''Veronika.''

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"Verstanden?"

Mein Kopf pochte und ich versuchte seine Lippen zu lesen, weil ich ihn aufgrund der lauten Musik nicht hören konnte. Ob ich es verstanden hatte?

Ich nickte, als hätte ich es.

Justins Kopf neigte sich zur Seite.

"Was habe ich gesagt?", schrie er mir in mein Ohr. Eine Spur zu laut, sodass ich mein Gesicht verzog.

Ich erlaubte mir einen kleinen Scherz und kam seinem Ohr näher. "Du hast gesagt, dass ich mit Abstand die heißeste hier bin."

Als ich mich grinsend löste, konnte ich sehen, wie er lachte.

"Stimmt nicht. Das habe ich gedacht, aber gesagt hab ich was anderes.", fing er an und brachte mich, ohne das er es sehen konnte, zum Lächeln.

"Lass dir dein Getränk immer vor deinen eigenen Augen mixen, okay? Und behalte dein Glas immer im Auge, am besten du hälst es die ganze zeit über in der Hand, bis du es ausgetrunken hast. Und die wichtigste Regel ist, dass du nie von meiner Seite weichen sollst. Kriegst du das hin?"

Es war mir ein Rätsel, wie ich ihn dieses mal so gut verstehen konnte. Ich nickte. Der letzte Teil würde mir am einfachsten fallen.

"Schön." Ich glaube, dass er das sagte, bin mir aber nicht sicher. "Willst du tanzen?"

Tanzen? Ich drehte meinen Kopf auf die tanzende Menge und lauschte dabei der Musik. Es war ein schnelles Raplied, vermutlich von Tyga oder Lil Wayne, welches ich nicht kannte. Zwischen den Tanzenden konnte ich erkenne, wie Mädchen ihren Hintern am Schritt der Jungs rieben. Ich verzog mein Gesicht und als ich zu Justin sah lachte er.

"Lieber später.", seufzte ich. "Ich tanze nicht zu Liedern, die ich nicht kenne."

Er kräuselte die Nase und begann mich entsetzt anzuschauen. "Dich werde ich nie verstehen." Justin strich meine Wange entlang und öffnete den Mund um seufzen zu können. Ich lächelte schwach und versuchte seine plötzliche Verzweiflung zu deuten, die in seinem Gesicht deutlich zu erkennen war. Meinr Lippen kribelten, als er mir intensiv in die Augen sah und mit dem Stoff meines Tops rumspielte. Er öffnete den Mund um was zu sagen und ich hätte es zu gerne hören wollen, doch da stand ich schon auf Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine. Ich konnte ihn erleichtert ausatmen hören, ehe er den Kuss erwiderte und mir somit das herrliche Kribbeln verpasste, welches ich jedes mal mehr als genoss. Und obwohl sich hunderte Menschen in diesem Raum befanden, fühlte es sich so an, als ob es nur Justin und mich geben würde.

Keine freizügig angezogene Mädchen, die ihren Hintern an das männliche Glied rieben.

Ein süßer Schmerz durchzog meine Lippe. "Justin.",schimpfte ich, nachdem ich mich von ihm löste. Erst jetzt realisierte ich, dass er mir auf die Lippe gebissen hat um mir eins reinzuwürgen.

Justin lachte unschuldig und schaute auf mich herab. Dann zog er mich näher an sich heran und ich ließ es mit einem Lächeln auf den Lippen zu. Als ich meinen Blick kurz von seinen Augen löste und ein paar Meter hinter ihm in die tanzende Menge sah, waren die Glückshormone die ich ausstoß praktisch mit bloßen Händen zu greifen. Ich hätte überall mit ihm sein können, an jedem noch so grausamen Ort. Hauptsache er war bei mir, das reichte mir vollkommen zum

glücklichsein.

Justin drehte sich um und folgte meinem Blick.

"Alison?"

"Hm?"

Er drehte sich wieder um und guckte mich schief an.

"Wen guckst du an?"

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt