''Wie konnte er nur?''

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Alison:

Flashback:
„Herein.“ Ich öffnete die Tür und sah meinen Psychologen Jason auf seinem Sessel sitzen. Ich begrüßte ihn lächelnd mit einem „Hallo“ und er erwiederte es.  „Wie fühlt es sich an zu wissen, das du heute zum letzten mal hier bist?“ wollte er wissen. Ich lächelte in mich hinein. Zwei Jahre war ich in psychischer Behandlung und jetzt habe ich endlich alles überstanden. Ich bin ein ganz neuer Mensch geworden. So lebensfroh. Ich ließ mich auf die Couch fallen und atmete ein. „Es ist so unglaublich. Ich kann gar nicht glauben, dass ich das überstanden habe“. Jason schaute mich nett an und sagte „Du kannst es ruhig glauben. Du hast so toll mitgemacht und nur dank dir bist du jetzt wieder ein glücklicher Mensch.“ Er war so ein toller Mensch, ich hatte ihn so gerne. Ich dachte daran, dass ich ihn möglicherweise nie wieder sehen werde, was mich schrecklich traurig machte. „An was denkst du gerade?“ wollte er wissen. Ich schaute zu ihm und lächelte ihn an. „Ich bin dir nur so unendlich dankbar, Jason.“ Ein breites lächeln bildete sich auf seinen Lippen, aber seine blauen Augen sagten was anderes. Ich glaube er war auch traurig mich nicht mehr wiederzusehen. Ein Bedürnis erfüllte meinen Körper, ein Bedürfnis ihn umarmen zu wollen. Ohne das ich es realisierte stand ich auf und ging auf ihn zu. Ich sah ihn an und merkte, dass er auch aufstand und seine Arme ausbreitete. Wahrscheinlich ahnte er schon was ich machen wollte. Ich ging also zu ihm und er zog mich in eine intensive Umarmung. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und vergrub mein Gesicht in seiner Halsgrube. Jason drückte mich enger an sich und schlang seine kräftigen Arme um meine Taille. Ich fühlte mich so wohl bei ihm. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Es war ein unbeschreiblich guter Geruch. Je länger wir uns umarmten, desto besser fühlte ich mich. Immer wieder strich er mir über den Rücken und es fühlte sich toll an. Doch plötzlich fiel was auf den Boden und wir lösten uns voneinander. Bevor ich mich dem Boden wittmete um zu gucken was runtergefallen war, lächelte ich ihn noch ein mal an und er erwiederte mit seinem unglaublich schönen Lädcheln. Es fiel mir schwer meine Augen von ihm zu lösen, aber ich wollte mich nicht noch in irgendwas reinsteigern. Ein Drama in meinem Leben brauche ich nicht, besonders kein Liebesdrama. Ich schaute auf den Boden und sah dort unten sein Namenschild, welches er immer während der Arbeit trug. 5 Sekunden später hielt ich es schon in meiner Hand und strich mit meinem Daumen über seinen Namen. „Jason Bieber“ las ich vn dem Schild ab und gab es Jason wieder, der es dankend annahm. „Alison, falls es dir irgendwann wieder schlechter gehen sollte, du kannst immer zu mir kommen. Das will ich dich nur wissen lassen.“ Er sah mir intensiv in die Augen und ich merkte das er es ernst meinte. Oh gott wie dankbar ich diesem Jungen war. Er hatte mich wieder zurück ins Leben geholt. 

„Alison?“ Ich guckte wieder hoch zu Justin und blendete meine Erinnerungen aus. Es war nicht nötig mir jetzt darüber Gedanken zu machen, weil es mir seelisch gut ging. Die Wunde hatte nur wieder angefangen zu bluten, weil ich so ungeschickt war und an dem Reisverschluss meiner Hose hängen blieb. Definitiv kein Grund zur Sorge. Justin sah konzentriert auf meinen Arm und er sah aus, als ob er nach den richtigen Worten suchen würde. Jeder normale Junge wäre mit dieser ganzen Situation hier sichtlich überfordert gewesen. Justin war aber kein normaler Junge. „Was war der Anlass dazu?“ fragte er interessiert, bis er dann merkte, dass er sich nicht deutlich genug ausgedrückt hatte. „Ich meine, wieso hast du damit angefangen? Was war der Grund?“ Er schaute mich erwartungsvoll an, vorbereitet auf eine ausführliche Geschichte. Ich jedoch zog den Ärmel vom Pulli nach unten, guckte zu ihm und seufzte. „Manche Sachen bleiben lieber ungesagt.“ 


„Das war eine bescheuerte Idee, Justin.“ gab ich lachend zu als wir den Parkplatz des größten Supermarktes in der Stadt betraten. Ja, der Supermarkt hatte 24 Stunden am Tag geöffnet. Justin wollte mich zwar überreden, in ein Laden einzubrechen, aber das war mir doch eine Nummer zu groß. Und jetzt waren wir beide hier, hatten vor eine sehr spezielle Sache zu kaufen und dann Rache zu nehmen. „Nein ist es nicht, und das weißt du.“ entgegnete Justin „Ich habe sowas zwar noch nie gemacht, aber ich denke es wird der reinste Spaß.“ Er zwinkerte mir grinsend zu und ich musste ihm Recht geben. Es wird der Wahnsinn, naja wenn es so klappt, wie wir es geplant hatten. Die richtige Kleidung hatten wir auf jeden Fall an. Wir waren perfekt schwarz getarnt, damit uns in der dunklen Nacht niemand so schnell erkennen konnte. Justin hatte einen schnellen Fluchtwagen dabei und natürlich auch das nötige Material. Es konnte eigentlich kaum was schief gehen. 
„Hast du irgendeine Ahnung, wo dieses Zeug zu finden ist?“ fragte ich Justin nachdenklich, als wir durch die Regale des Supermarktes spazierten. Ich spührte keine Schritte mehr hinter mir und das verdeutlichte mir, dass Justin stehengeblieben war. Ich drehte mich um und sah in ein gespielt erschrockenes Gesicht. „Seh ich so aus als bräuchte ich das?“ fragte Justin verwundert und zeigte auf den Bereich unter seiner Gürtellinie. „Ha ha ha, man kann nie wissen.“ zwinkerte ich ihm neckend zu, drehte mich um und stolzierte weiter durch die Gänge. Wie er mir, so ich ihm. Als ich merkte, dass Justin mir nicht folgte, wollte ich mich schon umdrehen, doch dann merkte ich zwei starke Arme um meiner Hüfte und im nuh hatte mich Justin schon auf seiner Schulter abgelegt. 
„Lass mich los, Justin!“ schrie ich lachend und hämmerte so fest ich konnte gegen seinen Rücken. Wie konnte er nur? „Nope.“ gab Justin nur von sich und betonte das „P“ deutlich. Er stolzierte ganz gemütlich durch den Supermarkt, so als ob nichts wäre und blieb schließlich bei einem Mitarbeiter stehen. Der junge Mitarbeiter musterte uns komisch, weil ich natürlich noch auf seinen Schultern lag, aber Justin interessierte es herzlich wenig. Er schien sogar leicht genervt zu sein und ich konnte sogar von hier oben sehen, wie er seine Augen verdrehte, bis er anfing zu sprechen. „Anstatt so dumm zu gucken, kannst du mir weiterhelfen, indem du mir sagst, wo es hier Viagra gibt.“ 

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt