''Lass mich los!!!''

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„Du kleine Schlampe.“, spottete Justin als er die Tür gegen die Wand knallte und mich fest am Handgelenk packte. Ich riss meine Augen weit auf, als er mich unsanft gegen die Wand drückte und meine Arme gegen die Wand presste. Ich versuchte mich zu wehren, aber es gelang mir nicht. Immer wieder verzog ich mein Gesicht vor Schmerzen und schluckte die Tränen runter. „Lass mich los..“, flüsterte ich leise. Ich sah in seine Augen und sah kein Verständnis, keine Besorgnis geschweige denn andere Emotionen außer Wut. Seine Augen färbten sich schwarz und seine Mundwinkel zogen sich hoch. Er legte seinen Kopf in den Nacken und begann ironisch an zu lachen, bis er mir wieder in die Augen guckte und leckte sich über die Lippen. „Was fällt dir ein sowas zu machen?! Weißt du eigentlich zu was ich alles fähig bin, Alison?“. Meinen Namen spuckte er mit so viel Hass und Wut aus, als ob ich der letzte Dreck wäre. Ich drehte meine Kopf von ihm weg und schaute auf den Boden. Ich spürte wie er mein linkes Handgelenk gegen die Wand presste und ein Schmerz erfüllte meinen ganzen Körper. Ich schrie auf und flüsterte „Justin...mein Arm.“ Die Narben auf meinem Arm waren zwar alle schon verheilt, aber es tat jedes mal weh wenn mir jemand unsanft dort hin packte.Der Arzt meine die Schmerzen werden nach ein paar Jahren erst ganz weg sein. Mittlerweile liefen mir Tränen die Wangen runter und ich betete nur, dass das alles ein Ende nehmen wird. Ich merkte wie Justin nach langem Überlegen sein Griff von meinem Handgelenk löste und meinen Blick suchte. Mein Blick war aber noch immer auf den Boden gerichtet und ich wollte auch, dass er dort bleibt. Justin seufzte und nahm meinen Arm in seine Hände. Mein Blick fiel zu ihm und ich sah, wie er seinen Mund zu meinem Arm hinbewegte und vorsichtig sanfte, kleine Küsse auf meinen Narben platzierte. Er hatte dabei die Augen geschlossen und es fühlte sich so an, als ob er den ganzen Schmerz von vorhin wegküssen würde. Ich guckte ihn verwirrt, aber auch lächelnd an, während er weitere Küsse über meinen kompletten Arm verteilte. Mein herz fing an schneller zu pochen und Wärme erfüllte mein Herz. Justins Lippen lösten sich von meinem Arm und sein Blick suchte meinen. Ich guckte ihm direkt in die Augen und all der Hass, all die Wut war verschwunden. In seinen Augen sah man Besorgnis, Wärme, aber auch Liebe. Er guckte mich sanft an, beugte seinen Kopf vor und kam meinen Lippen immer näher. Gerade als ich dachte er will mich küssen, drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und küsste mich sanft auf die Wange und brachte mich somit zum lächeln. Nach einigen Sekunden löste er sich wieder, guckte mich ein letztes mal durchdringend an und drehte sich um. Er ging aus dem Badezimmer Richtung Balkon, öffnete die Tür und verschwand schließlich. Ich stand noch immer perplex im Badezimmer und seufzte. „Justin, was machst du nur mit mir?“ fragte ich mich leise. 


Mein Wecker klingelte am nächsten Morgen und als ich aufwachte, erinnerte mich an die letzte Nacht. Ich erinnerte mich an die schönen Momente mit Justin, wie er meine Narben küsste, wie er mich liebevoll ansah. Aber ich erinnerte mich auch an die schlechten Momente, wie er mich anschrie und mich eine Schlampe nanntem, mit was für einer Agressivität er mich gehen die Wand drückte. Ich seufzte und versuchte nicht mehr an die Geschehnisse von letzter Nacht zu denken. Als ich mich fertig umgezogen und mich frischgemacht hatte, ging ich in die Küche, wo meine Mutter schon auf mich wartete. „Morgen, Liebes“. Sie sah von ihrer Kaffeetasse hoch und lächelte mich liebevoll an. „Morgen“, erwiederte ich lächelnd. Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Brötchen. Irgendwann merkte ich Blicke auf meinem Körper und sah hoch zu meiner Mutter. Sie guckte mich ernst an „Alison, wieso ist dein Arm so rot?“ fragte sie mich. Mein Arm ist rot? Ich guckte auf mein Handgelenk, welches Justin letzte Nacht verletzt hatte, aber dann auch wieder mit seinen Küssen „geheilt“ hatte. Es war rot. Sehr rot, und erst jetzt merkte ich das es brannte. „Ich weiß es nicht...“ log ich meine Mutter an und versteckte meine Hand unter dem Tisch. Sie sah mich traurig an, seufzte aber schließlich und stand auf. „Wir reden heute Abend darüber. Das Thema ist noch nicht gegessen.“ sagte sie, kam auf mich zu und küsste mich auf die Wange. „Ich muss zur Arbeit. Pass auf dich auf und komm nicht zu spät.“ Ich verdrehte meine Augen innerlich und nickte ihr nur entgegen. War ja klar, immer musste sie arbeite. Sie interessiert sich doch eh nicht für mich. Ich merkte, wie Tränen zum Vorschein kommen wollten, aber ich schluckte sie runter. Ich nahm meine Tasche, guckte mich noch ein letztes mal im Spiegel an und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Clara war krank. Magendarm. Das heißt, ich muss mit dem Bus fahren. 

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt