel an. Sowas habe ich noch nie vorher gesehen. So intensiv und klar. Unglaublich, oder?" frage ich Dich und lasse meinen Blick hinauf an das Firmament wandern, sehe im Augenwinkel, dass Du es mir gleich tust. „Du hast recht, das ist wunderschön mein Schatz. Danke" flüsterst Du nur Momente später und kuschelst Dich ganz nah an mich heran, während wir uns unablässig tief und vertraut in die Augen sehen.

„Ich möchte dass hier ja nur sehr ungern unterbrechen" murmelst Du nach einer ganzen langen Zeit leise vor Dich hin. „Aber...ich kann langsam wirklich nicht mehr warten" grinst Du amüsiert in meine Richtung und schwimmst langsam rückwärts weg von mir, ohne dabei jedoch den Blick von mir zu nehmen. „Komm meine Süße, komm...lass mich Dein Dessert sein" lockst Du mich und steigst aufreizend aus dem Pool heraus, greifst Dein Handtuch und lässt es über Deinen nackten Körper gleiten.

Ohne viel Zeit zu verschwenden, folge ich Deinem Lockruf und als ich mir mein Handtuch greifen will, ziehst Du es zu Dir und rennst lachend schon mal vor in Richtung Bett. Grinsend folge ich Dir, lasse mich patschnass wie ich bin, auf Dich fallen, halte Deine Hände fest. „Bah, Du bist ganz nass" grinst Du und versuchst Dich irgendwie zu befreien. „Das hast Du nun davon und im Übrigen werden die Tropfen gleich verdampfen" meine ich mit ernstem und tiefem Blick in Deine Augen. Augenblicklich verlässt das Grinsen Deine Lippen und wird stattdessen von tiefer Sehnsucht, Begehren, Liebe, Verlangen und blindem Vertrauen ersetzt. 

DANKE, DANKE, DANKE FÜR 14.000 READS!! Ihr seid der Wahnsinn;) Danke;)

Lost LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt