''Unter Verdacht.''

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"Lass dir deine Nervosität nicht anmerken."

Ich zitterte am ganzen Körper und das Wackeln des Autos machte es nicht besser.

"Hey." Er legte seine Hand auf meine, die auf meinem Oberschenkel ruhte. „Alles wird gut werden. Die Polizisten werden dir nur simple Fragen stellen, die du einfach ganz normal beantworten wirst."

Ich nickte wie in Trance. „Sag mir noch einmal, was ich alles sagen soll und was nicht."

"Zähl du es mir auf."

"Okay." Ich atmete stark aus. „Als ich auf seiner Party war, habe ich nur kurz mit ihm geredet und ihn anschließend den ganzen Abend nicht bemerkt. Ich kannte ihn durch einen Freund, weil er mit ihm in derselben Fußballmannschaft gespielt hat, aber befreundet war ich mit ihm nie. Ich habe erst am Montag durch seine Schwester erfahren, dass ich auf seiner Liste stand und es hat mich schockiert, weil er nie irgendwelche Anzeichen gemacht hat, über die ich mir hätte Sorgen machen müssen."

"Super. Sehr gut. Und genau das sagst du." Er suchte wartend vor einer Ampel meinen Blick auf.

Ich nickte ihm zu und zwang mich zu einem Lächeln, als ich seinen liebevollen Ausdruck erkannte.

"Wirke ich glaubwürdig?"

Er nickte ohne zu überlegen. „Du darfst auch etwas nervös und schockiert wirken, weil du nicht gedacht hättest, dass du irgendwann mal auf das Thema angesprochen wirst. Und schon gar nicht von der Polizei. Also alles gut."

Je mehr wir uns unserer Straße näherten, desto heftiger pochte mein Herz. „Eine Freundin hat mich gefahren."

"Ach ja." Er leckte sich über die Lippen. „Aber ich glaube nicht, dass sie das wissen wollen."

Justin und Ich hatten und dafür entschieden, nichts davon zu erwähnen, dass ich einen Freund habe.

Es war mehr mein Einfall, weil ich Angst hatte, die Polizei würde ihn dadurch verdächtigen.

Die Chance, dass sie eine Frage bezüglich meines Beziehungsstatus stellen würden, war sehr, sehr gering. Dennoch nicht auszuschließen.

Vor meiner Einfahrt hielt Justin an, nahm meine Hand und sah mich an. „Du schaffst das schon.", sprach er mir ermutigend zu. „Du hast schon so viel Härteres überstanden, dann wird das doch ein Klacks für dich werden."

Ich lächelte leicht. „Danke, Justin." Ich küsste ihn. „Ohne dich könnte ich das nicht."

"Deine Stärke liegt sicher nicht an mir.", sagte er, als ich mich abschnallte. Mit einem letzten Lächeln zu ihm stieg ich aus und drehte mich zu ihm.

"Ruf mich an, wenn du es geschafft hast, bitte. Ich drücke dir die Daumen."

Ich atmete kräftig durch. „Ich schaffe das schon.", sprach ich mir selbstbewusst zu.

Justin runzelte die Stirn. „Natürlich schaffst du das!"

Doch als ich an dem Polizeiauto vorbeiging und ängstlich die Haustür öffnete, war ich nicht mehr davon überzeugt.

"Das muss sie sein.", hörte ich die Stimme meiner Mutter aus dem Wohnzimmer hallen.

Ohne mir die Schuhe geschweige denn die Jacke auszuziehen ging ich schnurstracks durch den Flur.

Die beiden Polizisten richteten sich vom Sofa auf und kamen auf mich zu.

Mir blieb die Spucke weg, als ich in ein bekanntes Gesicht guckte.

"Alison." Bill streckte mir die Hand entgegen und ich schüttelte diese überwältigt.

"Sir.", sagte ich nur, obwohl ich ihm am liebsten tausend Fragen gestellt hätte.

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt