''Ich hab dich so Vermisst''

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Justin:
Während der Autofahrt zur Schule dachte ich die ganze Zeit an letzte Nacht. Seit wann war ich denn bitte so nett zu einer Schlampe? Ich bereute, dass ich so harmlos zu ihr war, während sie mich so krass verarscht hat. Aber sowas wird nie wieder vorkommen. Eigentlich hätte ich Alison gestern umbringen müssen. Das hätte ich bei jeder anderen gemacht, wenn sie sowas getan hätte wie sie. Aber warum habe ich es nicht bei Alison gemacht? Ja, sie war heiß und sie war schwer zu kriegen. Und sie war unterhaltend und hatte keine Angst vor mir. Und genau diese Eigenschaften mochte ich an ihr. Ich war so in Gedanken bei diesem Mädchen, dass ich gar nicht gemerkt habe, das ich an der Schule angekommen war. Bevor ich ausstieg, sah ich mich noch mal im Spiegel an und fuhr mir durch die Haare. Es erinnerte mich daran wie Alison mir durch die Haare gefahren ist. Jeder anderen hätte ich es nicht erlaubt, aber bei ihr war es eine Ausnahme. Sie konnte mich schon damit schwach machen, und diese Gelegenheit nutzte sie auch. Alison war schlau, aber ich war schlauer. Irgendwann werde ich es ihr heimzahlen. Ich stieg aus und sah Alison mit einem unbekannten hässlichen Lappen ein paar Meter entfernt von mir eng mit einander reden. Sie löste ihre Hände von seinem Gesicht. Moment. Hatten sie sich etwa gerade eben geküsst? Diese Vorstellung ließ mich schon würgen. Immer wieder lachte sie, ich denke mal weil er irgendwelche Witze machte und er strich ihr immer wieder Haare hinters Ohr, was Alison zum Lächeln brachte. Als ich bemerkte, wie gerne sie diesen Jungen hatte, knurrte ich. Aber ich hatte da so einen Plan...

Alison: 
Als ich nach einer stickigen Busfahrt endlich aus dem Bus ausstieg und mich auf den Weg ins Gebäude machte, erschrak ich. Jemand hielt mir die Augen von hinten zu. Ich war überrascht, denn sowas machte sonst keiner bei mir. Aber etwas hatte sich seit kurzem geändert. Ich hatte Justin kennengelernt. „Justin, lass das.“, sagte ich emotionslos. „Ich bin aber nicht Justin“, hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir schmollen. Ich war verwirrt, als ich bemerkte, dass es ehrlich nicht Justin war und nahm seine Hände von meinen Augen. Langsam drehte ich mich um und mein Blick fiel auf ein allzu bekanntes Gesicht. „Oh mein Gott, David! (Bitte Englisch ausgesprochen sonst hört es sich komisch an :D)“ Ich fiel ihm um den Hals und umarmte ihn endlich wieder. Ein Jahr hatte ich ihn jetzt nicht mehr gesehen. Ich unterdrückte meine Tränen und vergrub mein Gesicht in seinem Hals. Er drückte mich fest an sich, sodass kein Blatt zwischen uns passte und flüsterte mir ins Ohr „Ich habe dich so vermisst Maus.“ Ich lächelte in mich hinein und war so glücklich, dass ich ihn jetzt wieder bei mir hatte. „Ich dich auch“, murmelte ich und löste mich, damit ich sehen konnte wie er sich verändert hatte. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und untersuchte jeden einzelnen Millimeter seines Gesichtes, bis ich feststellte, dass er sogar noch schöner geworden ist, als er schon war. Ich sah in seine Augen und bemerkte, wie sie mich anstrahlen. Es gibt Augen, an denen kann man schon erkennen, um was für eine Person es sich handelte. Ob um eine herzliche, eine ängstliche, eine agressive...David hatte solche Augen und sie strahlten pure Freude und Liebe aus. Ich lächelte ihn an und dann fiel mein Blick auf seine Haare. „Sie sind kürzer geworden“, stellte ich fest und löste meine Hände von seinem Gesicht. „Ja“, sagte er „Ich dachte mir, wenn du dich schon vom Gesicht her nicht verändert hast, musst du irgendwas mit deinen Haaren machen.“ Ich lachte und dabei fielen mir einzelne Haarsträhnen ins Gesicht. David bemerkte das und strich sie mir hinters Ohr. „Du bist so schön geworden“, sagte er lächelnd. Ich bemerkte wie sich meine Wangen erhitzten und schaute schnell auf den Boden. Bevor ich jedoch was antworten konnte, schlang auf einmal jemand seine Arme um meine Taille. Ich erschrak, als ich bemerkte das David vor mir stand und es nicht sein konnte. Mein Blick fiel auf die Person, die gerade meine Rippen zerquetschte. Justin. Ich versuchte mich zu lösen, weil David mich schon verwirrt ansah und war schließlich beruhigt als Justin seine Hände von mir löste. Er schaute mich grinsend an und gab mir einen überraschenden Kuss auf die Wange. Was zur Hölle sollte das ganze hier?  „Alison, ist das dein Freund?“, fragte mich David mit hochgezogenden Augenbrauen. Bevor ich mit 'Nein' antworten konnte, schnitt Justin mir das Wort ab, während er einen Arm um mich legte und mit „Ja“ antwortete. Ich sah ihn verwirrt an, doch er erwiederte nur mit einem breiten, ironischen Grinsen. Ich verdrehte meine Augen und sah wieder hoch in Davids Gesicht, welches pure Verständnislosigkeit ausstrahlte. Ich seufzte und nahm Justins Arm von meiner Taille. „Nein sind wir nicht, David.“, sagte ich ernst, aus Hoffnung Justin würde endlich einsehen, dass was auch immer er hier tat, keinen Sinn machte. Aber im Gegenteil.

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt