''Entweder Oder.''

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Ich stand einfach nur verloren da und spürte die Auswirkungen seiner Worte auf mich und meinen Körper.

Ich hätte weinen können, weil ich wusste, dass er nicht falsch lag.

Im Gegenteil. Ich wünschte, ich hätte sagen können, dass alles nur dahin geredeter Mist war und nur gelogenes Zeug seinen Mund verlassen hat, aber das konnte ich nicht, weil ich dann die jenige gewesen wäre, die gelogen hätte.

Anstatt jedoch in Tränen auszubrechen oder mir etwas von meinen aufgewühlten Gefühlen anmerken zu lassen, trat ich einen Schritt vor, sodass ich Ethan näher war.

"Was willst du damit errreichen?", fragte ich. "Warum sagst du so etwas? Ich verstehe dich nicht. Was hast du für Absichten, dich in meine Beziehung einzumischen?"

Er seufzte und ich schwöre, dieses Seufzen ging mir grässlich unter die

Haut

, weil ich Angst vor seinen Worten hatte und nicht wollte, dass nach diesem schrecklichen Seufzen noch etwas schlimmeres kam.

"Ich will mich nicht einmischen.", sagte er und ich hatte mittlerweile meine Hand auf den Tisch gelegt und stützte mich so ab, damit ich in seine mörderisch blauen Augen gucken konnte.

"Ich will nur, dass dir das bewusst ist. Hast du mal darüber nachgedacht? Mir kommt es nämlich so vor, als würdest du

die Beziehung

mit Scheuklappen sehen. Du siehst nur die guten Seiten und verdrängt alles Schlechte, obwohl da so vieles...nicht gut ist."

"Ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe.", versuchte ich mich zu verteidigen.

"Glaube ich nicht." Und als er die verschiedenen Emotionen sah, die sich in meinem Gesicht abgezeichnet hatten, wurde er einfühlsam und fügte hinzu: "Ich will dir nicht zu nahe treten oder dich verletzen, Allie. Ich will dich nur von dem Schlimmsten bewahren."

Ich konnte ihm dieses Geschleime nicht abkaufen. Ich konnte nicht glauben, dass er es aus diesen Gründen machte. "Er will mich vor dem Schlimmsten bewahren."

Herr je, wer war er denn? Gott?

"Ich komme alleine zurecht.", zischte ich und drehte mich um.

Ich wollte ihm somit deutlich machen, dass das Gespräch beendet war und ich mich jetzt wieder dem Abwasch kümmern wollte.

Und dem kniffligen Prozess, meine Tränen und meine Wut runterzuschlucken.

"Alison.", begann er und erinnerte mich unheimlich an Justin. "Weißt du noch, wie Justin dich in seinem Auto zurück gelassen hat und ich dich nach Hause fahren musste-"

"Du bist gerade kein guter Freund!"

"damit du nicht in Gefahr bist. Ich weiß, dass du die Schüsse gehört hast."

Ich schloss meine Augen und stütze mich am Spülbecken ab, während ich versuchte die Erinnerung nicht hochkommen zu lassen.

"Weißt du, was alles hätte passieren können?" Ich hörte, wie er aufstand, ehe ich ihn an meiner rechten Seite spüren konnte. Er wollte meinen Blick aufsuchen, aber ich sah von ihm weg und würdigte ihm keines Blickes. "Was wäre passiert, wenn die gewusst hätten, dass du im Auto sitzt?"

"So weit hätte es Justin nie kommen lassen."

Er lachte. "Du bist ja wahnsinnig überzeugt von ihm.", spottete er. "Alison, er ist zwar gut und schlau, aber er hat nicht alles in der Hand. Ein Fehler und du würdest womöglich nicht mehr hier stehen."

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt